Archiv der Kategorie: 06 .. 2004 RELOADED /

Dieses Jahr ist das 10-jährige Jubiläum meiner ersten Reise. Grund genug, und da ich keine bessere Idee habe, meine erste Reise zu wiederholen. Mit einigen Einschränkungen und Änderungen. Ich werde die Reiseroute ändern und einige Orte auslassen, da ich nur drei Wochen zur Verfügung habe und nicht vier wie bei der ersten Reise.

Kurashiki Reloaded

Standortwechsel nach Miyajima. Zwischenstop in Kurashiki. Gerate mit meinem Koffer in die Rush-Hour. Doofe Idee. Entspannt mit Shinkansen nach Okayama. Dort die Koffer parken. 700 yen. Local nach Kurashiki. Durch die Shoppingstraße rauf zum Schrein. Fotos. Runter in die Honmachi. Schöne alte Häuser mit Geschäften. So eine Art „Hüxstraße“. Nur um längen schöner. Zickzack zum Ivy Square. Abgehakt, war hier. Kurve zum Kanal. Auf einmal ist wieder Urlaub. Der Stress ist weg. Ich schlendere die Straßen am Kanal rauf und runter. Finde den Sobaladen von 2004. Pause. Mittagessen.

Zurück zum Bahnhof und weiter nach Bitchu-Takahashi. Den Ort hatte ich bei japan-guide gefunden. Naja. Jetzt nicht der Burner. Zwei alte Samuraihäuser besichtigt. Frage nach dem Weg zur Burg. Aufstieg dauert min. 1 Stunde. Taxi. Muss trotzdem den Rest laufen. Diese fiesen japanischen Stufen.

Der Weg ist echt fies. Oben die Burg ist klein. Dafür aber ein Original. WEg hat sich gelohnt. Rückweg ins Tal. Geht ganz schön in die Beine.

Expresszug nach Okayama. Shinkansen gerade weg. Alles was jetzt kommt darf ich nicht nehmen. Nozumi ist nicht JRP-tauglich. Hikari. Nein. 10 min später fährt ein Sakura. Der ist eine halbe Stunde früher in Hiroshima. Local. Dann die Fähre. Gerade weg. Wartezeit.

Ankunft im Dunklen. Wo ist das Hotel. Probiere die Straßen. Glück gehabt. Da ist es. Gut, dass ich ein paar Kanji lesen kann. Jetzt habe ich noch eine Stunde bis zur Sperrzeit. Miyajima ist um diese Uhrzeit tot. Nur noch eine handvoll Läden haben geöffnet. Richtige Wahl getroffen. Die servieren ein lokales Bier. Miyajima Pale Ale. Eine Geschmacksbombe, die man genießen muss. Auch wegen der Preise in Japan.

Nara Reloaded

Heute im Programm Ikaruga 2.0 und Nara 2.0; Beide Orte habe ich seit 2004 nicht mehr besucht. In Ikaruga steht der Horyuji (Hinweis an Leute mit Reiseführer: Horyuji-Tempel ist wie LCD-Display; ji heißt Tempel; dera übrigens auch).

Ich stehe früh auf; volles Programm; Das schöne an Tennoji: hier starten die Züge nach Nara. Dank des Rapid Express bin ich schnell da. Die Straße bis zum Ende gehen. Auf halber Strecke sollte der Lawson sein. Da ist er. Foto. Ich kaufe wieder Frühstück. Im Gegensatz zu 2004 scheint heute die Sonne. Dann links. Weiter. Rechts die lange Baumalle direkt auf das Haupttor zu.

8 Uhr öffnet der Tempel. Ich bin kurz vorher da. Zeit für Frühstück. Horyuji hat die ältesten Gebäude Japans und die zweithöchste 5-stufige Pagode Japans.

Ich verewige mich am Tempel. Cooles Konzept. Das Dach muss neu gedeckt werden. Ich kaufe eine Dachpfanne. Mein Name wird auf die Pfanne geschrieben. Eintrag ins Tempelbuch. Wer also in Zukunft den Tempel besucht: Ein Stück des Daches (etwa 20×25 cm) gehört mir.

By the way … Der Tempel wurde vor 1400 Jahren gegründet und seine Holzgebäude gehören zu den ältesten der Welt.

Um 10 Uhr bin ich wieder am Bahnhof. Zug fährt in 11 Minuten. Ich bin damit sehr, sehr gut im Zeitplan. Kurze Pause. Die Hitze macht mir zu schaffen. Irgendwie sind meine Schuhe mutiert. Vor 2 Jahren waren 10km kein Problem. Jetzt komme ich mir vor wie ein Marathonläufer. Ja ok, ich bin 10 Jahre älter und habe seit 2004 knapp 20kg zugelegt. Aber beim letzen Urlaub vor 2 Jahren war der Nakasendo mit seinen 15km kein Gegner.

Nara. Was haben Kyoto, Tokyo, Kamakura und Nara gemeinsam? Es war einmal die Hauptstadt Japan. Entsprechend bedeutsam und imposant sind die Orte hier. Also: Volles Programm. Ich will um 15 Uhr an der Kintetsu sein, um die Tempel außerhalb zu besichtigen.

Starte mit den Tempeln im Süden. Ganz nett. War hier. Weiter. Im Osten steht der große Schrein. Hunderte Laternen. Das Ding ist ne Reise Wert.

Dann geht es zum großen Tempel von Nara. Todaiji. Wirklich groß. Riesig. Das höchste Holzgebäude der Welt. Einfach irre. Es hat das höchste Dach eine Holzgebäudes. Damals war es nicht einmal das größte Gebäude des Tempels. Der Buddha ist der größte in der Welt, der aus Bronze gegossen wurde.

Nebenan steht das Hokkedo. Ich glaube, den habe ich 2004 übersehen. Ich würde ich sonst an die überdachte Treppe erinnern. Ich ein Neubau ist es nicht. Es ist eines der wenigen Originale aus der Grüdungszeit. Vor 1300 Jahren!

Die letzten Tempel sind geschlossen oder wegen Bauarbeiten nur zur Hälfte zu sehen. Schade.

Wie komme ich zum Suzaku Mon? Das sind etwa 2km. Meine Füße sind rund. Taxi? Nein Zufall. Die Bahn fährt dran vorbei. Foto aus dem Fenster. Ist zwar geschummelt. Aber außer dem Tor gibt es hier nicht, außer Grundmauern und Steine. Ein Problem weniger und Geld und Zeit gespart.

Yakushiji ist direkt am Bahnhof und die Reise Wert, auch wenn gerade eine Pagode eingerüstet ist. In Japan heißt das: komplette Verhüllung.

Toshodaji auch ganz hübsch. Fällt aber unter die Kategorie: wenn man schon mal in der Gegend ist. Die Begräbnisstätte nördlich, ist nur ein See mit bewaldeter Insel. Das Satellitenbild ist 1000 mal spannender.

Weg zum Bahnhof führt mich durch schmalsten Straßen Japans. Etwa so breit wie der Gang meiner alten Wohnung. Hier mit Autoverkehr; in beide Richtungen! Rücksturz nach Osaka. Stop am Yamato-Saidaiji-Eki für eine Schüssel Ramen. Das erste richtige Essen heute. Das Sandwedge ist auch schon 9 Stunden her.

Abschluss des Tages auf 300m Höhe im nunmehr höchsten Wolkenkratzer Japans (Sky Tree fällt unter Funkturm).

Ich habe wenig über Nara berichtet. Hier ein video von NHK World. Die mieserable Tonqualität ist nicht meine Idee. Ich habe diese videos überall eingebaut. Sie sind das Beste was ich zur Zeit im Netz finde …

https://www.youtube.com/watch?v=YiqCVv7xVVM

Himeji und Okayama Reloaded

Heute Himeji. Nara auf Morgen verschoben. Überlegung ob Okayama ebenfalls. Würde mir Luft verschaffen für Bitchu-Takahashi. Oder doch die Reste von Osaka? Nein. Okayama. Shinkansen fahren. Abfahrt in 10 Minuten. Das passt doch.

Erster Stop Okayama. Keine Ahnung wieso. Normalerweise kommt der weiter entfernte Ort zuletzt. Passieren Shin-Kobe. Wirkt wie eine Bahnstation auf dem Land. In Okayama glaube ich den Weg zu kennen. Geradeaus; große Kreuzung; links die Konzerthalle. Japp. Stimmt.

Dann rechts der Eingang zur Burg. Nehme dieses Mal einen aderen Weg. Die Burg ist schon was ordentliches.

Weiter zum Südtor des Parkes. Kurzer Stop für ein Bier. Aus einer Microbrew. Coppo. Scheckt ganz ordentlich. Probiere das Rotbier und das Extra Fruity. Das ist mit Pfirsich. Erfahre, dass es zu Valentinstag ein Schokoladenbier gibt. Japan halt.

Südeingang Park. Volle Dosis Japangarten. Wow. Zurecht einer der drei schönsten Gärten Japans. Im Park Drehung im

180 Grad. Blick auf die Burg. Postkartenmotiv.

Zurück zum Bahnhof auf nach Himeji. Bin knapp mit der Zeit. Im Eilgang zur Burg. Ist Baustelle. Trotzdem ein Kracher. Ab Ende 2015 wird das Ding ein Knüller. Die Sperrung spart mir Zeit. Positiv denken.

Auf zum Engyo-ji. Lange Anreise. Bus gerade Weg. Gehe zu Fuß. Entweder finde ich ein Taxi oder …. der nächste Bus.  Ne Menge Zeit verloren. Dann die Seilbahn. Bin um 4 Uhr oben. Habe noch eine Stunde. Anlauf. Bergauf. Der Tempel ist weitläufig im Wald verteilt. Eine eigene Welt.

Geschafft letztes Gebäude um 16:55. Jetzt mit mittlerer Geschwindigkeit zurück ins Tal, zurück zum Shinkansen und zurück nach Osaka. Das Nachtprogramm bestreitet Dotomburi. Geplant war Umeda Floating Garden, aber dafür ist das Geld zu knapp. Finde die kleinen Imbisstand von 2012.

Mozu (und Osaka) Reloaded

Osaka, Runde 2. Fußmarsch zum Shintennoji. Neben der Burg das zweite große Highlight. Jetzt weiß ich endlich, wohin die Dias gehören, die ich nicht zuordnen konnte.

Geld vergessen. Auf nach Tennoji. In der Hoffnung, dass es hier einen internationelen Geldautomaten gibt. Zeitplan und Route im Eimer. Durch den Tennoji Park geht es zum Tsutenkaku. Das Wahrzeichen von Kansei. Kein Anime in Osaka ohne Referenz auf diesen Funkturm. Die Straßen rund um den Turm sind quirlig, laut und chaotisch. Japan.

Mit Zwischenstop am Imamiya-Ebisu-Jinja zum Sumiyoshi Taisha. War 2004 hier, aber bei Nacht. Sehe den ganzen Schrein zum ersten Mal. Ein Hingucker. Die Bogenbrücke ist berühmt. Abstecher hat sich gelohnt.

Zurück nach Namba. Ausflug durch Dotomburi. Der Glyco-Man ist in Reparatur. Zum Glück hatte ich ihn 2012 auf CMOS gebannt.

Mittagessen in einem Udon-Laden. Bin 2 Stunden hinter meinem Zeitplan. Musste noch den JRP in Osaka Eki abolen. Hotelwechsel. Keine Experimente. Taxi und los. Dieses Mal habe ich ein Zimmer im Erdgeschoss.

Weiter nach Mozu. Etwas Tageslicht habe ich noch.

Wie gestern. Futondaikos werden getragen. Matsurie-Stimmung. Mehr Text, wenn ich Zeit habe. Und wenn ich raus habe, wie ich die videos von der Kamera komprimiere, dann folgend die auch noch.

Osaka (und Mozu) Reloaded

Flug war langweilig wie immer. Dafuer war die Verpflegung super; und das Lake nicht eine dem Glas Sake, das ich ihn Frankfurt gefunden habe. ANA bietet gutes Essen.

John Wayne reitet in den Sonnenuntergang. Ich fliege in den Sonnenaufgang. Was für ein Bild in 10km Höhe. Stelle fest, dass ich meine SD-Karten in Koblenz gelassen habe. Also keine Fotos von diesem Ereignis.

Landung in Haneda hat was. Ist eine Insel. Schiffe und Flugzeuge auf einem Bild. Dazu Möwen. Nähe zum Flughafen macht sorgen.

Umstieg auf Inlandflug mit allem drum und dran. Gepäck einsammeln, durch den Zoll, Gepäck einchecken und zum Gate. Alles in 90 Minuten. Inkl. Bustransfer zu einem anderen Terminal. Sportlich, aber machbar. Für Nachahmer: Plant lieber mit 2 Stunden, das enstpannt.

Flug nach Itami mit einer 777. Flughafen in bebautem Gebiet. Hat auch was. Häuser, Häuser, Häuser, Landebahn, Landung. Erste Aufgabe: Bargeld. Dann eine SD-Karte. Flughafenpreise: 4 GB für 12€. Dann das Begrüßungsbier und das Foto mit der Tatonka-Tasche.

Ein Stück Monorail, dann mit der Hankyu verbei an Juso (siehe 2006) nach Umeda. Wechsel nach Osaka-Eki. Das Dach ist riesig. Ab in den Untergrund. U-Bahn. Hab vergessen, was für ein Chaos das hier ist. Nach einigen U-Turns die U-Bahn gefunden … deshalb also das U. Rest ist fast schon zu einfach. Koffer abgeben und auf zur ersten Runde.

Erster Stop Osaka-Schrein. Fußmarsch zur Münzanstalt. Hab vergessen, dass heute Samstag; geschlossen, weiter zur Burg von Osaka. Kleinen Umweg über den Tamatsukuri-Schrein und die Ruinen (Bodenplatte und ein paar Steine) vom Naniwanomiya Palast.

Check-in im Hotel. Duschen. Klamottenwechsel. Muss sein. Erst der Flug, dann das Japanwetter. Dann geht es zum Highlight des ersten Tages: Tsukimi Matsuri am Mozu Hachimangu. Der Weg ist, wie ich ihn erinnere. Der typische Klingeln der Schranken, vorbei am Lawson ins Wohngebiet. Die Trommeln werden immer lauter. Kurve. Die ersten Buden mit Essen. Dann die Kreuzung mit dem großen Tor. Japp, wie 2004. Dutzende kleine Buden mit Essen, Trinken und Spiele für die Kinder.

Oben die Futondaikos. Sie werden mehrfach hin und her getragen. Und in die Luft gestemmt. Ich teste die 1600 ASA der K7. Etwas rauschen, aber OK. Ohne Hitech-Blitz habe ich eh keine andere Wahl. Danach teste ich die Videofunktion. Die Stimmung ist ausgelassen. Urlaub.

Ach ja. Die Futondaikos sind mit Tragestelle etwa 4x6m. Sie werden von 60 Mann getragen wiegen – Achtung – 2000 kg. Morgen werden diese Dinger etwa 30 Stufen hinabgetragen, nach dem ganzen hin- und herlaufen, und dann zurück in den eigenen Schrein getragen. Das sind bis zu 5 km.

Um 23 Uhr nehme ich den Zug zurück ins Hotel. Damit ist der erste Tag rum.