Durch Zufall habe ich diese Seite gefunden: Visiting Japan During New Year. Ich wolte schon weiterklicken. Dann sah ich aber die Liste „Ist über Neujahr geschlossen“. Gut, daß ich doch rauf geschaut habe. Ich wollte vom Kiso-Tal mit Stop in Matsumoto nach Tokyo fahren. Die Burg ist geschlossen.Altermativen sind der Nagano oder Inuyama. Letzteres nur, wenn ich mich für den großen JRP entscheide. Morgen weiß ich mehr.
Der Fischmarkt ist bis einschließlich 4. Janaur zu. Die Info ist viel wichtiger. Der Markt stand am 2. Januar auf der Liste. Ich wollte um 4 Uhr aufstehen. Das hätte richtig schlechte Laune erzeugt. Ich muß das auf den 6./7. Januar schieben. Der Fischmarkt ist in der Nähe von Shimbashi. Also auf halben Weg vom Hotel zu Tokyo Big Sight, wo die Parade stattfindet. Jetzt muß ich nur noch früh aufstehen.
Fast schon nebenbei wird erwähnt, daß viele Geschäfte und Restaurants bis zum 4. Januar zu haben. Das erklärt ganz nebenbei auch meine Probleme beim Buchen von Hotels kurz nach Neujahr. Tempel und Schreine sind hingegen auch am 1. Januar geöffnet. Zumindest ein Lichtblick.
Dabei wird mir bewußt, daß ich noch mal alle Zugverbindungen für genau den Tag der Reise prüfen sollte. Nicht, daß der einzige Zug am Tag nicht fährt oder 10 Minuten früher, weil es ein ungerader Samstag. Man weiß ja nie.
BTW: Für die Fahrpreise kann man google-maps relativ gut benutzen. Im Routenplaner gibt es die Option Auto, Bahn oder Fußgänger. Sehr praktisch. Um ganz sicher zu gehen, sollte man zusätzlich bei Hyperdia vorbeischauen. Genau das werde ich jetz tun.
Dämmerung
Ich habe noch einen Faktor bisher nicht eingeplant: Tageslicht. Wann wird es in Japan eigentlich dunkel? Als Physiker ist mir klar, daß Tokyo dicht am Äquator liegt. Die Tage sind im Sommer kürzer als in Deutschland. Im Winter entsprechend länger. Anders formuliert. Der Unterschied zwischen Sommer und Winter ist nicht so groß. Es wird länger hell sein als in Deutschland, aber nicht so lange wie bei meine bisherigen Reisen. Ist es viel und wird es meine Reisepläne beeinflussen?
Die obigen Grafiken hat mit Seite Kompf.de gebastelt. Sehr gutes Tool. Warum der späteste Sonnenaufgang nicht am gleichen Tag ist wie der frühste Sonnenuntergang, hat etwas mit der Zeitgleichung zu tun. Einen Physikvortrag spare ich mir. Für mich wichtig, ist das Fazit:
Sonst hatte ich immermein knapp 12,75 Stunden Tageslicht (5:15-18:00).
Dieses Mal habe knapp 3 Stunden weniger Tageslicht.
Abends werden mir die 1,5 Stunden fehlen. Das wird mich bei meinen Doppelziele (Asuka + Yoshino und Hikone + Eihei-ji) in ein Zeitproblem bringen. Für meinen Plan gilt: Um 17 Uhr ist das Licht aus. Ab 16 Uhr muß ich schon die ASA-Zahl an der Kamara noch oben stellen. Ich befürchte, ich muß früh aufstehen und schnell frühsücken.
Ein nächstes Problem sind die roten und dunkelblauen Bereiche. Die Dämmerung ist sehr schnell. Der rote Bereich bedeutet für Fotografen, ein Stativ geht noch. Ab magenta braucht man einen Blitz. Die Streifen sind echt schmal. Den Effekt hatte ich schon auf meine vorherigen Reisen bemerkt. Zack und dunkel isses. Die langen Dämmerung ist ein echter Lübecker Vorteil. Im Sommer Lübeck gibt es quasi keine richtige Nacht. Wer mal Ende Juni am Strand war, weiß, daß der Himmel selbst um 2 Uhr morgens noch blau ist und es am Horizont Dämmerungsfarben gibt. Ich hatte vor drei Jahren ein Foto in den LN.
Zudem sollte ich die Abfahrzeiten vor der Reise studieren. Ist vielleicht nicht vekehrt. Auf der ersten Riese hat mich eine schlechte Zugverbindung 3 Tage gekostet. Auf der zweiten Reise gab es auch Durststrecken durch dumm geplante Tagesausflüge. Bei meiner letzten Reise war ich schon gezwungen, die Zugvebindung zu prüfen. Aber auch nur, weil ich die Fährverbindung von Wakkanai nach Rishiri und Rebun auf die 2 Züge nach Wakkanai pro Tag koordinieren mußte.