Reiseführer – Shikoku

四国   (S H I K O K U)

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Die Insel der 四 (= shi, yon = vier) 国 (= koku, kuni = Länder). Der Name referiert auf die vier alten Provinzen Iyo, Sanuki, Awa und Tosu. Heute besteht Shikoku aus den 4 Präfekturen Ehime, Kagawa, Tokushima und Kochi. Die alten Namen sind aber noch vielerorts vertreten: Der Bahnhof von Ozu heißt offiziell Iyo-Ozu. Im Iyatal kann man Sanuki-Udon bestellen.


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Shikoku hat keinen Shinkansenanschluss. Die einzige Bahnanbindung läuft über die Seto-Ohashi-Brücke. Daneben gibt es zwei weitere Autobrücken sowie Fährverbindungen. Das Bahnnetz der Insel wird von verschiedenen PR-Passes unterschiedlich weit abgedeckt. Man sollte sich aber vorher über die Fahrzeiten informieren. Ohne Shinkansen dauert alles länger und Züge fahren nicht immer im 15-Minutentatk. Auf Shikoku gehen die Uhren etwas langsamer. (Regel: SOLL ist MUSS wenn KANN.)

  • MUSS: Matsuyama mit Dogo Onsen
  • SOLL: Ozu, Uchiko, Kotohira, Iyatal (?)
  • kannt: Takamatsu, Bando, Marugame (?)
  • auslassen: Tokushima

Für den Crahkurs empfehle ich Dogo Onsen mit Tagessausflug nach Uchiko und Ozu und Takamatsu mit Ausflug nach Kotohira und Marugame. Weitere Infos folgen, wenn ich sie habe.


徳島 : Tokushima, Tokushimaken — auslassen

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Da ist nichts in Tokushima, was man empfehlen kann; mit einer Ausnahme: das Tokushima Awa Odori im August (das berühmteste Tanzfest Japans). Ob man dafür nach Tokushima fährt, bleibt jedem selbst überlassen. Das Koenji Awa Odori in/nahe Tokyo ist eine gute Alternative. Tokushima hat eine Fährverbindung nach Wakayama (Kansai) und liegt zentral im JR Schienennetz. Aus meiner Sicht hat Tokushima aber nicht das Zeug zum Basiscamp.


坂東 : Bando, Tokushimaken — kann, 1/2 Tag

In Bando steht der erste Tempel der 88-Tempel-Pilgertour. Tempel #2 und #3 sind fußläufig erreichbar. Der Tempel #1 ist ganz nett. In Relation zum Anreiseaufwand aber nur etwas für Pilger oder Leute, die einen halben Tag Luft haben. Die Zuganbindung von Bando ist schlecht; ein Zug pro Stunde; man braucht teilweise über eine Stunde nach Tokushima. Lasst den Tempel aus.


丸亀 : Marugame, Kagawaken — kann, 1/2 Tag

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In Marugame warten die Reste einer Burg. Es stehen nur noch die Mauern und ein Eckturm. Die Aussieht ist großartig. Man sieht die komplette Seto-Ohashi-Brücke. Von Marugame fahren mehrere Boote zu den benachbarten Inseln. Hierzu kann ich aber nicht berichten. Die Burg kann man auslassen. Allerdings ist die Aussicht schön. Wenn man an Marugame vorbeikommt und 2 Stunden übrig hat, kann man den Abstecher zur Burg machen. Marugame ist der Bahnhof, wo die Züge über die Seto-Ohasi abzweigen.


琴平 : Kotohira, Kagawaken — SOLL, 1 Tag

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Kotohira ist ein kleiner Ort indem nicht viel los ist. Sehenswert sind definitiv das alte Kabuki-Theater und der Schrein Kompirasan. Man kann den Ort in einem gutem Tagesausflug erkunden. Von/nach Takamatsu fährt die Kotoden-Bahnlinie direkt. Die JR-Strecke führt über Marugame. Mit guter Planung kann man beides an einem Tag erledigen.


高松 : Takamatsu, Kagawaken — SOLL, 1-2 Tage

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Takamatsu ist ein Hafenort im Nordosten von Shikoku. Die Burgruinen wurden in einen netten Park umgewandelt. Im Süden wartet der Ritsurin Koen. Weitere Sehenswürdigkeiten sind etwas außerhalb, daher habe ich sie nicht besucht. Soweit ich Takamatsu besichtig habe, ist dieser Ort ein „Kann“. Die taktisch günstige Lage im Bahnnetz der Insel macht Takamatsu zu einem möglichen Basiscamp, auch wenn ich mich für Kotohira entschieden habe.


祖谷渓 : Iyadani, Tokoshima — kann, 1 Tag

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Der Iya-Tal hat mit der Kazurabashi eine Brücke mit gewissen Nervenkitzel. Ansonsten ist das Tal weitab von allem (oder auch „am Arsch der Welt“) und ein guter Ort für mehrtägige Wanderungen. Um von A nach B zu kommen empfehle ich viel Bargeld für Taxis oder einen Mietwagen, den man vor Ort allerdings nicht mieten kann. Die Busverbindungen sind extrem dünn bis gar nicht vorhanden. Mein Fazit: Wer nicht ausgiebig wandern will oder ein Auto hat, sollte sich einen Besuch gut überlegen.


松山 : Matsuyama, 道後温泉 : Dogo Onsen,
Ehimeken  — MUSS, 1 Tag

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Dogo Onsen: wikipedia EN / japan-guide

Die Burg von Matsuyama ist Pflichtprogramm. In Matsuyama selbst gibt es nichts außer der Burg, aber die Tram bringt einen nach Dogo Onsen. Das Dogo Onsen Honkan ist wirklich ein Eyecatcher, die Bahnstation gibt ebenfalls gut Fotos, ebenso der Schrein. Mann kann alles in einem Tag besichtigen. Die Anreise nach Matsuyama ist lange (3 Stunden ab Takamatsu). Ich empfehle Dogo Onsen als Bassicamp. Eine spannende Reiseoption ist eine Fährverbindung nach Hiroshima.


大洲 : Iyo-Ozu, Ehimeken — SOLL, 1/2 Tag

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Die Burg von Ozu ist einen Abstecher wert. Sie wurde 2004 mit alter Zimmermannskunst rekonstruiert. Das unterscheidet sie von aderen Rekonstruktionen aus Beton. Garyo Sanso ist ein zweiter Sightseeing Spot. Die Altstadt hingegen zieht keinen Hering vom Teller. Ozu und Uchiko können mit etwas Planung an einem Tag ab Matsuyama erkundet werden.


内子 : Uchiko, Ehimeken — SOLL, 1/2 Tag

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Uchiko hat ein altes Kabuki-Theater, ähnlich wie das in Kotohira. Daneben gibt es ein altes Apothekengebäude, das jetzt als Museum dient, sowie einen Straßenzug mit alten Häusern; sehr nett, aber man sollte nicht zu viel erwarten. Am Ende der Straße steht noch ein kleiner Tempel. Ozu und Uchiko können mit etwas Planung an einem Tag von Matsuyama aus erkundet werden. Im Zweifelsfall ist Uchiko vorzuziehen.


Hautplinie (Nord)NebenlinieInseln
Matsuyama *Kotohira *Naoshima **
Uchiko *Iya Tal (Eingang) *Shimanami Kaido
Ozu *Kochi *Shodoshima
Takamatsu *Naruto
Marugame
Tokushima
Uwajima

In der Karte aufgeführt, aber keine Touristenorte (idR sind es Umsteigepunkte)

  • Imabari (Start der Shimanami Kaido Fahrradstrecke)
  • Yawatahama (Fähre nach Kyushu)
  • Kochi Airport, Matsuyama Airport, Takamatsu Airport, Tokushima Airport