Der Ort ist nicht verkehrt, aber ein Großteil der Sounkyo-Schlucht war 2010 immer noch gesperrt. Ein Taifun hatte vor ein paar Jahren viele Wanderwege zerstört.Von den 7 Wasserfällen der Schlucht sind nur noch 2 zugänglich. Sie sind ganz nett und einen Besuch wert, wenn man in Sounkyo ist. Wegen den Fällen nach Sounkyo zu fahren wäre jedoch falsch.
Es gibt eine wenig spektakuläre Felsformation 5km entfernt, die in vielen Reiseführern erwähnt wird. Bis dahin ist es ein 3,7km Marsch durch einen Straßentunnel. Es fährt nur ein einziger Bus am Tag. Ohne Fahrrad würde ich die Reise nicht antreten. Hier an der Felsformation endet die Schlucht.
Von Sounkyo aus in die andere Richtung zieht sich die Schlucht etwa 3 km lang hin. Die Wände der Schlucht und der kleine Bach bilden eine schöne Szenerie. Entlang des ganzen Tals stehen viele leere Gebäude, ehemalige Hotels. Hier begreift man, daß Sounkyo – spätestens seit dem Taifun – die Besten Zeiten hinter sich hat.
Bleibt der verträumte Ort selbst, mit seiner Fußgängerzone. Am Anfang der Fußgängerzone gibt es einige Resto, am Ende liegt die Seilbahn; ein Startpunkt für Wanderungen im Daisetsuzan-Gebirge. Links gibt es ein öffentliches Onsen. Im gleichen Gebäude liegt ein einfach Ryokan, das Yama-no-ue. Im Übernachtungspreis inbegriffen ist eine Eintrittskarte für das Onsen.
Fazit: Sounkyo ist nur etwas für Leute, die nichts tun wollen oder für diejenigen, die im Daisetsusan wandern wollen. Mehr dazu auf der Seite zum Daisetsuzan.
Vorschlag: Plant die Ankunft oder Abfahrt so, daß ihr am diesem Tag einen Abstecher zu beim Wasserfall machen könnt. Das ist in 2 Stunden ganz bequem zu schaffen. Wer noch zwei Stunden mehr übrig hat, kann etwas in die Gegenrichtung wandern und die Schlucht genießen. Tip: Tag der Abereise. Aufstehen um 8 Uhr. Bus um 14 oder 16 Uhr.
Daisetsusan: Sounkyo eignet sich als Start und/oder Endpunkt für Wanderungen im Gebirge. Allerdings haben die Japaner (wie so oft) eine Treppe gebaut. Diese führt vom Endpunkt der Seilbahn zum Gipfel des Kurodake. Das sind 2,3km Felsen, Geröll und Holzbalken, die so etwas ähnliches wie eine Treppe bilden.
Wer eine Reise durch das Daisetsuzan für eine heißes Onsen und ein richtiges Bett unterbrechen will, sollte bedenken, daß der Kurodake abseits der Traverse liegt. Vom Bauscamp muß man erst auf den Gipfel und dann diese besagte Treppe hinab. Die Strecke sind etwa 90min. Hinzu kommen die Fahr- und Wartezeit für Sessellift und Seilbahn (30 -45 Minuten).