Vom Bahnhof Toya Eki, fährt ein Bus auf die andere Seite des Berges nach Toyako. Laufen will man diese Strecke nicht. Toyako ist der Ort am gleichnamigen See. Die Insel in der Mitte ist aber Ziel von Ausflugschiffen. Auf dem See und der Insel im See war ich nicht. Dieser Teil von Toya ist aus meiner Sicht total langweilig.
In Toyako kann der zerstörte Stadteil (zerstört durch einen Vulkanausbruch in den 90er Jahren) besichtigt werden. Er dient als eine Art Mahnmal. Die Natur holt sich diesen Teil langsam zurück, sodaß der beklemmende Eindruck langsam schwindet. Es wächst im Sinne des Wortes Gras über die Sache. Am Eingang zu diesem Areal gibt es ein Museum.
Von Toyako fährt ein anderer Bus zum Showazan. Showazan ist der Lavadom, der sich seit 1943 immer weiter auftürmt. Seine orange-gelbe Erde erzeugt einen irren Kontrast zum umgebenen Wald (siehe Fotos im Blog der vierten Reise). Gleich neben dem Showazan geht eine Seilbahn in das ältere Kraterfeld. Hier kann man wandern. Die Wanderung auf dem „Kraterrand“ wird mit einer schönen Aussicht zur einen Seite und Vulkangelände mit gelegentlichen Schwefelschwade auf der anderen belohnt. Kurz vorm Ende des Wanderweges (Sackgasse) führt ein Weg bergab Richtung Meer und JR-Gleise. Nach Karte endet der Weg in Usu (Bahnhof). Der Weg hat mindestens 6km. Ist aber zeitlich eine Alternative zum Rückweg mit Seilbahn, 2 Bussen und den ganzen Wartezeiten; vorausgesetzt, man will nicht nach Toya oder Toyako zurück (Beim Zwischenstopp-Prinzip lagert irgendwo das Gepäck). Ich bin den Weg nicht gegangen, kann also nichts garantieren.
In google Maps gibt es auch noch einen Weg der zum neuen Kraterfeld führt. Dieser Weg ist auf den Touristenkarte vor Ort nicht eingetragen. Ich weiß nicht, ob er zugänglich ist. Der Weg ist stark verzweigt mit Sackgassen. Der Weg endet an der Straße zwischen Toyo und Toyako. Hier ist auch eine Bushaltestelle.
Wichtig: Man sollte auf keinen Fall ohne Karte oder gegen die Uhr/Dämmerung hier wandern. Das ist ein aktives Vulkanfeld mit Schwefeldämpfen. Das ist nicht ohne Risiko (ich weiß wovon ich Rede — Erste Reise Hakonegebiet). Werdet niemals leichtsinnig. Bleibt auf den offiziellen Wegen. Wenn ein Weg gesperrt ist, haltet euch daran.
Vorschlag: Wer nicht unbedingt hier her will, läßt den Ort links liegen. Ansonsten ist die Option zu prüfen, auf dem Wechsel z.B. von Hakodate nach Sapporo hier einen Stop einzulegen. Die Anfahrt ab Sapporo ist echt lange. Die beiden Busse mit der verbundenen Wartezeit extrem nervig. Bei der Nicht-Zwischenstoplösung und etwas Zeitpolster im Rücken ist der Weg durchs neue Kraterfeld zu prüfen.