Alle Beiträge von seidenpriester

Reiseführer – Chuubu (Nord)

中 部 地 方 (C H Ū B Ū)

wikipedia DE / wikipedia EN / japan-guide
[English Version]

Chuubu ist die Region zwischen Kansai (Osaka und Kyoto) und Kanto (Tokyo). Historisch wird Chuubu oft der Kansai-Region zugeordnet. Die  neun Chubuu-Präfekturen sind Shizuoka, Aichi, Yamanashi, Nagano, Gifu, Fukui, Ishikawa, Toyama und Niigata. Die Ostgrenze verläuft von der Izu-Halblinsel hoch nach Niigata. Die Westgrenze verläuft westliche von Nagoya in nordwestliche Richtung. Der See Biwa liegt dabei auf der Kansaiseite. Zusammenfassung (Regel: SOLL ist MUSS wenn KANN):

  • MUSS: Hida-Takayama, Shirakawa-go/Ainokura
  • SOLL: Hida-Furukawa, Nagano, Matsumoto, Yudanaka/Shibu Onsen, Kanazawa, Bessho Onsen
  • kann: Eihei-j


[Ich bin ein Fan von japan-guide.com. Das Bild ist ein URL-Link]

Im Süden von Chuubu, entlang der Küste, verläuft die Tokaido-Shinkansen-Strecke. Seit 2015 (?) ist der Joetsu-Shinkansen, der Nagano mit Tokyo verbindet bis nach Joetsu-Myoko an der Nordküste verlängert und wird dort zum Hokuriko-Shinkansen der an der Küste bis Kanazawa fährt. (Der Zug soll irgenwann über Fukui bis zur Tokaistrecke verlängert werden.) Die nördlichste Präfektur Niigata wird durch den Niigata-Ast des Yoestu versorgt.

Hauptlinien gehen von Nagoya durch Kiso-Tal über Matsumoto nach Nagano. Eine weitere Linie läuft von Nagoya über Gifu mach Takayama und weiter nach Toyama. An der Nordküste läuft eine weitere Hauptlinie und verbindet Fukui, Kanazawa, Toyama, Myoko und Nagaoka. In der Region operieren neben JR viele andere Bahnlinien.

Für die weitere Betrachtung habe ich Chuubu unterteilt. Grenze ist der Nakasendo bzw. die Chuo-Bahnlinie. Die Highlights sind Takayama, Shirakawa-go und Kanazawa. Erwähnung finden sollten ferner Nagano, Shibu Onsen und Matsumoto.


(飛騨)高山 : Hida-Takayama — MUSS, 2 Tage+

Takayama ist Pflichtprogramm. Vielleicht nicht für die erste Reise, wenn man mit Tokyo, Kyoto, Kamakura, Nikko und all den anderen Orten entlang des Shinkansen beschäftigt ist; aber definitiv ein Muß. Das Zentrum besteht mehreren aus mehrere Straßen mit durchgehend alten Häusern. Nahebei gibt es ein Freilichtmuseum mit alten Häusern aus der gesamten Region. Zudem gibt 2 mal im Jahr ein großes Matsuri, das seinesgleichen sucht. Dann ist Takayama das real gewordene Hochglanzprospekt von Japan. Zwei Tage braucht man mindestens. Wenn ihr eure Reise so plant, daß ihr das Matsuri miterlebt, dann hängt lieber noch mindestens einen Tag ran. — Furukawa sollte man einen Besuch abstatten. Ferner fahren Busse nach Ainokura, einem Ort mit alten Häusern mitten im Nirgendwo. Ainokura, Shirakawago nebenan und auch Takayama sind Teil des Unesco Weltkurturerbes.


(飛騨)古川 : Furukawa — Soll, 1 Tag

Furukawa ist ideal für einen Tagesausflug ab Takayama. Der Ort ist relativ kleine. Es gibt zwei sehr schöne Tempel und ein Museum zum Thema „Bauen mit Holz in Japan“. Besser kann ich es nicht beschreiben. Man sieht dort sehr schöne Holzarbeiten und lernt die verschiebenen Möglichkeiten kennen, Holzbalken ohne Nägel zu verbinden. Schöne Straßenzüge und Geschäfte zum Thema Holzahandwerk runden das ganze ab. Furukawa ist nicht groß. Es reicht fast nur ein halber Tag plus an- und Abreise.


白川郷: Shirakawa-go / 相倉: Ainokura — MUSS, 2 Tage

Shirakawako und Ainokura sind zwei verschlafene Bergdörfer. Hier liegt der Hund begraben, sagen sich Hase und Igel Gute Nacht. Aber gerade das ist der Reiz. Es ist ein Stück altes Japan, das wie durch ein versehen erhalten blieb. Ich war im Winter hier; mehrere Meter Schnee. Man kann in den alten Häusern, deren Baustil typisch für diese Region ist übernachten. Ein Erlebnis der besonderen Art. Nach meinem Aufenthalt 2012 für mich ein eindeutiges MUSS, allerdings im Winter.

Es fahren Busse (nicht billig) von Takayama aber auch von Kanazawa. Damit bietet sich die Option für eine Reiseroute von der Südküste (Nagoya) über Takayama an die Nordküste (Kanazawa).


金沢 : Kanazawa — Soll, 1 Tag

In Kanazawa gibt es den Kenroku-en; einen der drei perfekten Gärten Japans. Die Burg von Kanazawa wird seit einigen Jahren rekonstruiert, allerdings fehlt bisher der typische Hauptturm. Es gibt zwei Straßen mit alten Teehäusern. Zudem gibt es noch einen Fischmarkt mit frischem Sashimi und Sake. Kenroku-en ist ein Muss, der Rest ein Kann. Das Fazit ist ein Soll. Seit 2015 ist Kanazawa an das Shinkansennetz angebunden, womit sich die Anreise stark beschleunigt hat. Westlich von Kanazawa geht mit dem normalen Zug weiter Richtung Fukui (Eheiji) nach Kyoto.


Bus: Takayama – Shirakawa – Kanazawa

Es gibt eine Busverbindung zwischen Takayama und Kanazawa über Shirakawa-go. Und nur mit diesem Bus (oder einem Mietwagen) kommt man nach Shirakawa.


長野 : Nagano — Soll, 1/2 Tag

Hier war ich zwei Mal aber nur kurz. Ich glaube das einzig wirklich sehenswerte ist der alte Tempel, den man in direkter Linie vom Bahnhof erreicht. Nehmt den Bus. Der Weg ist lang und -weilig. Damit kann man Nagano gut auf der Druchreise abhaken. Bleibt nur die Frage, auf welcher Durchreise? Nagano hat den Vorteil, daß es eine Shinkansenverbindung nach Tokyo hat. Nagano ist ferner ein Tor in die japanischen Alpen und seiner Onsen.


松本 : Matsumoto — Soll, 1/2 Tag

Die Burg ist ein gutes Argument für Matsumoto. Viel mehr hat die Stadt dann auch nicht zu bieten. Die Burg liegt etwas abseits des Bahnhofes, die Strecke kann aber leicht zu Fuß zurückgelegt werden. Damit kann Matsumoto wie auch Nagano auf der Durchreise besucht werden. Für einen Tagesflug ist Matsumoto nicht ergiebig genug.


Matsumoto und Nagano

Nagano und Matsumoto haben zusammen gerade genug Material für einen Tag. Es gibt da im Prinzip 3 Optionen:

  • (a) Beides auf der Durchreise: wenn man beispielsweise von Kisodani nach Tokyo wechselt. Aber die Idee bedeutet auch Streß. Beides an einem Tag ist knapp
  • (b) Eine Durchreise mit einer Übernachtung.
    Bei dieser Option verliert man zwar einen Tag, hat aber die Option in Nagano auch noch andere Dinge als den Tempel zu besichtigen. Und der Streß ist raus. Bietet sich für einen Ortswechsel größerer Distanz an.
  • (c) Ein Tagesausflug ab Tokyo: Mit dem Shinkansen nach Nagano, Tempel besichtigen; dann mit Zug gegen Mittag nach Matsumoto, die Burg besichtigen. Abends gemütlich zurück nach Tokyo. Das erfordert aber einen guten Zeitplan; hat dafür den Vorteil, daß man keine Koffer in der Hand hat.

Die Burg in Matsumoto ist hübsch und der Tempel in Nagano auch. Aber wegen der Planungsschwierigkeiten würde ich beide Orte in eine zweite Reise packen. In die erste nur, wenn diese über 4 Wochen geht.


湯田中 : Yudanaka / 温泉 : Shibu Onsen — Soll, 1 Tag

Ich hatte schon erwähnt, daß Nagano ein Tor in die japanischen Alpen. Der Zug bringt einen nach Yudanaka. Von hier sollte man einen Ort weiterziehen nach Shibu Onsen. Der Ort bietet eine Besonderheit: 9 public onsen und ein Handtuch. Beides gehört zu den Top5-Erinnerungen meiner alleresten Japanreise. Zugang zu den Public Onsen bekommt nur, wer in Shibu oder Yudanaka übernachtet. Man besucht alle Onsen und die beiden Tempel. Man stempelt an jedem Ort das Handtuch. Ist es komplett verspricht es ein langes, gesundes Leben. Zumindest ist es ein einmaliges Souvenir. (Ich habe zwei.)

Eine weitere Attraktion sind die berühmten Badenden Affen in den Bergen. Hier in den Bergen fanden die Skiwettbewerbe der Olympiade 1998 statt. Wintersport ist garantiert. Ach ja: Im Sommer gibt es einen Bus nach Kusatsu Onsen, dem anderen großen Onsen- und Wintersportort. Nur blöd, daß gerade im Winter der Bus nicht fährt. Zu viel Schnee auf der Paßstraße.

wikipedia DE / wikipedia EN / japan-guide


永平寺 : Eheiji (Fukui) — kann, 1/2 Tag

Eiheiji ist der „Tempel des inneren Friedens“ und Haupttempel der Soto-Schule. Der Tempel ist wirklich schön und von hoher kultureller Bedeutung. Wegen seiner Lage abseits normaler Touristenrouten stufe ich ihn nur als Kann ein. Die Anreise ist etwas umständlich. Man muss erst mit dem Zug nach Fukui und von der mit dem Bus weiter, der aber nicht sehr oft fährt. Er lohnt sich als Zwischenstop bei einem Bettenwechsel zwischen Kyoto und Kanazawa.

wikipedia DE / wikipedia EN / japan-guide


上田 : Ueda — auslassen

Und Ueda gibt es die Rest der Burg zu besichtigen. Ansonsten ist dort nichts los. Man kann es getrost auslassen. Merken sollte man sich den Ort nur, wenn man nach Bessho Onsen will. Der Shinkansen stoppt und man muss in die kleine Privatbahn umsteigen.


別所温泉 : Bessho Onsen — SOLL, 2 Übernachtungen

Ein kleiner verträumter Onsenort, der ideal für Entspannung und Entschleunigung ist. Es gibt Onsen, die man besuchen kann, wenn das Hotel kein eigene hat. Zudem gibt es drei kleine Tempel. Den Hering ziehen sie nicht vom Teller, aber der Anraku-ji hat eine 8-eckige Pagode; sowas ist sehr selten in Japan. Die Anreise erfolgt ab Ueda (Shinkansenhaltepunkt auf der Strecke Tokyo-Nagano) mit einer kleinen Privatbahn.

wikipedia DE / wikipedia EN / japan-guide


 

am Shinkansenan Hauptliniean Nebenstreckenabseits
NagoyaKisodaniObuseShirakawa-go
ShizuokaMatsumotoYamanouchiEiheiji
KaruizawaHakubeBessho OnsenNoto Peninsula
NaganoGifuFive LakesSado Island
ToyamaGeroGujoIzu Peninsula
TakakokaTakayamaTakato CastleOkuhida
KanazawaFurukawaToguraKamikochi
Echigo-YuzawaKaga OnsenFujinomiyaNorikura
NiigataFukuiKurobe GorgeMt. Fuji
UedaLake Hamanako
Echigo-Tsumari
Nozawa Onsen

In der Karte aufgeführt, aber keine Touristenorte (idR sind es Umsteigepunkte)

  • Central Japan Airport (nationaler Airport, Nagoya)
  • Kofu
  • Nagaoka

Katori (香取)

In Kashima und Katori stehen zwei schöne Schreine. Wer Iaido oder Kendo macht, wird die Namen kennen. Man sollte die beiden Orte nur auf seine Reiseroute legen, wenn man sowie in der Nähe ist oder ein persönliches Interesse an deren Besuch hat.

Katori liegt an am Tone River, von Tokyo aus noch hinter Narita. Die Anreise erfolgt bei Zug über die JR-Narita-Line. Das hilft einen nicht wirklich. Ab Toyko gibt es zwei Optionen: mit der Sobu-Line über Chiba oder altertiv mit Keisei oder JR über Narita.

Vom Bahnhof ist es etwas kniffelig zum Schrein. Es sind etwas mehr als 2km Fußmarsch. Der Ausgang vom Bahnhof — ok, es ist kaum mehr als ein Unterstand an einer Bushaltestelle — ist in einer Kurve. Geht nach links, parallel zu den Schienen. Kreuzt die Schienen. Nach 200m biegt links ab. Folgt der Straße: rechts, links, geradeaus über die Ampelkreuzung, durch den Wald, bis ihr an eine Kreuzung kommt, wo — davor und dahinter — auf der linken Seite ein Parkplatz ist. Kurz dahinter endet die Straße an einer T-Kreuzung. Beim Blick nach links sehr eine Straße mit Torbogen. Das ist die Straße zum Schrein.

Der Schrein liegt in einem Waldgebiet. Der Weg nach oben ist gesäumt mit Steinlaternen. Das große Tor ist orangerot. Der Schrein selbst ist schon sehenswert; nicht so groß wie der Schrein in Kamakura aber schoner als der Meiji-Schrein in Tokyo. Die Frage ist nur: Ist es einem die Reise wert?

Die Anreise von Tokyo aus ist machbar (über 2 Stunden mit mehrfachem Umstiegen). Sinnvoller wäre ein Abstecher von Narita aus. Zwischen Kashima und Katori (es sind nur 3 Stationen) fährt ein Local, wenn auch nicht sehr häufig.

wikipedia DE / wikipedia EN / japan-guide
besucht 2006 / Stand 11/2017

Kashima (鹿嶋)

In Kashima und Katori stehen zwei schöne Schreine. Wer Iaido oder Kendo macht, wird die Namen kennen. Man sollte die beiden Orte nur auf seine Reiseroute legen, wenn man sowie in der Nähe ist oder ein persönliches Interesse an deren Besuch hat.

Kashima liegt an der Ostküste, von Tokyo aus noch weit hinter Narita. Die Anreise erfolgt bei Zug über die JR-Kashima-Line, die von der JR-Narita-Line abzweigt. Das hilft einen nicht wirklich. Ab Toyko gibt es zwei Optionen: mit der Sobu-Line über Chiba oder altertiv mit Keisei oder JR über Narita. Ab Tokyo Eki gibt es auch eine Busverbindung.

Vom Bahnhof in Kashima nehmt den Südausgang. Findet die kleine Straße gegenüber. Sie ist gepflastert und macht einen Linksbogen. Es geht bergauf. Nach einem rechtsbogen kommt ihr oben an eine Querstraße (Ampelkreuzung). Geht nach links. Die Straße führt direkt zum Kashima Jingu.

Der Schrein liegt in einem Waldgebiet. Für mich war der Schrein damals so, wie ich sie mir mit meinem Animewissen immer vorgestellt habe; nur getoppt von kleinen Schreinen in den Bergen (Stichwort Tenchi Muyo).

Katori ist nur drei Stationen entfernt. In Katori zweigte die Kashima-Line von der Narita-Line ab.

wikipedia DE / wikipedia EN / japan-guide
besucht 2006 / Stand 11/2017

熱海 .. Atami

Atami liegt am Anfang der Izu-Halbinsel und wird gerne übersehen. In der Mitte der Halbinsel liegt die Stadt Shuzenji. Hier werden die Fahrradwettbewerbe von Tokyo 2020 ausgetragen. Atami selbst ist eine Onsenstadt an der Ostküste. Hier beginnt im Prinzip die Halbinsel … Hm, wie Lübeck, das am Anfang der kimbrischen Halbinsel liegt.

Sehenswertes

Die Stadt ist eine große Stadt und hat damit nicht die Probleme der kleinen, teilweise in den Bergen versteckten Onsendörfer. Es gibt diverse Buslinien und wie in jeder Stadt jede Menge Wohnhäuser. Und ja, hier und da gibt es Onsen Ryokan. Das Problem aus meiner Sicht: Es gibt keinen alten Stadtkern wie in Kusatsu, wo man das Gefühl bekommt, an einem Onsenort zu sein. Das nächste Problem ist die Größe. Atami Onsen ist, gerade am Wasser, dominiert von Betonburgen von Hotels. Das war Beppu auch, aber es fühlte sich anders an. Ich kann es schlecht beschreiben. Für Atami spricht sicherlich die Nähe zu Tokyo, wobei ich eher raten würde, ein paar Zugminuten mehr zu investieren und stattdessen Yudanaka/Shibu oder Kusatsu anzusteuern. Vielleicht tue ich Atami aber auch unrecht …

  • Atami Castle (熱海城)

Die Burg wurde 1959 gebaut. Es ist eine reine Touristenattraktion aus Beton. Hier stand nie eine Burg. Das mit dem Beton ist nicht so wild. Einige Rekonstruktionen von „echten“ Samuraiburgen wurden in den 50ern und 60ern aus Beton gebaut.

Die Burg bietet eine gute Sicht über Atami und die Sagamibucht. Die Burg ist ferner ein Hanami-Spot. Im Sommer gibt es hier einige Feuerwerke. Der Sightseeing Loop Bus stoppt an der Burg.

  • MOA Museum of Art (MOA Bijutsukan)

Das Museum liegt nördlich von Atami Eki und liegt damit nicht auf der direkten Erkundungsroute für Atami. Das Museum ist auf asiatische und japanische Kunst ausgerichtet. Zum Museum gehört ein japanischer Garten mit Teehaus und Noh-Bühne. (Ein Bus fährt ab Atami Eki)

  • Kiunkaku (Former Ryokan)

Die Villa wurde 1919 gebaut und von 1947 bis 1999 als Ryokan genutzt. Mit diversen Erweiterungen ist es heute ein Mischung aus östlichen und westlichen Design. Highlight ist ein römisches Bad. Heute ist das Gebäude und der Garten im Besitz der Stadt Atami und offen für Besucher.

Das Kiunkaku liegt wie der Water Park auf halber Strecke zwischen Banhof und Burg. Vom Bahnhof sind es 20min zu Fuß. Das Haus wird auch vom Sightseeing Loop Bus angesteuert.

Sehenswertes, Restekiste

Auf googleMaps und Tripadvisor gibt es natürlich tausenden Einträge, was man alles sehen könnte. Aber wie immer: Nur weil jemand meint, dass ein Kieselstein cool aussieht ist es für mich noch keine Sehenswürdigkeit.

  • Atami seven hot spring gyser : Liegt in der Mitte der Stadt Atami unweit der City Hall.
  • Atami Water Park : Ein kleiner Park am Ufer. Während der Kirschblüte einen Stop wert.
  • Hihokan – Adult Museum Atami : Es liegt am Ende des Atami Ropeway, der hinauf zur Burg führt und zeigt erotische Ukiyo-e. Ich wollte es nur erwähnt haben.
Anreise

Atami hat einen Shinkansenhaltepunkt. Bis zum Atami Water Park, der etwa auf halber Strecke zur Burg liegt, sind es 2 km. Der Haltepunkt Kinomiya (eine Station ab Atami) liegt etwas dichter, aber ich bezweifle, dass es einen nennenswerten zeitlichen Vorteil bietet, wenn der Zug nicht gerade jetzt fährt.

Technisch liegt Atami westliche von Hakone und ist damit Kansai-Gebiet, genauer gesagt Chuubu. Bei Bahnreisen sind aber die Pässe von JR East (z.B. der JR East Kanto Pass) zu beachten, da sie die Insel abdecken. Achtung: Der Tokaido-Shinkansen ist dann nicht dabei.

Reise am Ort

Es gibt einen Sightseeing Loop Bus. Eine Fahrt kostet 250yen und eine Tageskarte 700yen. Die Seilbahn ist nicht enthalten und kosten 600yen (return ticket).

Atami als Basislager

Entlang der Küste der Izu-Halbinsel gibt es mehrere Sehenswürdigkeiten, wie zum bei Beispiel eines der schwarzen Schiffe von Admiral Perry. Manazuru ist gleich um die Ecke. Die Zugstrecke reicht bis hinunter nach Shimode. Nach Izu kommt man über Mishima. Für den Rest der Insel empfiehlt sich eine E-Bike. Es ist sehr bergig.

[Stand Juli 2019]

Mito (水戸)

Mito hat einen der drei berühmten japanischen Gärten, Kairakuen. Die Anreise ist relativ einfach von Tokyo aus. Ab Ueno fahren regelmäßig Züge nach Mito. Allerdings dauert die Fahrt 66-77 Minuten.

Ganz ehrlich: Mich hat der Garten nicht gereizt; ich hatte was anderes erwartet. Mein Fazit: auslassen

Da es außer dem Kairakuen nichts gibt, wofür sich die Reise nach Mito lohnt, ist auch mein Fazit für Mito: auslassen.

x

wikipedia DE / wikipedia EN / japan-guide
Informationsstand 2012 ; Stand 11/2017