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Kakunodate (角館)

Kakunodate ist bekannt für einen Straßenzug mit vielen alten Samuraihäusern. Einige verlangen keinen Eintritt. Allein dieser Straßenzug ist für mich die Bewertung SOLL wert. Während der Kirschblüte wird daraus ein MUSS, da am Fluss ein 2 km langer Kirschblüten-„Tunnel“ gibt.

  • mehrere Samurai Houses : MUSS
  • Denshokan Museum : SOLL
  • Hirafuku Memorial Art Museum : KANN
  • Storange Houses (Ando, Tatetsu) : MUSS

Der Ort liegt an der Akita-Shinkansenstrecke zwischen Morioka und Akita. Hinweis: Kakunodate ist ein Teil der Großgemeinde Semboku. Eventuell muss man über diesen Suchbegriff googeln. Vom Bahnhof zum Samuraibezirk ist ein Stück, aber der Weg ist gehbar, sowohl in Einfachheit als auch in Entfernung. Vom Bahnhof führt eine Straße senkrecht weg. Folgt ihr bis zum Ende (eine Querstraße hinter der Ampel). Dort biegt rechts ab. Die Samuraistraße beginnt in Prinzip hier. Auf halber Strecke gibt es einen kleinen Versatz nach links. Folgen wir dem Straßenverlauf …

  • Tatetsu House : Ein altes Lagerhaus auf der linken Seite, das saisonal besichtigt werden kann
  • Goi House : An der Kreuzung mit der Ampel muss man Stück nach rechts gehen. Allerdings kann das Haus nicht von innen besichtigt werden.
  • Odano Samurai House : Es liegt auf der rechten Seite; freier Eintritt; Ab jetzt geht es Schlag auf Schlag.
  • Kawadara House : Es ist gleich dahinter; ebenfalls mit freien Eintritt
  • Matsumoto House : Auf der linken Seite. Aber wenn ich mich recht erinnere ist das Eingang in der Parallelstraße
  • Samurai House Museum : Es wieder rechts
  • Iwahashi Samurai House : Gleich hinter dem Museum.

Jetzt kommt der Versatz in der Straße, den ich erwähnt hatte.

  • Denshokan Museum : Es liegt genau an der Ecke, wo die Straße weitergeht
  • Omura Art Meseum : Es ist in der Querstraße, die die Samuraistraße versetzt, allerdings ein paar Meter nach rechts.
  • Aoyagi Samurai House : Auf der rechten Seite
  • Ishiguro Samurai House : rechts. Es ist das letzte Samurai House auf dieser Strecke
  • Monument of Hykusui Hirauku : Auf der linken Seite
  • Hirauku Memorial Art Museum : Es ist gleich hinter dem Monument.

Die Samuraistraße endet gleich hinter dem Kusntmuseum an der Bundestraße 46. Links ab geht es zum Hinokikai River / Furushiro Bridge. Hier stehen die Kirschbäume. Geht man nach links wandert man im Prinzip zurück zum Anfang der Samuraistraße. Geht weiter bis zur zweiten Brücke (Uchikawa Bridge) über den Fluss. Geht vom Fluss weg bis zur zweiten Ampel.

  • Shinmeisya : An der Ampel rechts geht es zum Shinmeisya Shrine. Hier ist der Todesort von Masumi Sugae.
  • Ando House : Links ist das Ando House, ein alter Speicher.
  • Nishinomiya House : Entwas weiter die Straße runter

Hinter dem Nishinomiya House ist eine Kreuzung mit Ampel. Der Rundgang ist komplett. Rechts geht es zurück zum Bahnhof. Es gibt noch einen Stapel kleiner Tempel in Kakunodate. Schaut einfach auf die Karte.

Das alte Dort besteht entlang einer Straße aus alten Samuraihäusern. Nahezu alle Häuser sind offen für Touristen, teilweise in kleine Museen oder Manufakturen umgebaut. Man kann hier bequem einen Tag verbringen. Man braucht nicht hetzen.

wikipedia DE / wikipedia EN / japan-guide
Infos von 2008 / Stand 11/2017

Hiraizumi (平泉)

Die Hauptattraktion von Hiraizumi sind die beiden Tempel Mostuji und Chusonji, die fußläufig erreichbar sind. Die anderen erwähnenswerten Dinge liegen außerhalb der Stadt. Der Ort ist ideal für einen Tagesausflug. Nur die beiden Tempel schafft man locker in weniger als einem Tag.

  • Motsu-ji : SOLL
  • Chuson-ji : SOLL
  • Takkoko No Iwaya : -unbewertet-
  • Geibikei : -unbewertet-
  • Takadachi Gikeido : auslassen

Motsu-ji : Der Tempel, ist nahe zum Bahnhof. Hier sollte man anfangen. Es ist mehr oder weniger vom Bahnhof einfach geradeaus. Der Tempel der Tendai-Schule wurde 850 gegründet. Zu seiner besten Zeit (12. Jahrhundert) umfasste er über 40 Gebäude (Hallen und Pagoden) und 500 Mönche. Leider stehen heute nur noch eine handvoll Gebäude: u.a. die Haupthalle, die ihrer Farbgebung an einen Schrein erinnert, die Kaizan-do und die Jogyo-do. Betritt man das Tempelareal ist zur rechten ein großer See mit einer Insel. Es ist de „Garten des reinen Lands“.  Der Garten, ein Gartenstil aus der Heianzeit, ist einer der letzten dieser Art in Japan.

Vom Eingang aus auf der anderen Teichseite sieht man noch die Gründungssteine der alten Gebäude. Es lohnt sich einmmal entspannt um den Teich zu gehen.

Vom 01.05. bis 05.05. findet das Fujiwara Frühjahrsfest statt. Highlight ist eine Prozession in traditionellen Kleindern am 03.05. Am 4. Sonntag im Mai findet das Gokusio no En statt, ein „Gedicht-Wettbewerb aus der Heian-Zeit. Fazit: SOLL

Am Motsu-ji beginnt ein Weg, der über einen kleinen Berg zum Chuson-ji führt. Während der Kirschblüte empfehle ich diese Weg besonders.

Chuson-ji : Das Tempelareal ist, naja weitläufig ist vielleicht übertrieben. Es gibt 5 Gebäude zu besichtigen. Der Tempel wurde 850, zeitgleich mit dem Motsu-ji von der Tendai-Schule gegründet. Die Bedeutung sank im 12 Jahrhundert mit dem Ende der Fujiwara.

Die Konjiki-do ist komplett vergoldet. Das Gebäude ist zum Schutz in einem anderen Gebäude. Fotografieren ist erlaubt. Die Kyozo-do stammt aus dem 16. Jahrhundert. Daneben gibt es die Haupthalle, die Schatzhalle und eine Noh-Bühne. Fazit: SOLL

Wenn man über den Wanderweg vom Motsu-ji zum Chuson-ji gewandert sollte man über den Parkplatz und die Hauptstraße zurück zum Bahnhof gehen. Man kommt dann am Takadachi Gikei-do vorbei.

Takadachi Gikeido Hall : Das Memorial ist Minamoto Yoshitsune gewidmet, der 1189 auf Befehl seines Bruders Yoritomo getötet wurde. Das Memorial besteht im Prinzip aus einer Lebensgroßen Holzstatue. Ja, ok ich war da. Fazit: auslassen (außer man hat die 10 Minuten für den Umweg über).

Die nächsten beiden Orte habe ich nicht besucht.

Takkoko No Iwaya : Dies ist ein Tempel, der zur Hälfte in den Felsen gebaut wurde. Gebaut wurde er im 9 Jahrhundert. Problem: Der Tempel liegt 6km außerhalb der Stadt. Busse fahren unregelmäßig, Von November bis April fährt nur ein Bus am Tag. Wenn man den ganzen Tag in Hiraizumi hat, sollte man versuchen, den Tempel anzusteuern. Idealerweise als letzten Stop. Dann kann man die Rückfahrt zum Bahnhof ohne Stress erledigen. Der Tempel schließt um 17 Uhr (16:30 im Winter). Fazit: -unbewertet-

Geibikei : Dies ist eine nette kleine Schlucht. Es werden 90-minütige Bootstouren mit Touristenbespaßung (traditionelle Lieder, …) angeboten. Beste Zeit ist die Herbstfärbung (etwa Anfang November) und Mitte Mai zur Wisteria-Blüte. Es gibt Souvenirshops und Restos am Bootsanleger. Von Hiraizumi aus sind es ein paar Kilometer. Einfacher ist es mit der JR Ofunato Line von Ishinomaki aus. Die Züge fahren aber nur 1-2 Mal stündlich. Von April bis November gibt es eine Busverbindung ab Hiraizumi Bahnhof mit 4 Bussen am Tag. Fazit: -unbewertet-

Man kann theoretisch versuchen, Hiraizumi und das Museumsdorf in Kitakami an einem Tag zu erschlagen. Das ist möglich aber stressig. Eher würde ich versuchen einen der entfernten Orte aufzusuchen. Ich würde es lassen. Hiraizumi (und Kitakami) sind auch ideal für einen Zwischenstop.

Die Anreise ist mit Umsteigen verbunden. Der Shinkansen der Tohoku Main Line bringt einen nach Ichinoseki. Von hier sind es zwei Stationen mit einem Local. Kitakami ist 6 Stationen von Hiraizumi entfernt.

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[Urlaub 2010; Stand 11/2017]

Kitakami (北上)

Es gibt nur zwei Gründe in Tokyo zu stoppen:

  • Kirschblüte im Tenchoshi-Park
  • das Museumdorf Michinoko Folklore Village

Die Anreise ist denkbar einfach, da Kitakami ein Tohoku-Shinkansenstop ist und auch von der JR Tohoku Main Line angefahren wird. Der Bahnhof ist allerdings auf der „falschen“ Flusseite. Entweder man nimmt die Brücke im Norden oder die kleine Fähre (kaum mehr als ein Ruderboot). Beides bringt einem zum Tenchoshi-Park. Aber: Die Fähre operiert nur zu Fetivals und zur Kirschblüte.

Tenchoshi-Park : Der Park ist eigentlich nur ein breiter Fußweg, auf der einen Seite der Fluss, auf der anderen Seite hunderte Kirschbäume. Der Weg ist 2km lang! Während der Kirschblüte (ich war damals 2 Wochen zu spät) muss das der Hammer sein. Kitakami ist neben Kakunodate und Hirosaki einer DER Hanami-Spots in der Tohoku-Region. Fazit: bei Kirschblüte MUSS, sonst auslassen.

Die oben erwähnte Brücke ist am Nordende des Parks. Das Meseumsdorf ist am Südende; nur so als Hinweis für Strecken. Der Weg im Park führt am Südende auf eine große Straße. Auf beiden Seite seht ihr Parkplätze. Auf der anderen Straßeseite führt eine Straße leicht bergauf. Dort ist der Eingang zum Museumsdorf. Man kann sich eigentlich nicht verlaufen.

Michinoko Folklore Village : Im Dorf stehen 30 historischen Farmhäuser der Tohoku-Region als allen Epochen der japansichen Geschichte. Das Gelände ist zum Teil in einem Wald, zum Teil zwischen Ackerflächen. Alles in allem ist es ein schöner Rundgang. Ich muss aber sagen, dass ich das Meseumdorf in Takayama schöner finde. Fazit : KANN

Vorschlag: Wenn man jetzt nicht allzusehr trödelt schafft man beide Spots in einem halben Tag. Da es sonst nichts gibt, eignet sich Kitakami als Tagestrip oder Zwischenstop auch bei größeren Reisezeiten. Sportlich ambitionierte können außerhalb der Kirschblüte versuchen, das Museumsdorf mit einem Hiraizumi-Crashkurs (nur die beiden Tempel und Eildurchgang) zu kombinieren.

Kleiner Kanji-Exkurs. Auf meinen Shinkansenticket zurück nach Tokyo stand 北上 –> 上, was übersetzt Kitakami –> Ueno geißt. Das Kanji 上 wird hier also in den Lesarten Kami und Ue benutzt. Leider gibt es keine Regel, wann welche benutzt wird.

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[Information von 2010; Stand 11/2017]

Sendai (仙台)

Vorwort: Je länger ich an diesem Eintrag schreibe, desto mehr überlege ich, ob Sendai die Einstufung „SOLL“ verdient. Ich lasse es erst einmal dabei, auch weil Sendai wegen der Shinkansenanbindung ein gutes Basislager für Matsushima, Hiraizumi, Kitakami und sogar Yamadera  und Morioka ist. Naruko ist,  solange die Schlucht gesperrt ist, keine Reise wert. Sorry, Naruko. Andererseits kann Sendai auch gut als Tagesausflug geplant werden.

  • Zuihoden Mausoleum : MUSS
  • Rinno-ji : SOLL
  • Osaki Hachimangu : KANN
  • Burgruine : auslassen

Zuihoden und Mausoleum : Zuiho-den ist ein Tempel im Süden in einer kleinen Flussschleife. Zum Tempel gehört das Mausoleum von Masamune Date. Pflichtprogramm. Die Gebäude sind aus schwarzem Holz und die reichlich verziert. Sonst fällt mir gerade nur Nikko ein, wo es solche Farbpracht gibt. Zudem liegt das Ganze an einem Berghang mitten im Wald. Mehr geht nicht. Fazit: MUSS

Sendai Castle Site (Aoba Castle) : Die Burg steht nicht mehr. Es sind nur noch ein paar Mauern und ein Eckturm vorhanden. Oben steht noch ein Schrein, aber als Sightseeing-Spot ist der Areal eher weniger was. Gut, man hat einen  Blick auf die Stadt Sendai. Aber ohne markante Skyline ist das auch nicht der Kracher.

Ich hatte das Glück, dass ich 2008 zur Kirschblüte da war und just in diesem Moment eine Kyodo-Vorführung stattfand. Das war ein wahrer Eyecatcher. Wenn  jemand rauskriegt, wann das immer stattfindet, sagt es mir und plant einen Besuch ein. Ansonsten ist das Fazit: AUSLASSEN und stattdessen eher die nachfolgenden Stops planen.

Rinno-ji und Osaki Hachimangu : Tempel und Schrein werden vom Loople-Bus nicht angefahren und liegen im Nordwesten. Ich habe beide nicht besucht, was ich aber bei Gelegenheit nachholen werde.

Zum Rinno-ji gelangt man mit der U-Bahn oder der JR-Senzan-Line. Der Haltepunkt ist Kita-Sendai. Von dort ist etwa 1km Fußmarsch. Der Tempel bietet einen japanischen Garten mit Teich, sowie eine Pagode, die man von besagtem Garten aus sieht. Fazit = SOLL

Das Design des Osaki Hachimangu ähnelt den Gebäuden im Zuiho-den; schwarze Hälzer mit bunter Verzierung. Mehr kann ich aus den Internetinfos gerade nicht ablesen. Fazit = KANN

Zu Hachimangu ist es zu Fuß etwas weit. 2,5km vom Rinno-ji oder 2,5km von der U-Bahnsstation Kita-Yobancho (evtl. einfaacher, da immer geradeaus). Kürzer ist es von der Jr-Senzan-Station Kunimi. Da die Karte nur eine dünne Linie hat, vermute ich, dass man etwas Ortskenntnis braucht, um den Weg zu finden. Wenn ich die japan-guide-Karte richtig interpretiere ist der Schrein mittlerweile Teil der Loople-Bus-Tour. Das war 2008 noch nicht der Fall.

Möglich Reiseroute mit Start am Bahnhof : Loople Bus zum Zuihonden. Von dort weiter zum Osaki Hachimangu mit Zwischentop an der Burg oder eine Museum. Und zum Schluss sich irgendwie zum Rinno-ji durchschlagen. Von dort dann bequem mit der JR oder U-Bahn zurück zum Bahnhof.

Sendai ist zudem die Heimat der Baseballmannschaft „Tohoku Rakuten Eagles“. Das Stadion liegt etwas außerhalb des Stadtkerns ist aber mit U-Bahn gut angebunden.  Hier habe ich 2008 mein ersten Baseballspiel gesehen.

wikipedia DE / wikipedia EN / japan-guide
[Stand der Informationen: 2008 / Stand 11/2017]

Morioka (盛岡)

Morioka liegt Zentral in der Tohoku-Region der Hauptinsel Honshu. Die Stadt ist nicht nur an das Shinkansennetz angeschlossen, hier trennt sich Akita-Shinkansen vom restlichen Tohoku-Shinkansen. Hinweis: Achtet mal auf die unterschiedliche Breite der Züge. Damit ist Morioka ein gutes Basislager für umliegende interessante Orte, die da wären: Kakunodaten, Kitakami, Hiraizumi und evt. auch Sendai,  Akita und Nyuto Onsen (sowie natürlich den Rest von Iwate-ken).

Zurück zu Morika: Die wenigen, aber durchaus einen Besuch werten, liegen verstreut über die Stadt. Es gibt einen „Morioka Loop Bus“. Die Fahrstrecke ist aus meiner Sicht nicht optimal. Der Fahrradverleih könnte daher eine Alternative sein. Ich bin damals zu Fuß gegangen. [Hier der Blogeintrag von 2008.]

  • Morioka Castle Ruins (kann)
  • Konyacho Fire Watchtower (auslassen)
  • Rock Splitting Cherry Tree (kann/soll)
  • Daisen-ji (kann)
  • Demons Handprint (kann)
  • Morioka Weeping Katsura Tree (??)
  • Ho’on-ji (MUSS)
  • Takamatsu Pond (??)

Morioka Castle Ruins : Etwa 1.5km stlich befinden sich das Areal, wo einmal die Burg von Morioka stand. Es gibt noch ein paar Mauern zu sehen und eine Brücke steht noch. Der Rest ist ein Park. Einziger Bonuspunkt: Kirschbäume = Kirschblüte. Fazit: KANN

Museen : Auf der Rückseite des Burgareals ist der Nakatsu River. Auf der Ostuferseite sind einige Museen. An dieser Stelle keine Bewertung. Ich bin der Museumtyp. Die sind für mich was für schlechtes Wetter.

Konyacho Fire Watchtower : Es ist ein alter Wachturm. Vielleicht tue ich dem Turn aus historischer Unrecht aber: auslassen

Rock Splitting Cherry Tree : Geht man vom Bahnhof zum Burgareal und bleibt auf der Breiten Hauptstraße gelangt man zur Ecke des besagten Burgareals. Eine Ampelkreuzung nördlich ist der Kirschbaum, der einen Felsen gespalten hat. Der ist ein nationales Monument. Wenn gerade Kirschblüte ist und der Baum noch steht, ist er sicherlich ein geniales Fotomotiv. Fazit: KANN bis SOLL

Daisen-ji : Geht man vom Baum etwa 1km entlang der 455 nach Norden, kommt man zum Tempel Daisenji, Dahinter folgen noch knapp 20 weitere Tempel. Der Daisenji ist klein, fein und ein gutes Fotomotiv. Fazit: KANN

Demons Handprint : Angekündigt durch ein großes Schild ist der Handabdruck des Dämonen, der der Präfektur Iwate ihren Namen gab. Es sind drei Steine, die im Mitsushi-Schrein stehen (mitsu = Drei, ishi = Stein). Fazit: KANN

Der Sage (Oni no Tegata) nach wurde die drei Steine vom Vulkan Iwate bei einem Ausbruch nach Morika geschleudert. Zu dieser Zeit wurde die Gegend vom eine Dämon tyrannisiert. Die Bewohner beteten zu den Kami der drei Steine und der Dämon wurde durch die Kami an die Steine gekettet. Er musste Schwören, dass er die wieder die Bürger heimsucht, wenn er freikommen will. Als Beweis für das Versprechen hinterließ er einen Handabdruck auf einem der Steine. Nach Regenfällen kann man den Handabdruck sehen. Ich war dort, allerdings nicht nach einem Regenschauer. Ich habe nicht gesehen.

Der Schrein liegt etwas abseits der Hauptstraße. Die 455 macht eine leichte Rechts- und dann eine leicht Linkskurve. Gleich nach der Rechtskurve geht eine kleine Straße rechts ab. Hier steht auch das oben erwähnte Hinweisschild (weitere Schilder werden folgen). Gejz immer an linken Mauer entlang. Der Eingang der kommt, ist zum Togen-ji. Geht weiter entlang der Mauer. Die Straße und die Mauer biegen links ab. Weiter. Die Mauer endet. Geht weiter. Die Straße knickt etwa 50m später rechts ab. Genau hier ist der Eingang zum Schrein auf der linken Seite.

Morioka Weeping Katsura Tree : Habe ich verpasst.

Ho’on-ji : Das Tempelareal mit sein Tor und den alten, hohen Zypressen allein ist schon ein Grund sich diesen Tempel anzuschauen. Das Highlight ist aber im Inneren versteckt. In einem Nebengebäude befinden sich 500 kleine Buddhastatuen. Jede hat einen anderen Gesichtsausdruck: lauchend, schlafend, nachdenklich, trinkend. meditierend. Zwei Statuen unterhalten sich.

Der Tempel liegt nicht an der 455. Ihr müsst an der Ampel rechts abbiegen. Hinweis: Es ist die erste Ampel seit dem Daisen-ji. An der Kreuzung treffen die Straße nicht senkrecht aufeinander. Links ist ein schwarzes langes Holzhaus. Ihr werdet die Kreuzung erkennen. Biegt rechts ab und dann an der nächsten Straße links. Das ist eine sehr kleine Straße. Bevor die Straße kurvig zwischen den Bäumen verschwindet ist links ein Parkplatz und dahinter der Eingang zum Tempel; kann man leicht übersehen.

Mit 9 Jahren Abstand zwischen Besuch und Schreiben dieser Seite muss ich sagen, der Tempel war für mich das Highlight von Morioka und hätte nur durch eine Rock Splitting Tree zur vollen Kirschblüte übertroffen werden können. Fazit: MUSS (wenn in Morika).

Von hieraus könnte man in Richtung Bahnhof Kita-Morika gehen. Der ist westlich vom Tempelareal und etwa 1km entfernt. Von hier ist es eine Station nach Morika Station.

Zur Vollständigkeit: Nordwestlich vom Bahnhof Kita-Morioka befinden sich noch das Iwate University Museum (ca 1km vom Bahnhof) und nördlich davon den Takamatsu Pond (wieder ca 1km). Dieser ist ein Kirschblüten-Hotspot. An beiden Orten war ich nicht.

wikipedia DE / wikipedia EN / japan-guide
[Stand der Informationen: 2008 / Stand 11/2017]