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Anreise nach Wakkanai, Rishiri und Rebun

Der erste Schritt ist es nach Wakkanai zu gelangen. Es fahren allerdings nur drei Züge ab Sapporo am Tag. Es ist die einzige Bahnverbindung auf der auch die Orte Asahikawa. Er stoppt jedoch nicht in Kamikawa und Abashiri. Die Fahrzeit beträgt 5 Stunden.

JR Fahrplan Wakkanai (Stand 2010)
JR Fahrplan Wakkanai (Stand 2010)

Wenn man noch am gleichen Tag eine Fähre kriegen will, bleibt einem nur der 7:48 ab Sapporo. The Early Bird. Mit ein Grund, warum ich einen Tag Wakkanai in meine Planung eingebaut habe. Ich verpasse gerne mal so einen „Nachtzug“.

2010 betrug der Fahrpreis 9130yen für die Einfachfahrt. Ein 2-Wochen-JRP kostete stolze 45100yen. Man sollte jetzt ganz genau rechnen! Wenn man die Strecke Sapporo-Tokyo mit dem Flugzeug zurücklegt, reicht definitiv der viel günstigere „JRP Hokkaido“. Mehr zu diesem Thema in meinem Blogeintrag zum JRP.

Der nächste Schritt ist die Fähre zu den Inseln. Die Schiffe von Heart Land pendeln von Wakkanai nach Rebun und Rishiri, sowie zwischen den Inseln. Heart Land bedient zudem die Strecke Wakkanai – Sachalin (Rußland) und von Setana und Esashi nach Okushiri Island. Beachtet bitte, daß die Fähren über das Jahr verteilt verschiedene Abfahrzeiten haben. Ich war im September auf Rebun und Rishiri, also in der Hauptsaison. Auf der nachfolgenden Karte ist links oben die Verbindung Wakkanai-Rishiri, links unten Rishiri-Rebun und rechts Wakkanai-Rebun.

Heart Land Abfahrzeiten
Heart Land Abfahrzeiten

Vergleicht man die Abfahrzeiten mit Zügen der Japan Rail (Ankunft grob 13 Uhr), hat man immer genug Zeit, um die Fähre zu erreichen. Die Rückfahrt ist ähnlich gut abgestimmt. Nimmt man die Fähren um 9 Uhr, hat man mehr als genug Zeit den Zug um 13:45 Uhr zu nehmen. — Eines ist klar. Die Zeit zwischen Zug und Fähre ist zu knapp, um irgendetwas gescheites in Wakkanai zu machen.

Insel-Hopping: Ein Tagesausflug auf die andere Insel geht nur in eine Richtung: Hotel auf Rishiri und Tagesausflug nach Rebun. Das Zeitfenster beträgt 6 Stunden von Mai bis September. Sonst beträgt das Zeitfenster weniger als drei Stunden. Das lohnt nicht. Auch nicht für eine Bustour. Im Winter gibt es gar keine Chance. Wer also beide Inseln sehen will, muß das entweder auf beiden Inseln Hotels habe und wechseln, oder er nutzt das oben erwähnte Zeitfenster.

Soya Misaki: Wenn ihr wirklich nach Soya Misaki wollt, habt ihr entweder ein Auto und einen Bleifuß, oder ihr bleibt eine Nacht in Wakkanai. Wichtig: Wenn ihr vor den Inseln dorthin wollte, müßt ihr zwischen Mai und September reisen. Nur in dieser Zeit fährt noch eine Fähre nach Rückkehr des Busses! — Ich hatte es schon früher geschrieben. Die Inseln erfordern einige Planung.

Rishiri (利尻島)

Rebun und Rishiri sind zwei Inseln im Norden von Hokkaido, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Rebun ist ideal zum Wandern. Der höchste Berg ist Rebundake mit 490m. Die größere Insel Rishiri ist fast rund (10km Durchmesser und 63 im Umfang). Sie wird dominiert von einem 1721m hohen Berg, Mt. Rishiri, dem Fuji von Hokkaido.

Rishiri Karte
Rishiri Karte

Oshidomari
Die Fähren aus Wakkanai legen in Oshidomari an. Es ist die größte Stadt auf der Insel. Man sollte hier sein Lager aufschlagen. Die Busrundfahrten starten hier. Hier legen auch die Fähren nach Rebun ab. Viele Sehenswürdigkeiten gibt es nicht. Im Norden, wo mein Hotel war, gibt es einen kleinen Schrein und einen Park. Beides ist kein Pflichtprogramm, aber überbrückt tote Zeit. Im Hafen gibt es einen kleine Berg, Kap Peshi, den man erklimmen kann. Der Aufstieg ist einfach und dauert nicht einmal 20 Minuten. Oben hat man eine schöne Aussicht.

Auf Rishiri hat man zwei Optionen: (a) man bezwingt den Mt. Rishiri, dafür muß man 2 Tage ansetzen; (b) man bleibt an der Küste. Entweder man mietet sich ein Fahrrad oder nimmt einen Rundreisebus. Der Bus hat den Vorteil, daß man sich die Steigungen erspart. Dafür ist man an den engen japanischen Zeitplan gebunden: austeigen, Fotos, einsteigen. Mit dem Fahrrad sollte man zwei Tage einplanen. Die Insel hat zwar einen Umfang von nur 63km, die man an einem Tag schaffen kann. Aber für die Sehenswürdigkeiten muß man abbiegen und teilweise größere Steigungen überwinden. Damit wird es für einen Tag zu viel.

Bustouren
Bustouren

Der Himenuma Swamp ist über einen Wanderweg von Oshidomari zu erreichen. Man läuft etwa 7km (eine Richtung). Es ist ein kleiner See, der einfach zu umrunden ist und eine schöne Lanfschaft bietet. Im Süden gibt es das Rishiri Island Historical Museum und den Otatomari Swamp, ein weiterer See. Die Südspitze ist Senhoshi. Im Westen der Insel liegt die Stadt Kutsugata. Von hieraus besteht ebenfalls eine Fährverbindung nach Rebun. Jedoch nur einmal am Tag und nur von Mai bis September. Schaut man aufs Wasser, ist der nächste Landpunkt China. Von Kutsugata führt ein zweite Weg auf den Mt.Rishiri. Ansonsten ist der Westen wenig spektakulär.

Meine Idee für 2 Tage Rishiri: (Tag 1) eine Wanderung zum Himenuma Swamp. Das schafft man sogar am Anreisetag, wenn man nicht die letzte Fähre nimmt. Die Idee kollidiert dann mit der Anreise nach Wakkanai. Vom Zug aus schafft man nur die letzte Fähre. (Tag 2) Eine Ganztagesradtour zum Otatomari Swamp.

Bustouren mit Fähre
Bustouren mit Fähre

Für den Aufstieg auf den Mt. Rishiri gibt es zwei Wege. Der eine startet in Oshidomari, der andere in Kutsugata. Lieder kann ich über diese Ecke von Rishiri nichts sagen. Ich wollte an einem Tag rauf und wieder runter. Man sagte mir, das wäre zu ambitioniert, und so bin ich die gemütliche Tour gefahren; mit dem Bus. Nach meiner Tour im Daisetsuzan würde ich sagen: Mit guter Kondition und als Fühaufsteher bei gutem Wetter machbar; allerdings wird das nicht entspannend. Plant lieber 2 Tage ein. Für bessere Infos müßt ihr auf anderen Blogs suchen.

Denkt bei eurer Planung daran, daß es im Sommer gegen 19 Uhr anfängt zu dämmern. Japan hat keine Sommerzeit und liegt geografisch südlicher als Venedig. Lange Mitsommernächte sind da nicht.

Rishiri Flyer 1
Rishiri Flyer 1
Rishiri Flyer 2
Rishiri Flyer 2

Rebun (礼文島)

Rebun und Rishiri sind zwei Inseln im Norden von Hokkaido, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Die größere Insel Rishiri ist rund und dominiert von einem 1721m hohen Berg. Rebun ist länglich und grün. Anders läßt es sich nicht beschreiben. Der höchste Berg ist Rebundake mit 490m. Sie ist komplett bewachsen. Wiesen und Wälder wechseln sich ab.

Der Hafen von Rebun ist Kafuka im Süden. Hier legen Schiffe von Wakkanai und der Nachbarinsel Rishiri an. Rebun ist zum der Ausgangspunkt aller Busse auf der Insel und einiger Wanderwege. Tagesausflüge von Rishiri oder Wakkanai aus bieten einem maximal 6 Stunden Aufenthalt. Das reicht nur für zwei Wanderrouten:

  • Observatory Course — Flower Road (3:40h)
  • Forest Road Course — Usuyuki Road (4:40h)
    wenn man sich beeilt, schafft man einen Abstecher zu den Rebun Falls (2:30h Umweg).
Momoiwa Observation Course Big
Momoiwa Observation Course Big

Die Flower Road kann mit Glück auf 3 Stunde reduziert werden. Damit ist es die einzige Route, die außerhalb von Mai bis September erkundet werden kann. Die auf den Karten angegebene Wanderzeit kann leicht unterschritten werden. Sie ist sehr großzügig ausgelegt. Ich habe den Waldweg samt Rebun Falls genommen; Die avisierten 7 Stunden habe ich dabei auf 5 Stunden gedrückt. Jedoch: will man die Wanderung genießen, sollte man Tempo rausnehmen und dann kommt man auf die erwähnten Zeiten.

Die anderen drei Routen schafft man von der Zeit, aber man benötigt den Bus, da Start- und Zielpunkt nicht am Hafen sind, sondern im Norder der Insel. Und damit fallen die Routen für einen Tagesausflug flach. Ich habe die Busfahrzeiten nicht geprüft. Mit Glück ist passen sie. Ich erinnere mich, daß ein Bus eine Stunde nach Ankuft im Hafen fuhr.

  • Rebun Dake Climbing Course — Mt Rebun Panorama Road (3h plus Busfahrt)
  • 4 hour course — Atsumori Road (4h plus Busfahrt)
  • Lake Kushu Course — Campsite Lake Road (1h ab dem Camping Platz)

Unterkunft und Verpflegung: Die meisten Hotels werden sicherlich in Kafuka sein. Im Norden gibt es kleinere Ryokans und Camping Plätze. Die Insel ist primär auf Wandern in der Natur ausgelegt. Für die Verpflegung auf einem Tagesausflug empfehle ich, vor dem Start einen 7eleven zu plündern, speziell Getränke. Unterwegs gibt es keine Einkaufsmöglichkeit. Wenn man vor dem Anlegen der Fähre noch etwas Zeit übrig hat, kann man direkt am Hafen einen Ramen-Shop ansteuern.

Wakkanai (稚内), Soyamisaki (宗谷岬)

Der Bahnhof liegt direkt am Fähranleger für die Schiffe nach Rebun, Rishiri (und Sachalin, Russland). 100m in die andere Richtung liegt eine kleine Shoppingstraße. Der Ort erstreckt sich an der Wasserkante entlang in beide Richtungen. In Richtung Soya Misaki gibt es nichts zu sehen. Bleibt die andere Richtung hin zum zweitnördlichsten Punkt Japans. Dort und dorthin gibt es nichts zu sehen, außer dem Klischee eines alten Fischerdorfes. In diesem Teil kann man den modernen Südteil von Wakkanai nicht merken. Auf halber Strecke geht es links ab in einen Park. Der Weg hinauf ist etwas mühselig. Der Park selbst biete eine gute Aussicht hat aber außer ein paar Denkmälern nicht viel zu bieten. Noch weiter bergauf gibt es einen Aussichtsturm mit Blick auf den Insel Rishiri und die Rückseite der Landzunge auf der Wakkanai liegt.

Vorschlag: Anreise mit dem Zug und gleich weiter mit der Fähre nach Rishiri. Wer wie ich einen Tag Reserve will oder die Fähre nicht kriegt (andere Fähre/Zug, Fahrplanänderungen nach 2010, …), kann hier übernachten. Besucht den Park und die Aussichtsturm, setzt euch etwas ans Wasser. Hier kann man nichts machen, außer sich erholen und nichts tun. Die Anzahl der Kneipen und Restos nahe am Bahnhof ist extrem begrenzt. Kann sein, daß das in Süden der Stadt anders ist.

Hier eine Karte mit Restos in Wakkanai. Das Hotel Dormy Inn hat sie mir gegeben. Hier eine Karte mit Restos in Wakkanai. Das Hotel Dormy Inn hat sie mir gegeben.

Tip zu Soya Misaki: Mit dem Fahrrad ist das nur was für Pros. Insgesamt 62 km. Und es fährt nur ein einziger Bus am Tag. Mehr Optionen bleiben euch nicht. Auf der anderen Seite wäre es ärgerlich nicht am nördlichsten Punkt Japans gewesen zu sein. Für die Radtour sollte man 4 Stunden plus Reserve einplanen. Ich gehe davon aus, daß ihr kein Fahrrad mitbringt, also müßt ihr euch eins leihen. Das ist kein Rennsemmel (siehe Blog von 2010). Bleibt nur noch der Bus, der zumindest 2010 gut auf die Fähren abgestimmt war: Abfahrt um 11 uhr, 1 Stunde Aufenthalt, um 13:45 Uhr ist man zurück. Die Fähre nach Rishiri legt um 16 Uhr ab, die nach Rebun um 14:25 Uhr. Wichtig: Sprecht mit eurem Hotel. Eventuell haben sich die Abfahrzeiten geändert; eventuell muß man einen Sitzplatz reservieren.

Bus von Wakkanai nach Soyamisaki Bus von Wakkanai nach Soyamisaki

Reiseführer – Hokkaido

 北海道   ( H O K K A I D O )

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[English Version]

Die Insel als Ganzes stufe ich als „kann“ ein. Sehenswürdigkeiten wie Schreine, Tempel und Burgen gibt es (der einzige lohneswerte Schrein steht in Sapporo) so gut wie keine, dafür umsomehr Landschaft. Wandern kann man an jeder Ecke in 6 verschiedenen Nationalparks. Grüne Wiesen und Berge, steile Klippen und Küstenlinien, bizarre von Vulkanen geformte Landschaften, Berge.

[Ich bin ein Fan von japan-guide.com. Das Bild ist ein URL-Link]

Ich empfehle die Insel für alle, die viel Natur und wenig Japaner haben wollen. Denn wenn diese Insel eines ist, dann „dünn besiedelt“. 2 Millionen leben in Sapporo; nur 4 Millionen in den restlichen 82.200 km^2. Zum Vergleich: In Bayern (ohne München), das kleiner als Hokkaido ist, leben 13 Millionen. Selbst Sapporo ist dünn besiedelt. 1737 Einwohner/km^2 stehen gegen Tokyo (Zentrum) mit 15.073 Einwohner/km^2.

Hokkaido selbst ist eine Präfektur, die in mehrere Subpräfekturen unterteilt ist. Die Systematik habe ich noch nicht durchdringen. Die Erreichbarkeit hat sich in 2013 geändert. Bis Hakodate fährt nun ein Shinkansen. Die Fahrzeit verkürzt sich damit auf unter 10 Stunden. Ich weiß nicht, ob der Nachtzug Hokutosei noch fährt. Mit dem sparte man sich eine Hotelübernachtung.

Hier die Zusammenfassung (Es gilt: SOLL ist MUSS wenn KANN):

  • MUSS: Hakodate
  • SOLL: Sapporo, Toya (Tagesausflug), Rebun (während Blüte), Daisetsusan-Gebirge (Wanderung)
  • kann: Wakkanai, Soyamisaki, Otaru, Yoichi, Sounkyo

札幌 : Sapporo, Ishikara — SOLL, 1 Tag

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Sapporo hat nicht viel. Alle wichtigen Sehenswürdigkeiten schafft man an einem Tag: Clock Tower und der Hokkaidojinja sind Pflichtprogramm. Ergänzen kann man das Programm mit dem botanischen Garten, dem Fischmarkt und dem Park beim Sapporo Tower. Abends empfehle ich den T38 am Bahnhof mit Blick auf Sapporo. Für Sapporo spricht nur die zentrale Lage im Netzwerk der Japan Rail Hokkaido.


小樽 : Otaru, Shiribeshi — kann, 1/2 Tag

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Die Orte Otaru und Yoichi lassen sich gut als Tagesreise von Sapporo aus organisieren. Otaru ist ein kleiner Ort mit eine netten Shoppingstraße am Wasser, wo auch Lagerhäuser stehen, die kurz nach der Öffnung Japans gebaut wurden. Otaru hat eine kleine Brauerei mit einem Braukessel aus Bamberg. Vorsicht: Bayern-Überdosis.


余市 : Yoichi, Shiribeshi — auslassen (außer Whiskyfans), 1/2 Tag

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In Yoichi steht die Nikka-Destillery. Man kann das Gelände besichtigen. Den laufenden Betrieb kriegt man wohl bei einer bezahlten Führung (hatte ich nicht gebucht). Fazit: Langweilig. Beide Orte sollte man sich nur merken, wenn man hier Winterurlaub machen wil.


函館 : Hakodate, Oshima — MUSS, 1 Tag

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Wer auf Hokkaido übernachtet und auf Sapporo verzichten kann, dem empfehle ich Hakodate. Der ort ist meine Nummer 1 für Hokkaido. Der Bahnhof liegt zentral zwischen beiden touristischen Schwerpunkten: der alten Festungsanlage Goryōkaku und dem Altstadtgebiet Motohakodate. Priorität sollte Motohakodate sein. Hier treffen sich Japan und (das viktorianische) England. Es gibt Kirchen und alte Gouverneurshäuser, daneben alte japanische Häuser. Die steilen schmalen Straßen (Slopes) erinnern an San Francisco. Vom Berg Hakodate hat man eine gute Aussicht auf die Stadt. Der Kontrast bei Nacht zwischen dem Wasser und der erleuchteten Stadt ist einmalig. Der Shinkansen fährt bis Shin-Hakodate.


稚内 : Wakkanai und 宗谷岬 : Soyamisaki, Soya
auslassen, 1/2 Tag

Wakkanai: wikipedia DE / wikipedia EN / japan-guide
Soya Misaki: wikipedia DE / wikipedia EN / japan-guide

Der Ort sollte nur Durchreisepunkt dienen, wenn man nach Rebun oder Rishiri will. Sonst hat Wakkanai nichts, was die 6-stündige Anreise mit dem Zug ab Sapporo rechtfertigt. Einzige Attraktion ist der Park und der Aussichtsturm. Aber ein Kracher ist das nicht. Ich habe in Wakkanai übernachtet, da mir die Sache mit Zug und Fähre am gleichen Tag etwas zu knapp war. Wer meinem Beispiel folgt, kann am Ankuftstag Wakkanai erkunden und am Tag der Weiterreise einen Trip nach Soya Misaki (dem nördlichsten Punkt Japans) versuchen.


Rebun und Rishiri

Das schwierigste an Rebun und Rishiri ist die Anreise. Es fahren am Tag nur drei Züge nach Wakkanai und die Fahrzeit ab Sapporo sind 6 Stunden. Dazu kommt die Fahrzeit mit der Heart Land Ferry. Weitere Infos findet ihr hier: Anreise nach Wakkanai, Rishiri und Rebun.

Hotel nur auf einer Insel mit Tagesausflug zur anderen ist kniffelig, da die wenigen Fährverbindungen ungünstig liegen. Man muss Kompromisse machen oder auf beiden Inseln nächtigen. Vorschlag: 5 Tage für Wakkanai, Rebun und Rishiri. Plant den Zug am Tag 1 so, daß ihr am gleichen Tag die Fähre kriegt. Tag 2 (und 3) für Rebun zum Wandern. Tag 4 ein Tagesausflug oder Wechsel nach Rishiri. Am 5. Tag Abreise mit kurzem Aufenthalt in Wakkanai. Soyamiskai ist dann nicht machbar.


利尻 : Rishiri, Soya — kann, 1 Tag

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Es gibt eine Busrundreise, die auf die Fahrzeiten der Fähre getaktet ist. Das reicht völlig für den Crashkurs. Ohne Bus braucht man ein Fahrrad und gute Kondition. Es gibt zwei Orte, die man auf jeden Fall sehen sollte: das sind beiden Seen. Hier kann man mehr Zeit verbringen als einem der Bus bietet. Der Rest ist nicht wirklich der Burner und braucht nicht besichtigt zu werden. Wanderern bleibt Mt. Rishiri, der Fuji von Hokkaido (wegen der Form). 1700 Höhenmeter sprechen für sich, da man auf Meereshöhe startet. Die Strecke zum Gipfel ist an einem Tag nicht zu schaffen!


礼文 : Rebun, Soya — SOLL (MUSS für Wanderer), 1-2 Tage

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Rebun ist zum Wandern da. Im Frühjahr, wenn die Wildblumen blühen, muß das der Hammer sein. Gleich hinter dem Hafen ist nur noch Natur. Ich war im Spätsommer hier; ohne Wildblumenblüte. Wer Rebun plant, sollte hier übernachten. Ich glaube, daß zwei Tage reichen. Auf Rebun war ich immer alleine. Zu anderen Jahreszeiten kann das anders aussehen.


洞爺 : Toya — SOLL, 1/2 Tag

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Im Ort ist nicht viel los. Auf die Insel im See bin ich nicht gefahren. Es gibt, so wie es aussieht, nur einen Grund für Toya: den Showazan, einen relativ jungen Vulkandom, der immer noch wächst, sowie eine Wanderung im benachbarten Vulkanfeld. Der Ort selbst wirkt, als hätte er seinen Zenit überschritten. Viele Hotels stehen leer, wirken verfallen. Die Anfahrt ist aufwendig und will genau geplant sein. Es geht viel Zeit verloren (daher das Rating „muss nicht“). Aber wenn man in der Nähe ist, sollte man einen Besuch einplanen.

  • KANN: Showa Zan und altes Vulkanfeld
  • muss nicht: zerstörte Stadtteil mit Museum, Toyako selbst
  • unbekannt: See und Insel

大雪山国立公園 : Daisetsuzan NP, Kamikawa
SOLL (
MUSS für Wanderer), 1-5 Tage

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Alle, die in den Bergen wandern wollen, empfehle ich Daisetsuzan. Das Vulkanfeld hat eine einmalig bizarre Landschaft geschaffen. Vom Tagesausflügen bis hin zur 5-tägigen „Großen Traverse“ ist alles möglich. Für Tagesausflüge mich gleichem Start und Ziel empfehle ich die Orte Asahidake Onsen und Sounkyo Onsen als Startpunkt. Mehrtägige Reisen brauchen Zeltausrüstung und Proviant (keine Versorgung in den Bergen).


層雲峡温泉 : Sounkyo Onsen, Kamikawa — kann, 1/4 Tag

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Sounkyo Onsen ist (oder besser war) sehr bekannt und hat schon bessere Tage gesehen. Ein Taifun hat vor ein paar Jahren Straße und Wege unpassierbar gemacht, die bis heute (2010) gesperrt sind. Es gibt zwei Wasserfälle und eine Felsformation. Nichts davon rechtfertigt die lange Anreise. Es gibt nur zwei Argumente für Sounkyo Onsen: die Seilbahn zum Kurodake (Daisetsusan) und das Winterfest.


an HauptlinieabseitsNationalparks
Hakodate *TomamuLake Shikotsu *Rebun Rishiri NP **
Onuma *KutchanMatsumaeDaisetsuzan NP **
Toya *BieiRebunAkan NP *
Noboribetsu *AsakikawaRishiriShiretoko NP **
Niseki *AbashiriUtoroKushiro Marschlands NP
Furano *KushiroSounkyo Onsen
Otaru *Kawayu
Saporro *

Orte aus der Karte, die keine Sightseeing Spots sind, sondern Umsteigeorte: Muroran, New Chitose (Flughafen), Obihiro (Flughafen), Nemuro, Kitami, Wakkanai, Shin-Hakodate-hokuto (Shinkansenterminal)