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Schreine, …

Schreine

Alle bereits besichtigten Schreine liste ich nicht auf. Es sind zu viele. Stattdessen hier meine Top 10:

  1. Itsukushima Jingu, Miyajima, 厳島神社, (mit Abstand der schönste, auch durch die Stadt drumherum, die Insellage und das Torii im Wasser, Weltkulturerbe), [wiki]
  2. Sumiyoshi Taisha, Osaka, 住吉大社, (Farbe, Bogenbrücke, Moonshine Festival), [wiki]
  3. Fushimi Inari Taisha, Minamikyoto, 伏見稲荷大社, (berühmt durch seine hunderte kleinen Torii), [wiki]
  4. Ise Jungu, 伊勢神宮, innerer und äußerer Schrein, „der Vatikan des Shinto“, einmalig im Design [wiki]
  5. Tsurugaoka Hachimangu, 鶴岡八幡宮, Kamakura, [wiki]
  6. Meiji Jingu, Tokyo, [wiki]
  7. Mozu (während des Matsuri)
  8. Yushima Tenmangu, 湯島天満宮, (persönliche Gründe), der Wiki-Artikel stammt von mir, sowie alle dort gezeigten Bilder (Stand 2016) *gg*
  9. Kasuga Taisha, Nara, 春日大社, wiki

Nicht in der oberen Liste sind zwei Pilgertouren

  • Tokyo Jissha, 東京十社, 10 Schreine verteilt in Tokyo (1 Tag); jeder Schrein für sich ist einen Besuch Wert. Nezu Jinja hätte es fast in die Top Ten geschafft. Während der Azaleen-Blüte ist er Pflichtprogramm, wiki, (mein wiki-Artikel und meine Bilder *gg*)
  • 8 Schreine in Nihonbashi ( ein paar Stunden)

Schreine … Ein Crashkurs

In Japan gibt es im Prinzip zwei verschiedene religiöse Stätten: buddhistische Tempel und shintoistische Schreine (Shintoschreine). Sie habe unterschiedlichen Urpsrung und unterschiedliche Philosphien, aber auch eine gemeinsame Vergangenheit.

99% kann man sehr leicht unterscheiden: Shintoschreine sind meist in rot oder zinnoberrot gestrichen. Tempel sind in holzfarben. Es gibt aber Ausnahmen. Gibt es eine Pagoda, ist es zu 99% ein Tempel. Es gibt aber Ausnahmen. Gibt es eine Tempelgrlocke, ist es zu 99,9% ein Tempel. Umgekehrt ist ein Becken mit Wasser (zur rituellen Reinigung) ein 99%iges Indiz für einen Schrein. Ein Spiegel, gezacktes Papier. Das ist 99,9% ein Schrein.

Aber was für ein Schrein ???

In Japan gibt es mehrere, verschiedene Bezeichnungen für Schreine: Jinja, Jungu, Tenmangu, Hachimangu, Taisha, … um nur die wichtigsten zu nennen.

Dies hängt damit zusammen, dass es verschiedene Schreingruppen gibt.

Inari Jinja: Typisch für diesen Schrein sind die Fuchsstatuen. Der Fuchs gibt als Bote zwischen der Menschen- und der Götterwelt. Er ist aber auch der Kami der Fuchtbarkeit und des Reis. Ein Inari Jinja ist vielorts als kleiner Nebenschrein auf dem Schreingelände einer anderen Gottheit anzutreffen. Es gibt aber auch reine Inari Jinja. Hier findet man oft neben den Fuchsstatuen auch eine Vielzahl von zinnoberroten Torii. Bekanntester Vertreter ist der Hauptschrein Fushimi Inari Taisha (nicht Jinja) in Kyoto. In Japan gibt es etwa 32.000 Inari-Schreine.

八幡 .. Hachimangu: Diese Schreine sind der Gottheit Hachiman gewidmet. Es gibt etwa 25.000 Stück in Japan. Hauptschrein ist der Usa Hachimangu in Oita. Diese Gottheit wird auch im Buddhismus verehrt. Urpsrung dieser Gottheit ist der Ojin-Tenno, oder einer seiner Vorfahren oder Nachfahren.

Shinmei: Dies ist eine Gruppe die weniger bekannt ist, obwohl es über 18.000 gibt. Hauptschrein ist der Ise Jingu in Ise, Mie-ken.

Tenmangu: Dies sind Gelehrtenschreine. Der verehrte Kami ist der Gelehrte Sugawara no Michizane (9. Jahrhundert). Er ist der Kami des Lernens und wird viel von Schülern und Studenten frequentiert. Als Aternative Schreibweise habe ich auch schon Tenjin gesehen. Der Yushima Tenmangu / Yushima Tenjin ist ein Beispiel hierfür.  Er steht in Yushima, im Bezirk Bunkyo von Tokyo, unweit vom Hotel Edoya. Hauptschreine sind der Kitano Tenmangu und der Dazaifu Tenmangu südlich von Fukuoka. (Fun Fact: Der Bahnhof, an dem der Zug nach Dazaifu startet heißt Tenjin.)

… mehr folgt irgendwann, wenn ich Zeit und Lust habe …

Rosen und Kirschblüten

Ein Japaner hat mir gesagt: „Wir Japaner lieben die Kirschblüte und mögen keine Rosen“.

Ohne jetzt lange über die japanische Seele und japanische Ästhetik diskutieren zu wollen, ist dieser Satz bemerkenswert, weil er beides zusammenfaßt. Immer wieder frage ich mich, warum japanische Gärten so anders aussehen. Sie haben doch auch nur Gras und einen Teich. Der Unterschied ist im Detail, ich kann ich nicht erklären. Gleiches gilt sicherlich auch für japanische Räume. Man erkennt sofort, ob sie von einem Japaner oder einem Europäer eingerichtet wurden. Igendetwas ist anders im ästhetischen Empfinden der Japaner.

Japan ist ein Land, das geprägt ist vom Buddhismus und vom Shinto. Beide Religionen verehren die Ahnen und haben, im Vergleich zum Christentum, einen entspannteren Umgang mit dem Tod und dem Jenseits. Für den Japaner, und das ist jetzt nur meine Theorie, ist ein ästhetischer Tod wichtig. Samurai haben sehr auf Körperpflege geachtet. Man wollte im Fall der Fälle keine häßliche Leiche abgeben.

Aber zurück zu den Rosen. Die Rosenblüte verdorrt am Stengel, als ob sie krampfhaft am Leben festhalten würde. Die Kirschblüte fällt leicht und anmutig zum Zeitpunkt ist größten Schönheit. Da ist kein krampfhaftes festhalten bis zum Schluß. Die Blütenblätter verwelken nicht, sondern fallen rein und weiß vom Baum. Das Leben der Krischblüte ist kurz aber  mächtig in ihrer Wirkung.

Damit ist aus Sicht der Japaner die Kirschblüte der Begriff der Ästhetik. In Deutschland haben wir einen ähnlichen Spruch: „Aufhören wenn es am Schönsten ist“. In Gewisser weise trifft das auf die Kirschblüte zu. Für Japaner ist die Krischblüte ein Symbol der Vergänglichkeit und zugleich ein Symbol des Neuanfangs. Mit der Kirschblüte beginnt in Japan der Frühling. Man könnte nun vermuten, daß es kein Zufall ist, daß fast zu gleichen Zeit in Japan das Schuljahr beginnt. Wir kennen das aus den Manga und Anime. Der Abschied von Klassenkameraden und dem ersten Freund/Freundin, dazu Kirschblüte im Hintergrund. Alles so schön kitschig. Aber auch japanisch.

Die Rose hat die falschen Ideale.
Die Kirschblüte als Symbol von Ende und Anfang.

Eine ähnliche Ästhetik findet man auch in dem Film Samurai Fiction. In einem Interview spricht der Autor Hiroyuki Nakano über die beiden weiblichen Charaktere Koharu and Lady Okatsu. Er sagte, im Leben einer Frau gibt es zwei Momente maximaler Schönheit/Attraktivität. Koharu verkörpert als junges unverheiratetes Mädchen die erste Zeit. Lady Okatsu hingegen verkörpert die reife Frau. Folgt man der Analogie der Kirschblüte ist es nur konsequent, daß sie im Film stirbt. (Letzteres ist wieder meine persönliche Theorie.)

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Stupa und Gorinto, ..

Gorinto (五輪塔, 5-Ringe-Turm) ist eine Pagodenform/Stupa. Sie entstand in der Heianzeit im Shingon- und Tendai-Buddhismus. Sie dienen als Grabmahl oder Kenotaph und findet sich daher auf Friedhöfen. Es gibt sie aus Stein und Holz, seltener Metall.

Weitere Namen sind Gorinsotoba (五輪卒塔婆) und Gorindatsu (五輪解脱). Sotoba leitet sich dabei direkt vom Sanskrit Stupa ab, was ein heiliges Gebäude bezeichnet.

Die Elemente

Die Gorinto (und daher der Name) besteht immer aus 5 Elementen, die sich aus der chinesischen 5-Elemente-Lehre ableitet. Diese sind von oben nach unten:

  • .. Kuurin (Leere, Energie) .. Lotusblüte, Juwelenform
  • .. Fuurin (Luft) .. Sichelform, Halbkugel
  • .. Karin (Feuer) .. Pyramide
  • .. Suirin (Wasser) .. Kugel
  • .. Chirin (Erde) .. Kubus

Damit hat jedes Element eine Bedeutung (Quadrat und Kreis repräsentieren das Reich des Verstehens; Dreieck, Halbmond und Juwel repräsentieren das Reich des Unbeständigkeit / unsere Welt) und auch die Gorinto als Ganzes: Der Körper geht nach dem Tod in die 5 Elemente über.

Auf einer andere Ebene der Symbolik sieht das so aus: Jedes Element ist ein Element der Veränderung. Juwel ist eine Kombination von Halbmond und Dreieck und steht für Perfektion und Erleuchtung. Halbmond ist die Aufnahmebereitschaft (leere Tasse) für die Gabe des Himmels. Dreieck ist Vereinigung und Bewegung; notwendig zur Erlangung vom Erleuchtung. Kreis ist die Vollständigkeit und Weisheit. Quadrat ist das Symbol der 4 Elemente.

Auf einer weiteren Stufe ist die Gorinto die 5 Stufen der spirituellen Studien: Quadrat = Wille zur Perfektion; Kreis = Gelassenheit. Dreieck = Suche nach Wahrheit; Halbmond = Entwicklung von Einsicht und Erkenntnis; Juwel = Perfektion

Historie

Die Gorinto entstand in der Heianzeit. Die älteste ist von 1169 und steht im Chuson-ji in Hiraizumi. Während der Kamakurazeit wurde die Gorinto zum Gedenk- und Grabstein.

塔 .. Pagoden .. (m)eine Übersicht

To (japanische Pagode) – 3 stöckig

oben links: Kokubun-ji, Hida-Takayama, Gifu-ken; oben mitte: Koyasu-Pagode im Kiyomizudera, Kyoto; es ist die kleine Pagode, die etwas abseits steht; oben rechts: Saikoku-ji, Onomichi, Hiroshima-ken; unten: Pagode im Naritasan, Ibaraki-ken; diese Pagode ist eine der wenige Pagoden, die reichlich verziert ist.

links: Kofuku-ji, Nara; mitte links: Zenko-ji, Nagano; mitte rechts: Ishitei-ji (Tempel 51 der 88-Tempel-Pilgertour), Dogo Onsen, Ehime-ken; rechts: große Pagode am Eingang zum Kiyomizudera, Kyoto

To (japanische Pagode) – 5 stöckig

links: Toshogu, Nikko, Tochigi-ken; mitte: Tenno-ji, Osaka, rechts: Kofuku-ji, Nara

links: Senso-ji, Tokyo; mitte: Modell der 5-stöckigen Pagode in Nikko in einem Museum in Hida-Takayama; rechts: Modell der 5-stöckigen Pagode des Horyu-ji aus Mikimoto-Perlen; Museum auf der Mikimoto-Insel bei Toba

links oben: Sensokaku, Miyajima; die Pagode gehört nach machen Beschreibungen zum Itsukushima-Schrein und ist damit neben der Pagode im Tanzan-Schrein eine wenige Pagoden eines Schreins statt eines Tempels; mitte oben: To-ji, Kyoto; die größte 5-stöckige Pagode Japans; rechts oben: Ninna-ji, Kyoto; links unten: Tocho-ji, Fukuoka; rechts unten: Pagode des To-ji in Kyoto aus der Entfernung (Blick vom Shinkansen aus); Aus der Entfernung wird die Größe deutlich.

links oben: Kosan-ji auf der Insel Ikuchijima; Wie der ganze Tempel ist die Pagode sehr farbig mit einem einmaligen Einsatz der Farbe Weiß; mitte oben: Hasedera, Asakusa, Nara-ken; rechts oben: Naria-ji, Amanohashidate, Kyoto-ken; Der Tempel ist auf der Nordseite der Sandbank und nur mit dem Shuttelbus zu erreichen; unten links: Modell des Horyu-ji in Tobu-Square; unten rechts: 5-stöckige Pagode des Horyu-ji, Ikaruga, Nara-ken; Es ist die älteste Pagode Japans. (Randnotiz; Ein Dachziegel des Tempels ist mit meinem Namen signiert.)

Sonderformen

Nachdem man eine Pagode gesehen hat, hat man alle gesehen. Fast. 99% aller Pagoden in Japan haben einen quadratischen Grudriss und fast alle haben 3 oder 5 Stockwerke. Hier ein paar erfrischende Ausnahmen.

links: die 13-stöckige Holzpagode des Tanzan Shrine, Nara-ken. Die Dächer sind sehr dicht gepackt, sodass die Pagode eine nur mittlere Höhe hat; mitte: Modell des Yakushi-ji in Tobu Square. rechts: hier das Orignal: Die rechte 3-stöckige Pagode des Yakushi-ji in Nara mit Zwischendächern.

Noch ungewöhnlicher sind diese drei Exemplare … links: Pagode mit 8-eckigem Grundriss im Kinpusen-ji, Yoshino, Nara-ken; mitte: Pagode in Aizu-Wakamatsu, Fukushima-ken; Es können keine Stockwerke erkannt werden. Der Dachverlauf ist eine Doppelhelix und folgt zwei Aufgängen im inneren der Pagode. Es ist gleichzeitig eine der wenigen Pagoden, die man betreten bzw. hinaufgehen kann; rechts: 8echige Pagode im Anraku-ji, Bessho-Onsen, Nagano-ken. Sie wirkt 4-stöckig, aber das unterste Dach ist ein Zwischendach. Dies ist daran zu erkennen, dass der Querschnitt unter dem Zischendach vom oberen Teil der Pagode abweicht. Damit ist das unteren Zwischendach ähnlich dem einer Tahoto oder Daito und überdacht einen Korridor um die Pagode herum.

Gorinto

links oben: sehr hohe Steingorinto, die ich in Onomichi, Hiroshima-ken gefunden habe. Ich weiß leider nicht mehr in welchen der vielen Tempel. Das waren die  erste Gorinto aus Stein in dieser From, die mir aufgefallen ist. Zuvor hatte ich Holzversionen gesehen (Hiraizumi, Koyasan); rechts oben: lange Steingorinto im Tenno-ji in Osaka. Sie ist von kleineren Steingerinto umgeben, die es wesentlich häufiger in Japan gibt; links und rechts unten: kleine Steingorinto in Friedhofwald des Okuno-in auf Koyasan, Wakayama-ken.

Gorinto aus Holz

Solche Gorinto in kleiner Form (genauer gesagt handelt sich es dann um eine Abwandlung der Gorinto) findet man auf jedem Friedhof in Japan.  Dort zieren sie fast jede Grabstätte. In dieser imposanten Größe sind sie eher selten zu finden. — links: Gorinto im Chuson-ji in Hiraizumi, Iwate-ken; rechts: Koyasan, Wakayama-ken. Sie stehen im Friedhofwald des Okuno-in.

Tahoto

links: Gokuku-ji, Ikebukero, Tokyo; Es ist die einzige Tahoto in Tokyo, die ich kenne. mitte: Jodo-ji, Onomichi; Hiroshima-ken; rechts: Daigan-ji, Miyajima; ist etwas versteckt; Das Foto entstand, als ich dachte „Ach noch so’n Ding“, daher ist der Baum im Vordergrund. Es ist ein Schnappschuss.

links: Kamizaki-ji, Mito, Ibaraki-ken; mitte: Tahoto (?) im Mausoleum auf Koyasan, Wakayama-ken; rechts: eine weitere Tahoto auf Koyasan; diese steht im Garan

links: 8-eckige Tahoto (oder Daito); auch sie steht auf dem Koyasan. Obwohl, ich bin mir nicht sicher, ob es immer noch eine Tahoto ist. Ich glaube sie ist Teil eines Hotels; bin mir aber nicht sicher; rechts: Ich bin mir nicht sicher, ob dieser Bau unter die Gruppe der Tahoto fällt. Das Verhältnis Dach zu Grundfläche ist falsch. Zudem ist der Grundriss sechseckig. Ich lasse sie erst einmal hier stehen. Der Bau steht im Garan auf Koyasan.

links: Kita-in in Kawagoe, Saitama-ken; mitte: Ryozen-ji, Kagawa-ken; der erste Tempel der 88-Tempel-Pilgertour; rechts: Chion-ji, Amanohashidate, Kyoto-ken. Diese Tahote ist vergleichsweise klein.

Daito

Der Unterschied zur weiter verbreiteten Tahoto ist die Größe des Unterbaus. Man erkennt, dass das „Erdgeschoss“ 5 Elemente breit ist. — oben: Die Daito des Niratasan in Narita, Chibu-ken. Sie ist optisch nahe identisch mit … unten links: Konpon des Garan, Koyasan, Wakayama-ken. unten rechts: Steht auch im Garan, etwas versteckt. Es wird im Reiseführer nicht als Daito gelistet. Aus meiner sicht ist es eine Daito. Sie ist nicht groß, aber hat die 5er-Teilung.

Steinpagoden

Steinpagoden finden sich als „Deko“ fast überall. Einige sind im Reiseführer erwähnt (Uji), andere nicht. — links: 13-stöckige Steinpagode von Uji, Kyoto-ken; Sie steht auf derInsel in der Mitte des Ujifluss; mitte: 13-stöckige Steinpagode des Ryozen-ji, Kagawa-ken; Es ist der erste Tempel der 88-Tempel-Pilgertour; rechts: eher unauffällig, da am Rande des Gartens, die Steinpagode im Hasedera in Kamakura.

Bei diesen drei bin ich mir nicht sicher, ob sie unter Steinpagode fallen oder unter Steinlaterne. Der Übergang scheint fließend. — links: Sakuramotobo, Yoshino, Naraken; mitte: Kosho-ji, Uji, Kyoto-ken; rechts: Hasedera, Kamakura-ken.