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Japan in Filmen – Will.I.am-Video

Es gibt ein Video von Will.I.am. Die einzelnen Sequenzen sehr sehr futuristisch aus. Es wurde in Tokyo gedreht. In Tokyo hat die Zukunft bereits begonnen, auch weil die Architekten volles Risiko gehen.

Szene A: Gedreht am Messegelände Tokyo Big Sight nahe Odaiba.

Szene B: Tokyo Internatinal Forum zwischen den Bahnhöfen Tokyo und Yurakucho im Stadteil Marunouchi.

Szene C: Ich vermute, dass diese Szene in Nihonbashi gedreht. Hier ist ein Knotenpunkt der Expresswaystrecken, die Tokyo durchziehen. Wenn ich es richtig erinnere, stehe ich bei dem 7eleven, der im Video zu sehen ist.

Szene D: In dieser Szene sieht man den Mori Tower von Roppongi Hill. Das Gebäude im Vordergrund kenne ich nicht. Ich vermute ganz stark, dass es für das Video hinzugefügt wurde.

Szene E: Selbst dieser Ort existiert. Es ist der Eingang zu Geschäft im Stadtteil Harajuku am Ende der Straße Omotesande, nahe der Cosplay Bridge. Gut, die Werbung auf der Treppe fehlt, oder die war beim Dreh noch nicht vorhanden (glaube ich weniger).

Szene F: Auch der nächste Orte existiert. Es hat bloß bis 2018 gedauert, bis ich ihn gefunden habe. Ich dachte er wäre in Tokyo oder Ginza. Ich Idiot hätte es ablesen können: Oben rechts steht Shinjuku-no-me; das Auge von Shinjuku. Das Auge ist aber der unteren Ebene von Shinjuku Station, wo der unterirdische Weg zum Government Buildung (Twin Tower) unter dem Subara-Buildung (sehe die Katakana ganz rechts: su-ba-ru-bi-ru).

Weitere Szenen: Auch diese Orte existieren, nur habe ich kein Foto von Ihnen. Ich war aber schon dort. Es ist eine U-Banhsration. An den Seiten sieht man die Rolltreppen und rechts sieht man sogar den Lageplan an Wand. Meine Vermutung: Shinjuku. Auch wenn auf den japanischen Karten Norden nicht automatisch oben ist … Eine Bahnstrecke in angenommener Nord-Süd-Richtung und westlich davon ein Gebiet mit rechtwinkeligen Straßen mit einem Grünbereich im Westen und einer großen Straße in (vermutlich) Richtung west-südwest … Das ist Shinjuku. Aber wo sind da diese Säulen. Das Video ist von 2013 (?). Ist das in dem neuen Bahnhofsbebäude?

Auch den Korridor kenne ich. Hier habe ich aber gar keine Idee. Bei den Säulen tippe ich auf Shiodome oder Roppongi. Wenn es Shibuya war habe ich pech. Die haben zwischen 2015 und 2017 alles komplett umgebaut. Ich habe Shibuya bei meiner Reise 2018 nicht wieder erkennt. Keinen Zentimeter.

Die Straßenszene könnte irgendwo in Tokyo sein. Und wenn man bedenkt wie schnell Tokyo sich wandelt, wird man unter Umständen den Ort nach 10 Jahren nicht mehr finden.

Bildquellen: meine Fotos sowie Screenshots aus dem Video „will.i.am ft. Justin Bieber; That Power“.

Japan in Filmen

Tokyo ist Kulisse in manchen Filmen und Anime. Für Anime schreibe ich eine getrennte Seite. Hier geht es um Filme.

Fast Furious – Tokyo Drift

Ja, so ist das in Tokyo. Die Handlung ist nicht Beste. Aber die Orte, ja so ist das. Der chaotische Eindruck, als er landet und seinen Weg zu finden sucht. So war das bei meiner ersten Reise.

Diese Parkhäuser gibt es. In in den richtigen Stadtteilen findet man mit Glück auch die Autos. Seid aber vorsichtig. Diese Welt hat, wie im Film so auch in der Realität, enge Kontakte zur Yakuza. Das ist in Japan per se nicht gefährlich, wenn man Tourist ist. Jedoch sollte man wissen, in welchen Kreisen man sich bewegt.

Die Verfolgungsjagd, wo sie durch die Fußgängermassen rasen, das ist Shibuya. Die berühmte Kreuzung. Der Inbegriff des modernen Japan. Die Kreuzung ist eine „All-Green“ oder wie das heißt. Alle Füßgangerampeln sind zeitgleich grün. Dadurch entsteht dieses chrakteristischen Knäuel von Menschen mitten auf der 6 spurigen Straße, der diese Kreuzung so berühmt macht.

Jumper

Im Film Jumper springt der Hauptcharakter quer durch die Welt. Rom, New York, Tokyo. Die Orte existieren, aber nicht in dem Zusammenhang, den der Film suggeriert.

Im Film verläßt David Rice die U-Bahnstation Ginza; mit großer Wahrscheinlichkeit Ausgang A5 (ich muss das noch mal prüfen). Dann dreht die Kamera um 180 Grad. Der Blick müsste jetzt richtig zur Kabukiza zeigen. Ne.

Sattdessen sieht man eine überdachte Fußgängerbrücke. Diese steht aber in Shibuya (vergleiche Tokyo Drift). David Rice steht auf/nahe der berühmten Kreuzung. Das ist etwa 6km Luftlinie östlich, auf der anderen Seite des Yamanoteringes.

Von Shibuya habe ich ein Foto. Von dem Eingang auf Ginza nicht. Ich habe die Treppe schon ein paar mal benutzt, aber nie ein Foto gemacht. Das werde ich wohl nachholen müssen.

— jetzt ich den Filmnamen vergessen, Agentenfilm —

Die Abschlußszene spielt in Tokyo. Ich habe raus wo es ist. Mori Tower. Der Blick aus dem Fenster ist wenig Aufschlußreich, aber ich habe die Fensterverkleidung wiedererkannt. Für den Film wurde etwas umdekoriert.

[Diese Seite wird unregelmäßig aber beständig ergänzt]

Anime und Filme /vs./ Real Life

Übersicht:

Wir kennen das. Man schaut einen Film und erkennt, dass die Handlung — sagen wir mal — in Tokyo spielt. Meist ist ein Text eingeblendet, damit auch ungebildete Amerikaner wissen was los ist.

Spannend wird die Sache, wenn man die Orte selber kennt und feststellt, dass die Einstellung so gar nicht möglich ist. Zum Beispiel wenn jemand die U-Bahnstation in Ginza verlässt und dann in Shibuya steht.

Rekord ist hier das Video zu When is the future von VNV Nation. Über 160 Einstellungen aus Asakusa, Shibuya und Shinjuku. Knapp 100 konnte ich ausfindig machen .. Ja ich habe versucht, das ganze Video szenenweise nachzufotografieren.

Dann gibt es Orte, die digital verändert wurden wie im Video von Will I am oder einzelne Gebäude in Science Fiction, die einem erstaunlich vertraut vorkommen.

Anime drehen das noch ein Stück weiter. Es ist erstaunlich wie exakt manche Anime sich an die Realität halten. Das führt von Momenten wie „Hey, das kenne ich“ bis hin zu Dejavu, wenn man erst den Anime schaut und danach die gleiche Straße in Tokyo langgeht.

Wie bei VNV Nation kann man auch daraus eine Schnitzeljagd machen. Orte aufsuchen, die man aus Anime schon kennt. Ich habe das 2016 mit „One Punch Man“ und „Full Metal Panic“ gemacht.

墨田川の橋 .. Die Brücken des Sumida (#26+)

(26) .. 尾久橋 .. Ogu-bashi
  • Länge: 431 m (nur ein Teil überspannt den Fluss selbst) / Breite: 24m
  • Baujahr: 1968
  • Brückentyp: Three-span continuous steel floor plate box girder bridge (Straßenbrücke)
  • Link: [goo.ne.jp][wikiJP]

Hier sind die Ufer Sumidagawa und Arakawa nur knapp 150m voneinander entfernt, deshalb geht die Ogu-bashi am Sumidagawa fast nahtlos in die Ogi-o-hashi am Arakawa über. Dazwischen liegt Adachi-Odi-Eki des Nippori-Toneri-Liner.1

Die Ogu-bashi besteht aus zwei Segmenten: eine 6-spurige Brücke für den Straßenverkehr (Nationalstraße 11) plus Fußgängerwege und Brücke für die beiden Fahrbahnen des AGS.

Die Brücke für AGS wurde später gebaut und ist fast doppelt so hoch wie die Straßenbrücke. Hintergrund ist, dass das AGS die Straßen kreuzungsfrei queren muss.

(27) .. 小台橋 .. Odai-bashi
  • Lange: 122 m / Breite 15 m
  • Baujahr aktuelle Brücke: 1992
  • Baujahr erste Brücke: 1933
  • Brückentyp: Steel Nielsen-Rose girder bridge
  • Link: [goo.ne.jp][wikiJP]

Die Odai-bash ist eine grüne Stahlbogenbrücke mit schrägen Stäben zur hängenden Fahrbahn (Nationalstraße 458).  Wie so viele Brücken ersetzt sie eine Fähre; in diesem Fall die Kodai-no-watashi. Der erste Bau von 1933 wurde im Rahmen des Wiederaufbauprogramms nach dem großen Kantobebe gebaut, zählt aber offiziell nicht zu den Brücken dieses Programms. Die Brücke wurde 1992 durch die aktuelle Version ersetzt.

(28) .. C2-Expressway

Hier macht der Fluss eine scharfe Kurve und der Shakujii mündet hier.2 Da die Brücke keinen Namen hat, ist es nicht wirklich möglich, Informationen zu finden. Als Teil des C2-Expressway liegt die Bauzeit vermutlich in den 1980ern. Der C2 ist der äußere Tokyo-Ring.

(29) .. 豊島橋 .. Toshima-bashi
  • Lange: 106,7 m / Breite 15 m
  • Baujahr erste Brücke: 1925
  • Baujahr aktuelle Bücke: 1995-2001
  • Brückentyp: Simple underpass type steel rosette girder bridge
  • Link: [goo.ne.jp][wikiJP]

Die erste Holzbrücke wurde bereits 1925 an dieser Stelle gebaut. In den 1960er wurde ein Neubau etwas Flussabwärts errichtet. Bis 1967 exisiterten alte und neue Brücke gleichzeitg in Nutzung.  Die Die aktuelle Toshima-bashi, als Teil der 307, wurde 2001 für den Verkehr freigegeben. Ihre Position entspricht der ersten Brücke. Optisch ist sie wenig spektakulär, trotz der 7 Jahre Bauzeit.

Wir kommen so langsam an das Ende des Sumidagawa. Die Informationen zu den Brücken werden dünner …

(30) .. 新豊橋 .. Shintoyo-bashi

Die Brücke wurde 2007 eröffnet. Sie hat eine Länge von 105 m und eine Breitevon 16,5 m. Formal ist dies ein Brücke im Privatbesitz; namentlich der Urban Renaissance Agency. Der Brücktyp ist „Main girder – Simple box girder/arch composite bridge“

(31)  .. 新田橋 .. Shinden-bashi

An dieser Stelle gab es ein Fähre, die Yashinden-no-watashi, auch bekannt als Baba-no-watashi. Die erste Brücke wurde 1939 als Holzbrücke gebaut. Diese wurde 1961 durch eine Stahlbrücke ersetzt. Die aktuelle Brücke vom Typ „Five-span simple steel girder bridge“ hat Länge von 114m und eine Breite von 9 m.

(32) .. 新神谷橋 .. Shinkamiya-bashi

Wie so oft beginnt die Geschichte mit einer Fähre; hier mit der Miyabori-no-watashi, die auch als Kamiya-no-watashi bekannt war. 1927 ersetzte die Kamiya-bashi die Fähre. Dies war eine Brücke aus Holz und Eisen. Diese Brücke befand sich etwa 100 flussabwärts der heutigen Position. Die Brücke wurde 1950 durch eine Stahlbrücke ersetzt.

Der Bau der aktuellen Brücke begann 1962.  Sie ist 153 m lang, 21 m breit und Teil der Nationalstraße 318. Der Brückentyp ist „Gerber (cantilever) plate girder / simple live load composite plate girder bridge“.


Dies ist formal die letzte Brück am Sumidagawa. Etwa 1,5 km flussawärts gibt es ein Sperrwerk, das den Arakawa mit dem Sumidagawa verbindet. Parallel zum Arakawa gibt es weiterhin einen Flusslauf. Dieser Flusslauf heißt jedoch Shingashi; zumindest auf google-maps. Für mich ist der Sumidagawa und die Brückenliste damit beendet.


新岩淵水門 .. Shin-Iwabuchi Water Gate

Formal beginnt hier der Sumidagawa. Das Gate trennt den Sumidagawa vom Arakawa. Dabei ist zu beachten, dass der Arakawa ab hier eine künstliche Wasserstraße ist, der ursprünglich als Arakawa Abflusskanal bezeichnet wurde. Er wurde ab 1910 ausgehoben und ist 22km lang. Oberhalb des Wehrs ist es der alte Arakawa. Unterhalb des Wehr ist der alte Arakawa jetzt der Sumidagawa. — Ja, Tokyo ist auch die Stadt, in der Flüsse also Nase umgelenkt, oder umbenannt wurden, oder beides.

Es gibt hier zwei Wehre. Das alte, auch als rotes Wehr bezeichnet ist von 1924 und liegt etwa 100m flussaufwärts vom aktuellen Wehr von 1982, das auch als blaues Gate bekannt ist. Das Wehr riegelt den Sumida gegen hohe Wasserstände am Arakawa ab, die nach großen Regenschauern, z.B. während eines Taifuns, auftreten.

Normalerweise ist das Wehr geöffnet. Soweit ich das lesen konnte, ist die Tide auf den beiden Flüssen unterschiedlich, womit das Wasser am Wehr bei Flut vom Sumidagawa / Shingashigawa in den heutigen Arakawa fließt und bei Ebbe in den Sumidagawa.3 Das alte Gate ist seit 1999 als Historical Monument eingestuft.

Das neue Wehr besteht aus drei Toren von 10m Breite, mit einem Gewicht von 214 to. Die Tore zu schließen dauert knapp 45 Minuten. Der Handbetrieb würde – rechnerisch – 30 Tage benötigen. Daher wurden für den Katastrophenfall nicht nur Notgeneratoren aufgstellt, sonder auch ein System, dass die Tore durch ihr Eigengewicht schließt.

[tojoshinbun][xrea][mlit.go.jp]

墨田川の橋 .. Die Brücken des Sumida (#21 – #25)

(21) .. 千住汐入大橋 .. Senju-Shioiri-o-hashi
  • Länge: 15,6 m / Breite 20,0 m
  • Brückentyp: Two-span continuous steel floor plate box girder bridge
  • Baujahr: 2006
  • Links: [goo.ne.jp][wikiJP][djq.jp]

Wie so viele Brücken steht auch diese Brücke am Ort einer alten Fährverbindung; in diesem Fall der Shioiri-no-watashi. Die Fähre gibt es schon seit Ewigkeiten nicht mehr. Dennoch, diese Brücke gibt es erst seit 2006, um Adachi-ku, Arakawa-ku und Katsuhika-ku zu verbinden (Nationalstraße 314). Wenn ich so überlege: Bei meiner ersten Reise nach Japan hatte der Bau gerade erst begonnen.

(22) .. Eisenbahnbrücke

Brücke 22 ist die Eisenbahnbrücke der JR-Joban-Line nach Senju und des Tsukuba-Express. Der nächste Bahnhof nördlich der Brücke ist Kita-Senji, den man sich merken sollte. Senji ist eine alte Nachbarschaft von Tokyo mit dem Charme vergangener Dekaden. Senju war ein Post  Town auf den alten Handelsstraßen nach Norden, dem Oshu-Kaido und dem Nikko-Kaido.

(23) .. 千住大橋 .. Senju-o-hashi
  • Baujahr allererste Brücke: 1593-1594
  • aktuelle Brücke A:
    • Baujahr: 1921
    • Länge: 91,6 m / Breite: 24,2 m
    • Brückentyp: Steel tied arch bridge
  • aktuelle Brücke B:
    • Baujahr: 1973
    • Länge: 502,5 m
    • Brückentyp: Three-span continuous steel box girder bridge
  • Links: [goo.ne.jp][wikiJP][adachi.tokyo.jp]

Die ist wieder eine der historisch wichtigen Brücken am Sumidagawa. Es war die allererste Brücke, die über den Sumidagawa gebaut wurde. Sie wurde 1594 auf Befehl von Tokugawa Ieyasu errichtet. Bis zum Bau der Ryogoku-bashi in 1659 blieb es die einzige Brücke über den Fluss; nicht ohne Grund: Zur besseren Verteidigung der Stadt wurde auf Brücken verzichtet und man musste mit Fähren übersetzen.

Die Brücke hier bei Senju stellte eine Ausnahme dar. Hinter der Brücke, zwischen dem Sumidagawa und dem Arakawa liegt Senju, die erste Post Town an den wichtigen Handelsstraßen Oshu-Kaido und Nikko-Kaido nach Norden. Hier starteten auch der Sakura-Kaido und der Mito-Kaido (mache kennen diese Straße evtl. aus dem Film Samurai Hustle).

Diese erste Brücke war 120 m (66 ken) lang, 7 m (4 ken) breit und ersetzte die Fähre Wataregawa-no-watashi. Der Standort war etwa 200m stromaufwärts von der heutigen Position. Der Bau stand unter der Aufsicht von Tadatsugu Ina.

Die Brücke ist in Hiroshiges Serie „100 Views of Edo“ verewigt. Die Brücke galt als „Gateway to Edo“. Ihr Name war einfach Ohashi (die große Brücke). Später wurde die Brücke Senju-hashi oder Kozukahara-bashi genannt.

Der Bau war nicht einfach und konnte erst nach Gebeten im Kumano Gongen Schrein abgeschlossen werden. Die Brücke wurde mehrfach repariert: 1647, 1666, 1684, 1718, 1754 und 1767. Es wird berichtet, dass nach jeder Renovierung der Brücke das übrig gebliebene Baumaterial verwendet wurde, um den Schrein zu reparieren. Zum Schreinfest gab es eine Tauziehen mit einem 66 ken langen Seil, das auf der Brücke stattfand. Das Ergebnis entschied über Glück und Unglück.

Soweit ich das lesen konnte, wurde die Brücke bei der Reparatur 1684 an ihrer heutigen Position neu errichtet. Es wird erzählt. dass die Brücke die 300 Jahre der Edozeit ohne Schäden überlebt hat. Der erste schwere Schaden entstand erst während des Typhoons am 01.07.1885. – Dies ist nicht ganz korrekt. Die Brücke wurde bereits 1772 schwer beschädigt und 1766 sogar weggespült.

Ferner gibt es die Geschichte, dass das Holz für die Brückenpfeiler von Date Masamune gestiftet wurde. Es war wasser und verwitterungsresistentes Koya-Maki-Holz aus der Rikuchu-Region. Dieses Holz soll das Geheimnis hinter der Langlebigkeit der ersten Brücke sein. Die alten Gründungspfeiler befinden sich heute noch an ihrer Position. Die Position ist mit einer Boje markiert.

Nach dem Typhoon wurde die Brücke 1886 als Holzbrücke im Stil einer Doppel-Trommelbrücke (Mondbrücke) neu gebaut. Ich konnte nicht herausfinden, ob die Brücke im großen Kantobeben beschädigt oder zerstört wurde. Dennoch, 1927 wurde sie als Teil des Wiederaufbauprogramms durch eine Stahlbrücke ersetzt. Diese Brücke galt als Meilenstein der Ingenieurtechnik. Das Design ist von Jun Masuda.

Die Brücke von 1927 steht heute noch. Sie wurde aber 1973 durch eine weitere Brücken ergänzt. Auf der alten Brücke läuft der nordwärtige Verkehr. Für die Südrichtung  gibt es jetzt eine eigene Brücke.Fußgängerverkehr ist auf beiden Brücken möglich, Radverkehr nur auf der alten Brücke.

Die Brücke wurde zuletzt 2005 umfassend renoviert und neu gestrichen.

Direkt neben der Brücke liegt die Suiku-bashi, ein Aquädukt für die Wasserversorgung. Am Nordufer auf der linken Seite steht ein Gedenkstein, das an die Startpunkt der Reise von Basho erinnert.

(24) .. Eisenbahnbrücke

Die Brücke führt die Keisei-Main-Line, die Tokyo (Ueno) mit dem Flughafen Narita verbindet. Es ist eine Stahlfachwerkbogenbrücke mit zwei Bogen und zentralem Pfeiler in der Mitte des Sumidagawa.  (Mehr konnte ich noch nicht in Erfahrung bringen.)

(25) .. 尾竹橋 .. Otake-bashi
  • Länge: 130,3 m / Breite: 15,0 m
  • Baujahr erste Brücke: 1934
  • Baujahr aktuelle Brücke: 1992
  • Brückentyp: Three-span continuous rosette girder bridge
  • Link: [goo.ne.jp][wikiJP]

Die Brücke führt die Nationalstraße 313. Der Name wurde von der Otake-no-watashi übernommen. Ein anderer Name für die Brücke / Fähre war Ochaya-no-watachi und verweist auf ein Teehaus, in dem Otake-san arbeitete. (In einigen Quellen war Ochaya der ursprüngliche der Brücke bzw. Fähre. Ich bezweifle das, lasse mich aber gerne eines besseren belehren.)

Die Brücke war als Neubau im Rahmen des Wiederaufbauprogramms nach dem großen Kantobeben geplant. Der Bau begann 1934. Diese Version war eine 132m lange Gerber-Stahlfachwerkbrücke. Die Brücke wurde in 1947 und 1958 renoviert.

Die Brücke wurde 1992 durch einen etwa 5m breiteren Neubau ersetzt, um den gestiegenen Verkehr zu bewältigen.