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Randnotiz: Alternative zu Omoide Yokocho

Omoide Yokocho ist eine sehr schmale Straße (mit ein paar Abzweigungen) nördlich von Shinjuku Eki. Sie verläuft parallel zu den Gleisen. Die englische Übersetzung ist „Memory Lane“. Nach Ende von WW II entstanden sehr kleine Kneipen. Eine neben der anderen. Die meisten sind gerade mal 3m breit.

Das Problem mit Omoide Yokocho: Touristen. Die Nähe zu Shinjuku und die Erwähnung in jedem Reiseführer, Blog und Tripadvisorbericht führt dazu, dass die Straße von Touristen überflutet ist. Schlimm genug. Aber das Benehmen der Touristen ist ein anderes Ding. Sie nerven nicht nur mich. Und als Nichtjapaner werde ich immer wieder auf die Regeln hingewiesen. Das nervt. Ich kenne sie: Es gibt eine Service Charge, Man bestellt was zu Essen. Man ist sparsam mit seinem Platzbedarf. Wer fertig ist zahlt und räumt seinen Platz für andere Gäste.

2018 war ich in Kichijoji. Hier gibt es einen Straßenabschnitt, der sehr ähnlich zu Omoide Yokocho ist. Er heißt: Harmonika Yokocho. Der Charme ist etwas anders, aber die Kneipendichte und -größe sind vergleichbar. Kichijoji liegt 8 Stationen westlich von Shinjuku. Das ist nicht viel, reduziert aber die Anzahl von Touristen signifikant.

Es gibt ein paar sehr kleine Nebenstraßen in Ginza. Sie sind aber hart zu finden und haben oft nur ein, zwei Izakaya.

Das japansiches Straßensystem

Zugegeben, da der deutsche Führerschein in Japan nicht gültig ist, kommt man eigentlich nicht in den Genuss, ein Auto zu fahren. Aber auch als Fußgänger kann es hilfreich sein, die Grundlagen des japanischen Straßennetztes zu kennen, zumal mit wenigen Ausnahmen die Straßen in Japan keine Namen haben. Die Arten von Straßen sind sehr ähnlich zu denen in Deutschland:

  • 高速道路 (Kosoku-dori); 自動車道 (Jidosha-do) = Expressway (Autobahnen)
  • 国道 (koku-do) = National Highway (Bundestraßen)
  • 都道府県道 (todofuken-do) = Präfekturstraßen (Landesstraßen)
  • 市町村道 (shichoson-do) = Gemeindestraßen (Kreisstraßen)

Alle Expressway und einige Highway sind 自動車専用道路 (Jidousha Senyou Douro; Kraftfahrstraßen). Wie in Deutschland werden diese Straßen durch ein blaues Schild mit PKW-Symbol gekennzeichnet; auch die Expressway. Bei uns ist das Schild quadratisch. In Japan ist es rund.

Japan verfügt über 1.852.207 km Straße. Davon sind 14.114 km Autobahn. Das Tempolimit außerorts liegt zwischen 80 und 100 km/h. Der längst Tunnel gehört zur Aqua-Line und ist 10,5km lang.

Expressway
高速道路 (Kosoku-dori) oder 自動車道 (Jidosha-do)

Kosoku-dori heißt wörtlich übersetzt Hochgeschwindigkeitstraße und ist das japanische Äquivalent zur Autobahn. Es gibt historisch bedingt zwei Arten von Expressway:

  • 高速自動車国道 (Kosoku Jidosha Kokudo) = National Expressway
  • 都市高速道路 (Toshi-Kosoku-Doro) =  Urban Expressway

Das Netzwerk der National Expressways reicht von Aomori bis Kagoshima und verbunden über drei Brücken bis nach Shikoku. Die Expressway auf Hokkaido und Okinawa sind nicht mit dem Hauptnetz verbunden.

Expressways sind in der Regel 2-spurig (in Ballungsgebieten 3-spurig) pro Richtung mit einer baulichen Trennung in der Mitte. Des generelle Tempolimit ist bei 100 km/h, das Mindesttempo ist 50 km/h. Die Hinweisschilder sind grün. Die wichtigsten Expressway sind:

  • Tohoku Highway (Tokyo – Aomori)
  • Tomei Highway (Tokyo – Nagoya via the Pacific Coast)
  • Chuo Highway (Tokyo – Nagoya via the mountains).
  • Meishin Highway (Nagoya – Kyoto – Osaka)
  • San’yo Highway (Kobe – Inland Sea – Hiroshima – Yamaguchi)
  • Chugoku Highway (Osaka – Yamaguchi via the mainland)
  • Hokuriku Higway (Maibara – Kanazawa – Niigata)

Wie in Deutschland gibt es Rastplätze (alle 15-20 km) und Service Stations (alle 50-80 km). Japantypisch sind die Stationen sauber und haben neben Restaurants auch einen Souvenirshop mit lokalen Spezialiäten. In manchen Service Station gibt es sogar ein Onsen.

Wichtige Abkürzungen auf Expressways sind: IC (Interchange = Autobahnkreuz), JCT (Junction = Ab-/Abfahrt), PA (Parking Area = einfacher Rastplatz), SA (Service Area = Rastplatz mit Tankstelle, Restaurant, …)

In Oktober 2016 wurde ein neues Nummerierungssystem für die Expressways eingeführt: C für Ringstraßen und E für die anderen. Die Nummerung erfolgt gemäß der (oft) parallel laufenden National Highways. Laufen zwei Expressways parallel zu einem Highway, wird die Ergänzung A benutzt.

Die Urban Expressway sind Stadtautobahnen in den Ballungsgebieten Tokyo, Osaka, Nagoya, Hiroshima und Kitakyushu. Da vielerorts Bauzeit keine Flächen mehr zur Vefügung standen, wurden die Expressway aufgeständert über existierenden Straßen, Schienen und Flüssen gebaut. Die längsten Urban Expressways sind der Shuto in Tokyo und der Hanshin in Osaka.

首都高 (Shutoko = Capital Expressway); Tokyo Expressway

Der erste Abschnitt wurde 1962 für die olympischen Spiele gebaut. Mittlerweile ist der Shutoko über 320 km lang. Der Expressway liegt oft über Wasserstraßen, da diese Flächen im Eigentum der Stadt sind und der Bau des Expressways keine Enteignungen und Ankäufe erforderte (dies gilt heute als Bausünde). Andererorts ist die Autobahn aufgeständert und überbaut breite Hauptverkehrsstraßen, Zugtrassen und selbst Häuser.

Das aktuelle Netzwerk besteht aus zwei Ringen und mehreren Speichen, die bis nach nach Saitama und Kanagawa reichen. Er läuft aufgeständert und durch Tunnel, mit scharfen Kurven, Auf- und Abfahrtrampen zu beiden Seiten in tweilweise schneller Folge. Er wird von etwa 1.000.000 Autos pro Monat benutzt. Zum Shutoko gehören zwei C-Routen:

  • Die 14,8 km lange C1 (都心環状線) umkreist den Kaiserpalast, Tokyo Tower und Chuo-ku.
  • Die C2 (中央環状線 = Central Circular Route) folgt im Westen grob der Yamanote und im Osten dem Flus Arakawa. Der Ring wird im Süden durch die Bayshore Route (湾岸線) komplettiert, der technisch nicht zur C2 gehört.

Besonderheiten: Das Tempolimit ist bei 60 km/h (Bayshore 80 km/h). Auf dem C1 gilt auf vielen Abschnitten 50 km/h. Achtung: Auf vielen Abschnitten innerhalb des C2-Rings sind Sozia auf Motorrädern nicht erlaubt. Ferner muss das Motorrad überall mehr als 126ccm haben.

Fahren mit GPS kann kniffelig sein. Viele Abfahrten sind dicht beieinander. Und es gibt viele enge Kurven. Viel Zeit für einen Blick aufs Navi bleibt nicht. In den Tunneln gibt es kein GPS-Signal.Die meisten Expressway sind direkt über anderen Hauptstraßen. Das GPS weiß nicht immer auf welcher Straße man ist. Und dann gibt es nachfolgende Konstruktionen:

National Highways
国道 (Koku-do)

Die 55.222 km Nationalstraßen / National Highways sind mit den deutschen Bundesstraßen vergleichbar. Die Hinweisschilder sind blau mit weißer Schrift. Es gibt historisch bedingt zwei Klassen:

  • Klasse 1 haben ein- oder zweistellige Nummern in einem auf der Spitze stehenden Dreieck mit abgerundten Ecken
  • Klasse 2 hat dreistellige Nummern in einem Hexagon.

Die Teilung in Klassen wurde 1964 aufgehoben. Die bis nicht genutzten Nummer 59 bis 100 wurden nicht mehr vergeben. Alle neuen National Highways sind dreistellig.

Die Highways können in National Highway for motor vehicles only with national expressway concurrency (高速自動車国道に並行する一般国道自動車専用道路Kōsoku Jidōsha Kokudō ni Heikōsuru Ippan Kokudō Jidōsha Senyō Dōro) und die  National Highway for motor vehicles only (一般国道の自動車専用道路Ippan Kokudō no Jidōsha Senyō Dōro) unterschieden werden. Beide Straßentypen sind wie Expressway ausgebaut.

Manche dieser Straßen sind gebührenpflicht und tragen oft Namen wie „Skyline“ oder „Panorama Road“.

weitere Straßen

Unterhalb der National Highways gibt es die 都道府県道 (todofuken-do = Präfekturstraßen), die unserern Landestraßes entsprechen und darunter die 市町村道 (shichoson-do = Gemeindestraßen), die mit unseren Kreistraßen vergleichbar sind.

Tokyo Ringstraßen: Es gibt 8 Ringstraßen, die sauber nummeriert sind. Einige Ringstraßen haben Eigennamen: 1: Uchibori Ave, 2 Sotobori Ave, 5: Meiji Ave, 6: Yamate Ave; 7: Kan-nana; 8: Kam-pachi.

Mautgebühren auf Expressways

In 1972 wurde entschieden ein Mautsystem für (fast) alle Expressways einzuführen, u.a. weil die Kosten durch Lärmschutzwälle und eine erdbebensichere Bauweise stark gestiegen waren. In 2009 wurde verkündet, die Maut im 30% zu senken (!) und an Wochenenden und Feiertagen auf 1000 yen zu beschränken.

Dennoch: Die Maut ist vergleichsweise teuer. Die Strecke Tokyo-Nagoya (325km) kostet 7.100 yen (ganz grob 70€). Außerhalb Tokyo ist die Maut an die Strecke gekoppelt.

  • Aomori – Tokyo (700km) = 14.000 yen
  • Tokyo – Osaka (550 km) = 12.000 yen
  • Tokyo – Nagoya (350 km)= 8.000 yen
  • Osaka – Hiroshima (450 km) = 7.500 yen
  • Hiroshima – Kagoshima (550 km) = 11.500 yen
  • Hiroshima – Fukuoka (300km) = 6.500 yen

Die Auf- / Abfahrtrampen heißen Junction (JTC) und tragen individuelle Namen. Es gibt kein Nummernsystem. Die Verkehrsschilder sind grün und tragen die Bezeichnung 首都高 (shuutokou). Hier sind die Mautstationen.

  • ETC only【ETC専用】
  • ETC / Cash【ETC・一般】
  • Cash only【一般】

Bezahlt werden kann wie in der U-Bahn oder in Zügen: Man nimmt am Electronic Toll Collection (ETC) teilt, das beim Auf- und Abfahrt registriert und automatisch bucht, oder man zieht beim Auffahren ein Ticket, das beim Verlassen ausgewertet wird. Anschließend zahlt man den fälligen Betrag. Der Mautbetrag ist nach Fahrzeugtyp gestaffelt und kostet für PKW grob 25 yen/km plus Basisgebühr und Steuern. Die Einnahmen aller Mautstrecken kommen in einen Topf. Man rechnet damit, dass die Baukosten 2050 beglichen sind.

Die Gebührenpflicht gilt auch für Taxen. Die Kosten werden an den Kunden weitergegeben. Der Taxifahrer fragt aber, ob er den Expressway benutzen darf.

ETC für Touristen: Für Mietwagen gibt es die Option, Pässe zu kaufen, ähnlich wie der Japan Rail Pass für Züge. Man spart viel Geld wenn man in kurze Zeit viele Kilometer abreißen will. Die Pässe sind 7 oder 14 Tage gültig:

  • Japan Expressway Pass (20.000 / 34.000 yen)
    Ganz Japan AUẞER Hokkaido, Shutoko (Tokyo), Hanshin (Osaka/Kobe) und die Brücken nach Shikoku.
  • Hokkaido Expressway Pass (3.600 / 11.300 yen)
  • Tohoku Expressway Pass (4.000 / 12.000 yen)
  • Central Nippon Expressway Pass (5.000 / 16.000 yen)
    Japan zwischen Tokyo und Kyoto,einschließlich Ise, Shirakawago, Toyama und Kanazawa; außer Expressway nahe Nagoya
  • Sanin-Setouchi-Shikoku Expressway Pass (6.000 yen 3 Tage / 13.000 yen / 10 Tage)
    West-Honshu and Shikoku, außer der Brücken
  • Kyushu Expressway Pass (2 Tage 3.500 yen / 10 Tage 11.500 yen)

Mautgebühren auf dem Tokyo Expressway: Die Preise auf der Shutoko weichen von den anderen Expressway ab. Es sind 100 yen/km mit einem Minimum von 300yen und ein Maximum von 1.300 yen für PKW. Achtung: Barzahler zahlen immer den Maximalbetrag! Es gibt Rabatte außerhalb der Rush Hour und an Wochenenden. Auch diese gelten nicht für Barzahler.

Historische Grundlagen

1956 waren nur 23% aller National Highways asphaltiert. Selbst die Strecke Tokyo-Osaka (N1) war es nur zu 2/3. Im April 1956 wurde daher die Nihon Doro Kodan (Japan Highway Public Corporation, JH) gegründet, mit dem Ziel die Expressways zu bauen. Anfang machte der Meishin-Expressway zwischen Nagoya und Kobe, dessen erster Abschnitt 1963 eröffnet wurde. Unabhängig davon wurde 1959 die Metropolitan Expressway Public Corporation für den Bau des Shuto Expressway (Tokyo) gegründet, sowie 1962 die Hanshin Expressway Public Corporation für den Bau des Hanshin Expressway.

1966 gab es Planungen für 7.600 km National Expressway, 1987 für 14.000 km. Mit Stand April 2012 waren 10.021 km realisiert.

In 2005 wurden JH, die Metropolitan Expressway Public Corporation, die Hanshin Expressway Public Corporation und auch die Honshū-Shikoku Bridge Authority (zuständig für die drei Brücken zwischen Honshu und Shikoku) privatisiert. Die JH wurde dabei in drei Teile geteilt; East, Central und West Nippon Expressway Company (E-, C-, W-NEXCO).


Trivia: Der Nullpunkt des Straßennetzes war bis Ende WWII die Nihonbashi im gleichnamigen Stadtteil in Tokyo. Die Nullmarke (doro-genpyo) existiert heute noch und stellt den Nullpunkt für die Nationalstraßen 1, 4, 5, 14, 15, 17 und 20. Früher starteten hier auch die wichtigen Handelsrouten; allen voran der Nakasendo und der Tokaido nach Kyoto.

Die alten Haltepunkte (Post Towns), wenn sie noch existieren, sind einen Besuch wert. Allen voran Orte wie Motohakone, Magome und Tsumago. Ich werde vielleicht 2020 ein Auto mieten und den Tokaido abfahren, soweit das heute noch möglich ist. Mal sehen.

Trivia: Die Kanji 道 (dou) und 道路 (douri) werden für das Wort Straße benutzt. In englischen Reiseführers wird dagegen sehr oft die Bezeichnung Avenue (Ave.) verwendet.

Trivia: Der PKW-Besitz in Städten setzt einen Parkplatznachweis (Shakoshomei) voraus (kostet etwa 30.000 Yen). Der Motorisierungsgrad liegt statistisch bei 69,1% und ist damit höher als in Deutschland.

Randnotiz: Kneipenviertel in Tokyo

Dieser Eintrag ist eigentlich sinnfrei. In Tokyo gibt es überall Kneipen. Die Kneipendichte steigt in der Nähe von Bahnstationen. Hier die großen 3 die jeder kennt:

  • Roppongi (beliebt bei Ausländern, leider)
  • Shibuya (für das jüngere Publikum)
  • Shinjuku (mit Kabukicho, Omoide Yokocho und Golden Gai)
  • Kichijoji (Harmonika Yokocho)
  • Nakano

Die Kneipendichte ist ebenfalls sehr hoch, wenn sich wichtigen Bahnlinien bzw. U-Bahnlinien kreuzen. Leider sind viele direkt an der Yamanote und damit im Fokus vieler Touristen:

  • Shin-Okubo (sehr international)
  • Takadanobaba (Korea-Town)
  • Okachimachi (Yushima/Ueno und Ameyoko)

Nicht an der Yamanote und damit etwas „versteckt“ sind:

  • Yotsuya-Sanchome (hier ist u.a. die INCUBATOR Science Bar)
  • Naka-Meguro (Kneipen unterhalb der Bahngleise)

Und dann gibt es ein Kneipenstraßen, die nicht in der Nähe von wichtigen Bahnhöfen liegen, sondern einfach da sind. Naja, meist ist ein bedeutsamer Tempel oder Schrein in der Nähe und die Kneipen haben sich nach und nach im Perimeter angesiedelt:

  • Asakusa (westlich vom Tempel)

Saketasting in Tokyo

Sake ist das Getränk, das jeder sofort und ohne zweiten Gedanken mit Japan verbindet. Das liegt wohl daran, dass Sake in dieser Form in Japan seinen Ursprung hat und nur in Japan einen wirklichen Marktanteil am Getränkekonsum hat.

Dennoch Sake war bis vor ein paar Jahren (nach meinem Gefühl so bis 2014) ein Getränk für alte Leute. Die Jugend bevorzugte Bier und Chu-Hi. Das scheint sich zu ändern. Ähnlich wie in Deutschland mit dem Gin scheint es in Japan seit 2016 einen Boom beim Sake zu geben. Der Trend wurde 2017 sogar von NHK in einer Folge von Tokyo 2020 aufgegriffen.

Auf Basis des Berichtes und meines Sake-Wissen war ein Teil meines Aufenthaltes in Tokyo auch dem Sake-Tasting gewidmet.

Sake hat sicherlich genausoviele Nuancen wie Wein, aber wie bei Wein braucht es eine trainierte Zunge, um sie zu schmecken. Wir Europäer kommt erschwerend hinzu, dass der generelle Grundgeschmack von Sake unvertraut ist.

Edo Noren

Edo Noren befindet sich im Bahnhof von Ryogoku. Dort ist auch die Sumohalle, das Tokyo-Edo-Museum und das Hokusai Museum. Es ist ein kleiner Themenpark. Hier gibt es zwei Geschäfte in denen Sake verkosten werden kann. Ich war im XXX.

Hier gibt es etwas 30 verschiedene Sake, die pro Becher (ca 20ml) gekauft werden können. Der Preis liegt zwischen 100yen und 300yen. Der Ort hat zwei, nein drei Vorteile: Es gibt eine Karte am Sakeautomaten, die angiebt wie trochem bzw. süß der Sake ist. Zudem kann man den Sake in bereitgestellten Bechern auch verschiedene Temperaturen erhitzen, um auszutesten, wie er sich mit steigender Temperatur entwickelt. Und man kann Snacks bestellen.

Sake und Shochu Information Center (Toranomon)

Es ist kaum mehr als ein großer Raum mit vielen Prospekten und Broschüren. Es wird wie eine Touristeninformation; nur halt zum Thema Sake.

Die Auswahl ist sehr umfangreich. Und man kann hier auch in Holzfässern gereiften Sake verkosten. Bisher ist es der einzige Ort den ich kenne, wo das möglich ist. Anders als in Edo Noren hat man aber keinen Einfluss auf die Temperatur.

Ninja Bar in Asakusa Station

Der Ort fällt etwas aus der Reihe, da es eine Bar ist. Fokusgruppe ist der Geschäftsmann auf dem Weg nach Hause. Die Bar bietet nur Sake aus diesen 20cl-Gläsern, die man auch in den Supermärkten findet. Nach 4 verkosteten Sake hat man also bereits eine ganze Flasche getrunken. Wie gesagt, es ist ein Bar.

Was aber in Bezug auf Sakeverkostung reizt ist die schiere Auswahl an verschiedenen Gläsern. Und zumindest ich bin zu der Erkenntnis gekommen, dass die Qualität nicht unbedingt zweitklassig ist. Um einen Bezug zu Wein herzustellen. Es gibt auch sehr gute Weine im Tetrapak (Kein Witz!). Die Gläser können sich im Mittelfeld gut behaupten.

Havespi

Diese Bar in Shinjuku habe ich auf 2020 verschoben. Dort gibt es eine Flatrate. Mit 3000yen ist das aber kein Schnäppchen. Im Vergleich mit Kneipenpreisen sind das etwas 5 Gläser, als knapp ein Liter. Für ein Tasting ist aber ok.