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mal wieder etwas Bahnbashing

Mal sehen, ob ihr den Unterschied findet …

Artikel zur Deutschen Bahn vom 12.12.2017 (Die Welt)

[Link] Es herrschte Feststimmung auf dem Münchner Hauptbahnhof, als am Sonntag um 11.56 Uhr der erste ICE-Sprinter im Normalbetrieb auf die neue Hochgeschwindigkeitsstrecke nach Berlin fuhr. Pünktlich auf die Minute. Doch schon in Nürnberg war die Stimmung hinüber. Der Sprinter 1004 blieb liegen, erst waren es fünf Minuten Verspätung, dann zehn, irgendwann 150 Minuten.

Am Ende musste der Zug in Erfurt gewechselt werden. […] Und der Sprinter 1004 ist keine Ausnahme. Nach Recherchen der WELT hatte die Bahn am ersten Tag der neuen Strecke zwischen Berlin und München insgesamt 77 Züge in die Spur geschickt. 44 ICE T, 25 ICE 1 und 8 ICE 3, letztere sind die Sprinter mit möglichst wenigen Stopps. Allein an diesem Tag gab es bei sieben Zügen Störungen. […]

Die Freude über das Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nummer 8 (VDE 8), wie die Strecke in der Fachsprache heißt, dürfte damit bei Passagieren und Bahn vorerst verflogen sein. 26 Jahre war die Trasse geplant worden, rund 20 Jahre wurde an ihr gebaut. Zehn Milliarden Euro waren investiert worden, unzählige Tunnel und Brücken wurden errichtet. Zuletzt hatte man eine völlig neue und teure Sicherheits- und Leittechnik installiert. […] Die Züge werden auf der VDE 8 mit der neuen Sicherheits- und Leittechnik ETCS gesteuert. […] Das Problem auf der Rennstrecke Berlin-München ist, dass die technischen Einrichtungen der Züge, die sogenannten Korrespondenzgeräte, die Signale, die sie auffangen, nicht „lesen“ können. […] Aber das ist nur ein Teil des Problems. „Nicht alle Züge weisen die gleichen Störungen auf, es gibt unterschiedliche Ursachen“, heißt es bei der Bahn. Jeder Fall muss nun einzeln untersucht werden. […] Die Bahn verspricht nun, auf der Strecke „jeden Tag besser zu werden“.

Artikel zu Japan Rail vom 12.12.2017 (süddeutsche Zeitung)

[Link] Japan ist in Unruhe: Die durchschnittliche Verspätung des Hochgeschwindigkeitszugs Tokaido-Shinkansen, der Stolz des Landes, betrug im Jahr 2015 bereits 54 Sekunden. Ein Jahr zuvor waren es nur 36 Sekunden, vor zehn Jahren noch weniger. Das lässt nichts Gutes ahnen.

Auf der Tokaido-Linie, die Tokio in zwei Stunden und exakt 24 Minuten mit dem 515 Kilometer entfernten Osaka verbindet, fahren täglich 256 Züge im Zehn-Minuten-Takt, einige sogar mit nur drei Minuten Abstand. Und befördern jährlich mehr als fünf Milliarden Passagiere. Beim Thema Verspätungen agiert Japan in einer anderen Liga als Deutschland. Allerdings werden Behinderungen durch Erdbeben, Taifune oder Schnee von der Statistik ausgeklammert.

Sobald ein Shinkansen mehr als eine Minute verspätet ist, entschuldigt sich der Schaffner. Zusammen mit den Autobahn-Staus melden Radio und Fernsehen auch Zugverspätungen, selbst solche, die nicht einmal in der als pünktlich geltenden Schweiz als Verspätungen wahrgenommen würden. Pünktlichkeit ist eine Selbstverständlichkeit. Niemand wundert sich darüber, dass Japans Züge pünktlich sind. Warum sollten sie es nicht sein?  […]

Es gibt viele Erklärungen für die Pünktlichkeit des Shinkansen, […]Pflichtbewusstsein […] Hingabe und Disziplin des Personals – aber auch die Disziplin der Passagiere. Wenn sie aussteigen, hinterlassen sie die Wagen blitzsauber. Der Shinkansen verkehrt seit 53 Jahren ohne ernsten Unfall. Wichtiger ist wahrscheinlich zudem, dass die Züge mit 270 Stundenkilometern verkehren, aber mehr als 300 fahren können. Kleine Verspätungen sind deshalb leicht aufzuholen. Noch wichtiger ist, dass der Shinkansen auf einer eigenen, eingezäunten und meist aufgestelzten Trasse verkehrt, also kaum – etwa von Regionalzügen – behindert wird.

Allerdings sind in Japan auch die Vorortzüge, die S- und die U-Bahnen trotz einer enormen Verkehrsdichte pünktlich. Ihre häufigste Verspätungsursache sind Suizide. Bahn-Baustellen lassen die Japaner als Ausreden für Unpünktlichkeit nicht gelten. Vorige Woche entschuldigte sich die Tsukuba-Linie in Tokio über die Medien, dass einer ihrer Züge 20 Sekunden zu früh abfuhr.

Hey. Deutsche Bahn. Ihr macht es einem zu einfach …

++ NEWS++ Ein Yokozuna weniger ++

Yokozuna Harumafuji ist zurückgetreten. Das ist en Dämpfer für den Sumo-Sport, da Harumafuji Publikumsliebling war. Bereits im November hat sich dieses abgezeichnet, als publik wurde, dass er betrunken einen anderen Rikishi mehr oder weniger in Krankenhaus geprügelt hat.

Damit wird die neue Banzuke, die über Weihnachten veröffentlicht wird, nur noch drei Yokozuna listen. Ich bin gespannt, ob es dabei bleiben wird. Kisenosato hat im Novemberturnier keine gute Figur gemacht. Wenn er nicht bald — Verletzung hin oder her — Erfolge vorweisen kann, die eines Yokozuna würdig sind, wird die Diskussion um seinen Rücktritt beginnen. Auch wenn diese sehr spät einsetzen werden, da er der einzige japanische Yokozuna ist.

Und Yokozuna Hakuho muss sich zusammenreißen. Sein Benehmen nach dem 11. Kampf (seine erste Niederlage) im November-Basho war auch kein Ruhmesblatt. Zumindest bei mir hat er damit sehr viele Sympathiepunkte verspielt.

++ NEWS ++ Neues Nengo am 01.05.2019 ++

Das Kabinett hat entschieden, dass Kaiser Akihito am 30.04.2019 abdanken wird. Damit endet die Heisei-Ära. Kronprinz Naruhito wird am 01.05.2019 den Thron besteigen.

Heisei 31 ist damit das letzte Jahr der Ära Heisei. Wie das neue Nengo heißen wird, steht noch nicht fest. Das Jahr 2019 wird dann aber beide Nengo angehören: 2019 = Heisei 31 = XYZ 1.

Hintergrund: Seit dem Ende von WWII hat der Kaiser nur noch repräsentative Aufgaben. Zudem war seine Amtszeit wie beim Papst geregelt: Sie endet mit dem Tod. Akihito ist der erste Kaiser seit 200 Jahren, der lebend abdankt. Obwohl es schon komisch anmutet, dass das Kabinett seinen Rücktritt festlegt und nicht er selbst. Dies hängt wohl damit zusammen, dass für den Rücktritt zu Lebzeiten extra ein Sondergesetz erlassen werden musste.

Eigentlich müsste ich meinen 2-Jahre-Rythmus unterbrechen, um mit Heisei 31 in den Reisepass stempeln zu lassen. Problem: Der 01.05.2019 ist gleichzeitig der Beginn der Golden Week. Da ist Hochsaison. Die Hotelzimmer sind teurer und ausgebucht. UND: Die Kirschblüte ist, wenn überhaupt, nur noch im Norden von Hokkaido. Ich muss das mal überdenken …

Mein Plan war 2018 zur Kirschblüte rüber zu fliegen, evtl. nach Nikko und Takayama auf die großen Matsuri, sowie zum Kurobe Pass. Man müsste den Plan nur minimal korrigieren … oder splitten.

風呂敷 .. Furoshiki

Simpel formuliert: Unter Furoshiki versteht die Kunst einen Gegenstand in ein quadratisches Handtuch zu packen. Und ja, das ist die  einfachste Beschreibung von Furoshiki. Und ja, auch diese Sache ist in Japan eine Kunst.

Furoshiki schreibt man 風呂敷. Furo bedeutet „Badenzimmer“ und shiki „Handtuch. Das Furoshiki wurde ursprünglich nicht zum abtrocken benutzt, sondern eher als eine Arte Fußmatte. Jetzt muss man noch wissen, dass früher Häuser kein Badezimmer hatten, sondern man zum Baden ins lokale Sento (Badehaus) ging. Der einfachste Weg, Seife und Co mitzunehmen war, alles in das Furushiki einzuwickeln. Nach dem Auskleiden wurden die Kleidung im Furoshiki eingewickelt, um Ordnung im Umkleideraum herzustellen. Diese Historie reicht zurück bis in die Narazeit.

Mit Furoshiki kann man theoretisch alles verpacken: Ein Bento kann man so zum Beispiel in eine Serviette oder kleine Tischdecke einpacken. Das Furoshiki kann man dabei so falten, dass man einen Tragegriff hat.

Furoshiki war früher (vor WWII) sehr verbreitet, wurde aber durch Plastiktüten verdrängt. Heute, im Zuge der Ökowelle, die auch Japan um 2000 erreichte, wird Furoshiki wiederentdeckt.

Die verwendeten Tücher sind quadratisch und haben ein Kantenlänge von 45cm bis 100cm. Bedruckt sind sie oft mit tradtionellen Mustern. Hier eine paar Falttechniken:

Das Bild ist nicht von mir. Ich habe es von der Webseite des Japanese Department of Environment. [Link]

Furoshiki Ninja

Japanology Plus

Core Kyoto


wikipedia DE
wikipedia EN

Sumo-Time

Grüße aus Ijiri. Es ist wieder soweit. Das November-Basho in Fukuoka – gleich um die Ecke – hat begonnen …

Kakuryu (Y) und Ura (M16) kämpfen verletzungsbedingt nicht mit. Schade. Gerade Ura hatte bis zu seiner Verletzung im letzten Turnier ein verdammt gutes Bild abgegeben. Dieses Mal werde ich mich auf 10 Kämpfer beschränken. Ich weiß, es sind 11 Namen. Ich bin mit 8 gestartet, dann flog Harumafuji raus und ich habe 3 ergänzt:

  • Aminishiki (M13): Der Oldtimer ist zurück und den Maegashira-Rängen. Ich habe ich als Ersatz für Harumafuji auf meine Liste gesetzt. Seine Siegserie hat meine Aufmerksamkeit geweckt.
  • Okinoumi (M12): Den hatte ich nicht auf der Rechnung. Aber nach 5 Kämpfen warer mit einem [4-1] Teil  der Verfolgergruppe. Hier geht noch was.
  • Asanoyama (M11): Er hatte seinen Einstand in der Makuuchi im letzten Turnier und mit einem [10-5] ein beachtliches Ergebnis erzielt. Ich bin gespannt, ob er es schafft wie Onosho durch durch Maegashira-Ränge zu flitzen.
  • Daieisho (M9): Er war schon mal auf (M3), hat dann aber durch zwei eindeutige Makekoshi 8 Ränge verloren. Im letzten Turnier holte er ein knappes Kachikoshi.
  • Arawashi (M6): Den hatte ich wie auch Okinoumi nicht auf der Rechnung. Aber auch er brillierte mit einem soliden [4-1] nach 5 Kämpfen
  • Onosho (K): Es ist 4. Turnier in den Top-5-Rängen und dieses Mal startet er als Komusubi. 3 drei Bilanzen in den Maegashira-Rängen waren immer  [10-5]. Man kann also einiges erwarten.
  • Mitakeumi (S): Keine Ahnung warum ich ihn in die Liste aufegenommen habe. Sein letztes Turnier hat er mit 8-7 beendet; mit einem alles entscheidenden Sieg im letzten Kampf.
  • Goeido (O): Er hätte fast das Septemberturnier gewonnen, unterlag dann aber Harumafuji im Payoff-Match.
  • Hakuho (Y): Er war im letzten Turnier nicht dabei. Hatte aber in den beiden Turnieren davor seine Turniersiege 38 und 39 eingefahren.
  • Harumafuji (Y): Der Urzeit-Yokozuna hat in den letzten Turnieren immer passable Bilanz [11-4] gezeigt. Er hatte im September das Turnier gewonnen.
  • Kisenosato (Y): Er konnte bisher nur ein Turnier als Yokozuna kämpfen. Die letzten drei Turniere musste er vorzeitig abbrechen, ist im September sogar gar nicht angetreten.

Tag 1: Asanoyama (M11) gewinnte sein Auftaktmatch. Daiesho (M9) [0-1] verliert seinen Auftaktkampf gegen Kaisei (M10) [1-0]. Mitakeumi (S) [1-0] gewinnt gegen Tochiozan [0:1], nachdem die Richter sich beraten haben und die Entscheidung des Ringrichters korrigieren. Goeido (O) [1-0] ranvangiert sich bei Takakeisho (M1) [0-1] für die Niederlage im September. Kisenosato (Y) [0-1], der die letzten drei Turniere aussetzen musste, verliert gegen Tamawashi (M1) [1-0, Kinboshi].  Nicht ohne, dass es insgesamt drei Fehlstarts gibt. Kisenosato ist angepisst. Man sieht es. Hakuho (Y) [1-0] macht es besser und besiegt Kotoshokgiku (K) [0-1]. Onosho (K) [1-0] gewinnt erneut gegen Harumafuji (Y) [0-1]. Wow. Er wiederholt das Septemberergebnis. Randnotiz: Aminishiki (M13) ist der älteste Rikishi, der in den Top-5-Ränge zurückkehrt und gewinnt sein Auftaktmatch.

Tag 2: „Rückkehrer“ Aminishiki (M13) holt sein [2-0] gegen Kagayaki (M12) [1-1]. Asanoyama (M11) verliert  [1-1] gegen Ikioi (M10) [1-1]. Endo (M9) [1-0] gewinnt nach einem langen Kräftemessen gegen Kaisei (M10) [1-0] mit Shitatehineri, eine selten genutze Technik und damit eine Erwähnung wert. Daieisho (M9) [0-2] verliert gegen Chiyomaru (M8) [1-1]. Mitakeumi (S) [1-1] verliert gegen Hokutofuji (M3) [2-0]. Goeido (O) [2-0] gewinnt souverän gegen Kotoshogiku (K) [0-2], der aus Fukuoka kommt. Wow Harumafuji (Y) [0-2] fährt seine zweite Niederlage gegen Takakeisho (M1) [1-1, Kinboshi] ein, der sich damit sein zweites Kinboshi (sein erstes holte er im September) gegen Harumafuji sichert. Kisenosato (Y) [1-1] macht kurzen Prozess mit Onosho (K) [1-1]. Der Kampf ist in unter einer Sekunde vorbei. Tamawashi (M1) [1-1] verliert gegen Hakuho (Y)  [2-0]. Hakuho macht das was man von einem Yokozuna erwarten kann.

Tag 3: Bevor es an den sportlichen Teil geht, zuvor etwas unsportliches: Yokozuna Harumafuji zieht sich aus dem Wettkampf zurück. Gegen ihn laufen Anschuldigungen, dass er einen andere Rikishi im angetrunkenen Zustand eine Flasche über den Schädel gezogen haben soll. Der Maegashira M8 fehlt wegen Schädelbruch, Gehirnerschütterung und Ohrverletzung in diesem Turnier. So etwas kann das Karriereende bedeuten. Weitere Infos gibt es wohl in den nächsten Tagen …

Asanoyama (M11) verliert erneut [1-2]. Daieisho (M9) [1-2] gewinnt (endlich einmal) gegen Ikioi (M10) [1-2]. Onosho (K) [1.2] scheint nicht in das Turnier zu finden. Er verliert erneut, gegen Takayasu (O), der nun mit [3-0] ein Zeichen setzt. Mitakeumi (S) [2-1] gewinnt gegen Kotoshogiku (K) [0-3], der sich langsam anstrengen sollte. Goeido (O) [3-0] lässt gegen Tochiozan (M2) [0-3] nichts anbrennen. Hakuho (Y) [3-0] holt den nächsten Sieg, heute gegen Takakeisho (M1) [1-2]. Im letzten Kampf des Tages gewinnt Kisenosato (Y) [2-1] gegen Chiyotairyu (M2). Ach ja, Aminishiki (M13) hat seinen dritten Sieg geholt [3-0].

Tag 4: Aminishiki (M13) [4-0] macht weiter, wo er gestern aufgehört hat. Asanoyana (M11) [1-3] verliert gegen Daieisho (M9) [2-2]. In den  Kampf Arawashi (M5) gegen Ichinojo (M4) gegen die beiden ungeschlagen [3-0]. Ichinojo schiebt Arawashi an die Ringkante, doch dann steht er selbst plötzlich mit den Füßen an der Grenzlinie. Bei mnachfolgenen Gerangel tritt Arawshi aus dem Ring. Ichinojo ist jetz bei [4-0]. Auf der anderen Seite der Tabelle stehen Terunofuji (S) und Kotoshogiku (K); beide ohne Sieg [-3]. Und das setzt sich für Terunofuji [0-4] fort. So kriegt er seinen Oseki-Rang nicht zurück. Onosho (K) [1-3] startet gut gegen Yoshikaze (S) [2-2], hat aber Probleme. Er kriegt Yoshikaze nicht aus dem Ring  und am Ende liegt er selbst am Ringboden. Mitekeumi (S) [3-1] gewinnt nach wildem Kampf gegen Chiyonokuni (M4) [1-3]. Goeido (O) [4-0] gewinnt gegen Tamawashi (M1) [2-2], weil dieser danebengreift und damit zu Boden geht. Takayasu (O) [4-0] und Shohozan (M)3 [2-2] verhaken sich in der Ringmitte. Das wird ein Ausdauerkampf. Und er dauert. Am Ende schiebt Takayasu seinen Gegner ins aus und bleibt bei seiner makellosen Bilanz. Takakeisho (M1) [2-2, Kinboshi] gewinnt gegen Kisenosato (Y) [2-2], der von Anfang an ganz sichtbar in der Defensive war. Der Yokozuna ist chancenlos.  Bei Hakuho (Y) [4-0] gegen Chiyotairyu (M2) [1-3] ist es genau anders herum. Der Yokozuna dominiert vom Start an und läßt dem Gegner keine Chance.

Tag 5: Ternunofuji (S) tritt vom Turnier zurück. Sein Knie ist immer noch nicht fit. Aminishiki (M13) [5-0] gerät früh in die Defensive und schafft es, seinen Kontrahenten Daiamami (M14) [3-2] nach langem Kampf mit einer Drehung zu besiegen. Damit ist Aminishiki weiter in Turnierführung. Daieisho (M9) [2-3] verliert gegen Okinoumi (M12) [4-1]. Damit wird es für Daieisho wohl das Mittelfeld werden. Okinouimi bleibt hingegen Verfolger. Shodai (M7) [2-3] und Arawashi (M6) [4-1] kämpfen wild, heben sich immer wieder gegenseitig aus. Am Ende ist Arawashi der glücklich und bleibt ebenfalls Verfolger. Chiyoshoma (M6) [3-2] hat noch nie gegen Ichinojo (M4) [4-1] verloren. Und so auch heute. Hokutofuji [4-1] bleibt Verfolger. Das war ein ungewöhnlicher Kampf. Beide gehen zum Mawashi; für beide nicht die bevorzugte Technik. Hokutofuji taucht mit dem Kopf immer wieder ab. Ungewöhnlich aber offensichtlich wirksam. Takayasu (O) [4-1] verliert gegen Tamawashi (M1) [3-2] und damit die Führung. Ups. Ahc ja, Tamawashi feiert heute seinen 33. Geburtstag. Goeido (O) [5-0] plättet Onosho (K) [1-4]. Damit bleibt Goeido in Führung und es wird ein schweres Turnier für Onosho, der — wenn es so weiter geht — seinen frischen Komusubi-Titel wieder verlieren wird. Tochiozan (M2) [0-5] gegen Hakuho (Y) [5-0]. Zunächst ein Fehlstart? Ich weiß nicht was das war. Ein Jikanmae. Ich habe noch nie einen gesehen. Im zweiten Anlauf macht Hakuho kurzen Prozess. Kisenosato (Y) [3-2] hat schon zwei Kinboshi in diesem Turnier kassiert. Shohozan (M3) [2-3] versucht Nummer drei hinzuzufügen und hält den Yokozuna von seinem Mawashi fern. Ganz kurz sah es so aus, aber eine Drehung im letzten Moment rettet den Yokozuna. Das war sicherlich ein erstklassiger Kampf.

Nach 1/3 des Turniers: Führung: Aminishiki (M13), Goeido (O), Hakuho (Y) [5-0] ; Verfolger Okinoumi (M12), Arawashi (M6), Ichinojo (M4), Hokutofuji (M3), Takayasu (O) [4-1]. Ich packe mal Arawashi und Okinoumi auf meine Beobachterliste.

Tag 6: Aminishiki (M13) [5-1] kassiert seine erste Niederlage gegen Asanoyama (M11) [2-4]. Okinoumi (M12) [5-1] erringt einen Arbeitssieg gegen Endo (M9) [3-3]. Daieisho (M9) [3-3] gewinnt gegen Shodai (M7) [2-4]. Arawashi (M5) [5-1] gewinnt in unter einer Sekunde gegen Chiyoshoma (M6) [3-3] , der kurz bei der Drehung  in den Sand greifen muss. Tochinoshin (M6) [3-3] verliert gegen Ichinojo (M5) [5-1]. Das war Powersumo; ein langer Ausdauerkampf. 48 Sekunden. Lange für Sumo, aber vergleichsweise kurz für die beiden. Hokutofuji (M3) [5-1] gewinnt gegen Kotoshogiku (K) [2-4]. Mitakeumi (S) [5-1] gewinnt gegen Onosho (K) [1-5]. Jetzt wird es für Onosho richtig eng und Mitakeumi richtig gut, aber er hat sich verletzt. Goeido (O) [5-1] verliert gegen Chiyotairyu (M2) [2-4]. Das war ein merkwürdiger Kampf. Kisenosato (Y) [4-2] holt einen sicheren Sieg gegen Tochiozan (M2) [0-6]. Hakuho (Y) [6-0] macht keine Fehler gegen Shohozan (M3) [2-4].

Führung: Aktuell ist es Hakuho (Y) ganz alleine mit [6-0]. 7 Rikishi sind Verfogler.

Tag 7: Harumafuji News: Der Kampf hat wohl stattgefunden. Harumafuji sagt, dass keine Bierflasche im Spiel war. Man darf gespannt sein, wie dieser „Skandal“ ausgeht.

Takekaze (M13) [2-5] gegen Aminishiki (M13) [6-1] zusammen 77 Jahre alt. Ein Rentnermatsch. Und es ist nach einer Sekunde vorbei. Sieg Aminishiki mit Hatakikomi. Okinoumi (M12) [6-1] gewinnt gegen Ikioi (M10) [3-4]. Der Gyoji gab den Sieg zwar erst zu Ikioi, aber das Mono-ii revidiert die Entscheidung. Arawashi (M6) [6-1] fertigt in wenigen Sekunden Daishomari (M7) [2-5] ab. Die ersten drei Verfolger bleiben also dran. Argh, Mitakeumi (S) [5-1] verliert gegen Tamawashi (M1) [4-2] und verliert seinen Verfolgerstatus. Tamawashi hat einfach Anlauf genommen und für Mitakeumi geht es nur noch rückwärts. Er fliegt förmlich aus dem Ring. Hat er sich gestern doch verletzt? Goeido (O) [5-2] hat Probleme mit Shohozan (M3) [2-5]. Er gerät früh in die Defensive und kann sich nicht erholen. Er verliert  das Match und den Verfolgerstatus. Er muss nun auf einen Fehler von Hakuho hoffen. Onosho (K) [1-6] hat keine Chance gegen Hakuho (Y) (7-0). Kisenosato (Y) [4-2] … Er verliert nach einem langem Kampf gegen Hokutofuji (M3) [5-1, Kinboshi]. Das gibt es nicht. Es ist das 3. Kinboshi gegen Kisenosato. Ich glaube es nicht.

Führung: Hakuho (Y) [7-0]; jetzt nur noch 5 Verfolger: Aminishiki (M13), Okinoumi (M12), Arawashi (M6), Ichinojo (M4), Hokutofuji (M3) mit [6-1]. Man beachte, die Verfolger sind alle Maegashira; keine Sekiwake, kein Komusubi oder Oseki. Das hat man auch selten.

Tag 8: HALBZEIT. Ab heute werden die Makekoshi und Kachikoshi verteilt. Und es wird die ersten erwischen.

Okinoumi (M12) [7-1] hat kein Problem mit dem Neuling Daiamami (M14) [2-6]. Aminishiki (M13) [6-2] darf gegen Endo (M9) [5-3] kämpfen und wird geplättet. Das war schlechtes Timing im Tachiai. Wieder ein Verfolger weniger. Arawashi (M5) [7-1] gewinnt gegen Chiyaomaru (M8) [3-5]. Onosho (K) [2-6] siegt endlich mal wieder Kotoshogiku (K) [2-6]. Kann er seine 6er-Verlustreihe endgültig überwinden? Takakeisho (M1) [6-2] gewinnt gegen Mitakeumi (S) [5-3]. Damit hat Takakeisho jetzt 2 Yokozuna, 1 Ozeki und beide Sekiwake auf dem Gewissen. Das dürfte der Fighting Spirit Award werden. Goeido (O) [6-2] gewinnt spielend gegen Chiyonokuni (M4) [2-6]. Das war Oseki-Sumo. Kisenosato (Y) [4-4] gegen Ichinojo (M4) [7-1, Kinboshi]. Von der Bilanz wird es schwer für Kisenosato. ER VERLIERT. Noch ein Kinboshi. Wird er vom Wetkampf zurücktreten? Hakuho (Y) [8-0] gegen Hokutofuji (M3) [6-2]. Jetzt wird es spannend. Tachiai. Bam. Dann geht es schnell. Hokutofuji an der Ringkante. Er wehrt sich. Aber am Ende ist er chancenlos. Hakuho gewinnt, Kachikoshi und die Siegesserie geht weiter. Das einzige Makekoshi ging an Tochiozan (M2) [0-7].

Führung: Hakuho (Y) [8-0]; jetzt nur noch 3 Verfolger: Okinoumi (M12), Arawashi (M6) und Ichinojo (M4) mit [7-1]. Das Feld lichtet sich. Aber es sind viele Rishiki mit [6-2] dahinter in Lauerstellung und warten auf einen Fehler von Hakuho.

Tag 9: Okinoumi (M12) [7-2] schiebt Kotoyuki (M14) [4-5] vor sich her und verliert die Balance. Zack. Wieder ein Verfolger weniger. Aminishiki (M13) [6-3] kämpft vereblich gegen Daieisho (M9) [4-5]. Er hat keine Antwort auf Daieishos Atacken. Dennoch. Da geht noch was. Kachikoshi ist noch locker drin. Ichinojo (M4) [7-2] verliert gegen Daishomaru (M7) [3-6]. Er gibt förmlich auf. Der nächste Verfolger raus. Arawashi (M5) [7-2] gegen Tochiozan (M2) [1-8]. Unentschieden. Das Mono-ii entscheidet auf Kampfwiederholung. Die zweite Runde gewinnt Tochiozan mit  Katasukashi (selten gezeigte Technik). Und wieder ein Verfolger weg. Onosho (K) [3-6] gewinnt gegen Takakeisho (M1) [6-3]. Es ist noch früh für eine Aussage, aber mit etwas Glück ist Onosho zurück. Vielleicht kann er sein Kachikoshi retten. Es ist aber noch ein weiter weg. Takayasu (O) [6-3] gewinnt gegen Mitakeumi (S) [5-4]. Das ist noch eine Niederlage für Mitakeumi. Das Momentum hat sich gedreht. Goeido (O) [6-2] gewinnt gegen Yoshikaze (S) [4-4], aber wie? Das war Comicstyle. Goeido steht schon auf der Ringkante. Goeido rudert mit den Armen, um das Gleichgewicht zu halten. Wehrt so zwei Angriff ab und schafft stattdessen Yoshikaze über die Ringkante zu schieben. Hakukho (Y) [9-0] mach weiter. Chiyonokuni (M4) [1-8, Makekoshi] war nur ein Punktelieferant. Kisenosato (Y) [4-5] liefern sich einen langen Takarafuji (M5) [4-5, Kinboshi]. Kisenosato war anfänglich im Vorteil. Dann Stillstand. Dann kommt Bewegung in die Sache. Kisenosato verliert die Balance und fällt. Damit schenkt er einem vierten Maegashira das Kinboshi. Nicht gut.

Führung: Hakuho (Y) [9-0]; Verfolger: keine: Mit zwei Punkte Abstand [7-2] folgen Okinoumi (M12), Arawashi (M6) und Ichinojo (M4), Hokutofuji (M3), Tamawashi (M1) und Goeido (O). Na das was mal ein Kapmftag.

Tag 10: Wir haben den nächsten Ausfall. Yokozuna Kisenosato tritt vom Wettkampf zurück. Damit wird es für den frischen Yokozuna gefährlich. Wenn er im nächsten Turnier antritt und nicht liefert, dann wird man seinen Rang in Frage stellen. Da man einen Yokuzuna nicht degradieren kann, muss er zurücktreten.

Aminishiki (M13) [7-3] schiebt Aoiyama (M11) [2-4-4, Makekoshi] einfach aus dem Ring. Okinoumi (M12) [8-2, Kachikoshi] macht gegen Daishomaru (M6) [3-8, Makekoshi] alles klar. Daishomaru geht aus dem Ring und nimmt den Salzbottich und den Helfer gleich mit. Arawashi (M5) [7-3] verliert gegen Endo (M9) [7-3]. Beide können morgen ihr Kachikoshi klar machen. Hokutofuji (M3) holt sein Kachikoshi [8-2]. Onosho (K) [4-6] schafft es wirklich Tamawashi (M1) [7-3] zu besiegen und ihm das Kachikoshi zu versauen. Das war aber knapp. Onosho tritt nur Sekunden nachdem Tamawashi den Boden berührt aus dem Ring. Ist Onosho zurück? Goeido (O) [7-3] verpasst sein Kachikoshi gegen Mitakeumi (S) [6-4]. Mitakeumi bringt Goeido zu Boden. Das war ein guter Kampf. Kotoshogiku (K) [2-8, Makekoshi]. Ichinojo (M4) [7-3] gegen Hakuho (Y) [10-0]. Beiden gegen fast sofort in einen STillstand, der zu einem Ausdauerkampf wird. Wer zuckt? Wer macht die falsche Bewegung. Immer wieder Ansätze. Dann Hakuho versucht Ichinojo im Judostil zu werfen. Beim zweiten Anlauf klappt es. Hakuho bleibt ungeschlagen.

Führung: Hakuho (Y) [10-0]; Verfolger: keine: Mit zwei Punkte Abstand [8-2] folgen Okinoumi (M12) und Hokutofuji (M3). Nach 2/3 des Turniers ist das sehr übersichtlich geworden.

Tag 11: Okinoumi (M12) [9-2] gewinnt gegen Kagayaki (M12) [6-5]. Endo (M9) [8-3, Kachikoshi] gewinnt gegen Nishikigi (M15) [5-6]. Der Kampf geht lange hin und her; beide mit Griff am Mawashi des anderen. Aminishiki (M13) [7-4] verpasst sein Kachikoshi gegen Shodai (M7) [5-6]. Aber es gibt noch genug Gelegenheiten. Tamawashi (M1) [8-3, Kachikoshi] holt sich sein Kachikoshi gegen  Arawashi (M6) [7-4], der es nun morgen erneut versuchen muss.

Tochiozan (M2) [2-9] gewinnt gegen Onosho (K) [4-7] . Onosho war am Boden, bevor Tochiozan draußen war. Knapp und ärgerlich, da der Angriff von Onosho ausging. Jetzt ist es für Onosho GANZ eng. Mitakeumi (S) [7-4] gewinnt gegen Chiyotairyu (M2) [4-7]. Takayasu (O) [8-3, Kachikoshi] sicher mit dem heutigen Sieg seinen Rang. Goeido (O) [7-3] verliert gegen Hokutofuji (M3) [8-2] in einem wilden Kampf. Ein taktischer Fehler brachte ihn in die Defensive. Er versucht sich wieder in Position zu bringen. Das gelingt im nur kurz. Dann fliegt er aus dem Ring. Hakuho (Y) [10-1] kassiert seine erste Niederlagen gegen Yoshikaze (S) [5-5]. Über den Kampf wird man noch reden: Für mich war das Tachiai sauber, aber Hakuho sieht es anders. Nur so kann man sich erklären, dass er so einfach von Yoshikaze aus dem Ring geschoben wird. Er protestiert. Aber der der Gyoji hat nie „matte“ gerufen. Das Tachiai war gültig.

Und jetzt passiert etwas, das — aus meiner Sicht — einem Yokozuna unwürdig ist: Hakuho weigert sich, zurück in den Ring zu treten (damit würde er seine Niederlage akzeptieren). Es gibt kein Mono-ii. Der Gyoji wartet. Hakuho wartet. Die Ringrichter warten. Hakuho trottet zurück in den Ring. Keine Verbeugung. Dann kürt der Gyoji Yoshikaze zum Sieger. Aber Hakuho will diskutieren. Der Ringhelfer beenden das Turnier, der Rikishi für das Abschlussritial steht bereit, und Hakuho immer noch im Ring. Für mich wirkt er wie ein schlechter Verlierer. Ich überlege gerade. Da gab es doch schon mal so ein Gezeter. War adas auch Hakuho?

Führung: Hakuho (Y) [10-1]; Verfolger [10-2]: Jetzt wieder Okinoumi (M12) und Hokutofuji (M3).

Tag 12: Aminishiki (M13) [7-5] verliert gegen Okinoumi (M12) [10-2] und verpasst sein Kachikoshi erneut. Okinoumi dagegen bleibt dran an Hakuho. Asanoyama (M11) [5-7] verliert gegen Tochinoshin (M6) [7-5]. Er steht jetzt Punktemäßig mit dem Rücken an der Wand. Daieisho (M9) [4-8, Makekoshi] verliert gegen Takarafuji (M5) [6-5] durch Kochikudake. Was hölflich für „technischer Kollaps“ ist. Daieisho verliert im Rückwärtsgang das Gleichgewicht und fällt um. Arawashi (M5) [8-5, Kachikoshi] holt den wichtigen Sieg gegen Kaiesei (M10) [7-5]. Onosho (K) [5-7] kann ein Makekoshi gegen Chiyotairyu (M2) [4-8, Makekoshi] verhindern. Goeido (O) [7-5] verliert gegen Ichinojo (M4) [8-4] und muss sein  Kachikoshi morgen versuchen. Der Kampf war anstrengen. Beiden stehen lange in der Ringmitte und warteten auf den Fehler des anderen. Goeido war schon an der Ringkante mit Hang nach draußen, kann sich aber, keine Ahnung wie er das gemacht hat, retten. Beide sind zurück in der Mitte und dann liegt Goeido am Boden. Hokutofuji (M3) [10-2] gewinnt gegen Takayasu (O) [8-4] und bleibt an Hakuho dran. Hakuho (Y) [11-1] zeigt heute wieder, dass er Yokozuna ist. Der Kampf ist in einer Sekunde zu Ende. Mitakeumi (S) [7-5] hat keine Chance. Faceslap, Rückwartsgang und über die Ringkante. Classic Hakuho.

Führung: Hakuho (Y) [11-1]; Verfolger [10-2]: Jetzt wieder Okinoumi (M12) und Hokutofuji (M3). Also alles unverändert.

Tag 13: Aminishiki (M13) [7-6] verliert gegen Ikioi (M10) [7-6] und verpasst sein Kachikoshi schon wieder. So langsam sollte er den Sack zumachen. Kaisei (M10) [8-5, Kachikoshi] gewinnt gegen Asanoyama (M11) [5-8, Makekoshi]. Schade für Asanoyama. Auch Nishikigi (M15) erfährt ein Makekoshi [5-8]. Okinoumi (M12) [11-2] gewinnt gegen Tochinoshin (M6) [7-6], verweigert diesem sein Kachikoshi und bleibt an Hakuho dran. Und das, obwohl Tochinoshin früh seinen sonst siegreichen Griff am Mawashi für eine Überarmwurf bekommt. Okinoumi steht an der Ringkante, kann aber Tochinoshin mit Schwung aus dem Ring befördern. Onosho (K) [6-7] siegt gegen Shohozan (M3) [3-10], aber kann er das in den nächsten zwei Kämpfen wiederholen, um den Rang zu halten. Obwohl. Onosho sah heute sehr gut aus. Mitakeumi (S) [7-6] verliert erneut. Dieses mal gegen Ichinojo (M4) [9-4]. Mann Mann Mann. Goeido (O) [8-5, Kachikoshi] holt sein Kachikoshi relativ einfach. Sein Geger Takayasu (O) muss wegen einer Verletzung aussetzen. Der Sieg geht per Defnition an Goeido, der seinen Rang damit sichert. Hakuho (Y) [12-1] hat heute einige Problem mit seinem Gegner Takarafuji (M5) [7-5]. Das Hakuho gewinnt ist irgendwo zwischen dummer Zufall und die volle Qualität eines Yokozuna. Hier der Kampf in Stichworten: Tachiai. Beide prall aufeinander. Takarafuji an der Ringkante. Kann aber knapp ausweichen als Hakuho den finalen Stoß setzen will. Hakuho läuft ins Leere, kann gerade so eben mit rudernden Armen an der Ringkante anhalten. Eine schnelle Drehung rettet jetzt Hakuho. Beide jetzt kurz in Kontakt. Dann springt Hakuho nach vorne Weg, auf der Suche nach Gleichgewicht. Drehung. Gerade rechtzeitig, um Takarafuji aufprallen zu lassen. Dieser versucht einen Stoß, aber Hakuko bricht das Gleichgewicht von Takarafuji, der dadurch zu Boden geht. Was für ein Kampf. Ein breites Grinsen auf dem Gesicht von Hakuho.

Führung: Hakuho (Y) [12-1]; Verfolger [11-2]: Jetzt wieder Okinoumi (M12) und Hokutofuji (M3). Alle machen ihren Job (langweilig).

Tag 14: Wenn Hakuho heute gewinnt, ist ihm der Sieg nur noch theoretisch zu nehmen, wenn Okinoumi und Hokutofuji alles richtig machen. Asanoyama (M11) [5-9] verliert gegen Kotoyuki (M14) [8-6, Kachikoshi]. Er hatte nie eine Chance. Ikioi (M10) ist am Ziel. [8-6, Kachikoshi]. Daieisho (M9) [6-8] verliert gegen Takekaze (M13) [7-7], der mit seinem 4. Sieg in Folge sein Punktestand ausgleicht. Aminishiki (M13) [7-7] vierter Anlauf zum Kachikoshi wird durch Chiyomaru (M8) [5-8] vereiteln. Für Daieisho und Aminishiki geht es morgen um Alles. Ebenso für Chiyoshoma. Okinoumi (M12) [11-3] verliert gegen Tamawashi (M1) [10-4]. Mann wie ist das ärgerlich. Das gibt Hakuho Luft. Wie ärgerlich. Und jetzt: Onosho (K) [7-7] gewinnt gegen Hokutofuji (M3) [11-3] !!! Das heißt nicht nur, dass Onosho seinen Punktstand ausgleichen kann und morgen wirklich um Kachikoshi kämpft. Gleichzeitig hat nun auch Hokutofuji den Anschluss an Hakuho verloren. Siegt Hakuko heute, ist das Turnier entschieden. Mitakeumi (S) [8-6, Kachikoshi] macht alles klar gegen Arawashi (M5) [8-6]. Damit bleibt er Sekiwake. Goeido (O) [9-5] gewinnt gegen Takaraguji (M5) [7-7] und könnte das Ergebnis morgen zweistellig machen. Takarafuji reicht sich in die Reihe der Rishiki ein, für die es morgen um Alles geht. Hakuho (Y) [13-1] macht kurzen Prozess mit Endo (M9) [9-5]. Er gewinnt den Emperors Cup; zum 40. Mail.

Führung: Hakuho (Y) [13-1, Turniersieg].  Bin gespannt, was morgen passiert. Fünf Rishiki gehen mit [7-7] in den letzten Kampf.

Tag 15: Werden Daieisho und Aminishiki ihr Kachikoshi holen, oder ein Makekoshi? Nachdem Hakuho schon Turniersieger ist, bleiben für heute nur die Nebenkriegsschauplätze. Chiyoshoma (M6) gegen Aminishiki (M13); beide [7-7] Einer wird verlieren. Yes. Es ist Aminishiki. Damit gewinnt er zudem den „Fighting Spirit Price“. Aminishiki (M13) [8-7]. Es war der fünfte Anlauf, den 8. Punkt zu kriegen. Ikioi (M10) gegen Arawashi (M5); beiden haben mit [8-6] ihr Kachikoshi sicher. Ikioi schiebt Arawashi wie ein Buldozer aus dem Ring. Takekaze (M13) ist auch bei [7-7], und er verliert; Makekoshi. Chiyonokuni, sein Gegner, verletzt sich bei der letzten Bewegung. Er kann nur mit Hilfe den Ring verlassen und verlässt im Rollstuhl die Arena. Okinoumi (M12) [11-4] verliert gegen Takakeisho (M1) [11-4]. Okonoumi bekommt den „Outstanding Performance Price“, weil er zwei Yokozuna und einen Oseki besiegte. Aus dem gleichen Stall kommt Hokutofuji (M3) [12-3], der den „Technique Price“ erringen konnte. Takarafuji (M5) gegen Onosho (K); beiden [7-7]; wieder wird es einen Verlierer mit Degradierung und einen Gewinner mit Beförderung geben. Tachiai. Onosho kennt nur den vorwärtsgang und gewinnt, Kachikoshi. Mitakeumi (S) [9-6] gewinnt gegen Yoshikaze (S) [6-9] und bestätigt damit sein Kachikoshi von gestern. Goeido (O) [9-7] gegen Hakuho (Y) [14-1]; der einzige Oseki gegen den einzigen Yokozuna. Kollision. Kampf in derMitte. Keiner gibt nach.  Goeido probiert was, aber Hakuko kann das Match machen. Deshalb ist Hakuho der Yokozuna. Aber Goeido muss sich nichts vorwerfen. Er hat sich sehr gut verkauft und Hakuho musste sich diesen letzten Punkt wirklich har erarbeiten.

Auswertung:

  • Aminishiki (M13): Der Oldtimer(er ist 39) ist zurück und er hat es spannend gemacht. Erst letzten Kampf, im fünften Anlauf, schafft er das Kachikoshi. Damit bleibt er in der Oberliga und wir sehen ihn im Januar in Tokyo.
  • Okinoumi (M12): Ein [11-4]-Resultat wird  in einer guten Beförderung enden. Damit geht der Fahrstul wieder nach oben. Sein höchster Rang war Sekiwaki, dann ging es bergab, kurz bergauf, dann wieder bergab und nun wieder bergauf.
  • Asanoyama (M11): Es war sein zweiter Turnier in der Makuuchi-Liga. 2016 startete seine Karriere. Letztes Mal (M16), jetzt (M11) und nun? Nach der [5-10]-Klatsche ist der Durchmarsch vorerst gestoppt. Also: kein zweiter Onosho.
  • Daieisho (M9): Mit einer [5-10]-Bilanz wird eine Degradierung folgen. Seit 2015 pendelt Daieisho damit zwischen Juryo-Rängen und Maegashira 3.
  • Arawashi (M5): Arawashi hat nur knapp sein Kachikoshi erreicht. Er hatte bereits 7 Siege nach 8 Kämpfen. Nach drei Niederlagen kam dann er notwendige 8. Sieg und danach wieder nur Niederlagen. Daraus wird eine kleine Beförderung folgen.
  • Onosho (K): Wenn ich diesen Rishiki noch mal verfolge, brauche ich Herztabletten. Onosho war in diesem Turnier Shin-Komisubi. Einem Anfangssieg folgten 6 (!) Niederlagen. Und er schaffte das unmöglich. Er dreht die [1-6]-Bilanz in ein [8-7]. Keine Ahnung wie er das gemacht hat. Im Prinzip reicht das für eine Beförderung zu Sekiwake, zumal Kotoshogiku und Yoshkaze diesen Rang räumen werden.
  • Mitakeumi (S): Er ist der einzige Sekiwake mit Kachikoshi und wird seinen Rang halten. Allerdings reicht ein [9-6] nicht für einen Angriff auf den Oseki-Rang.
  • Goeido (O): Er hat seinen Oseki-Rang mit einem [9-6] behauptet. Nicht mehr nicht weniger.
  • Harumafuji (Y): Seine Zukunft wird nicht im Ring entschieden. Er hat die Turnierteilnahme abgebrochen, nachdem Berichts über eine Kneipenschlägerei öffentlich wurden. Im schlimmsten Fall wird er als Yokozuna zurücktreten müssen.
  • Kisenosato (Y): Womit wir beim nächsten Problem-Yokozuna sind. Es war das vierte Turnier was er nicht beenden konnte oder gar nicht erst antrat. Un dieses Mal kommt noch eine desaströse Bilanz hinzu. Er verschenkte 4 Kinboshi. Entweder er kommt im Januar mindestens mit einem Kachikoshi zurück, oder einzige japansiche Yokozuna ist bereits nach einem Jahr Geschichte.
  • Hakuho (Y): Hakuho hat genau das gemacht, was man vermuten kann, wenn die anderen 3 Yokozuna aus dem Rennen sind: das Turnier gewinnen. Obwohl, ich mag sein Auftreten immer noch nicht. Er wirkt arrogant. Hakuho beendet das Interview nach der Siegerzeremonie mit einem gemeinesamen Banzai. Hier ist er mir irgendwie wieder sympatisch.

Das war der letzte Kampf des Fukuoka Basho 2017. Ich sage Sayonara und packe meine Koffer. Grüße aus Ijiri.