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Matsumoto Reloaded

Kein Ticket mehr bekommen. Zurück zum Hotel. Pause. Nicke ein. Bin um 7:30 zum Frühstück durch Zufall wach. Auf zum Tsukiji für den normalen Fischmarkt. Was für ein Chaos. Enge Wege, überall Kisten und Fischgedöns. Hier kriegt man alles, was das Meer hergibt. Dazu Elektrokarren und viele Leute.

Um 12 Uhr Ortswechsel über Nagano nach Matsumote und dann weiter nach Yudanaka. Fahrplan ist wieder gegen mich. Aber passt gerade noch. Matsumoto hat nur die Burg. Da reicht etwas mehr als eine Stunde.

Los gehts. Strecke ist bekannt. Die Burg. Na super. noch ne Baustelle. 2014 scheint das jahr der Burgrenovierung zu sein. Ab in die Burg. Waffen und Rüstungen. Nette Infos, nette Burg. Wieder raus. Einmal um die Burg rum. Genau die Sahneperspektive ist durch eine Baustellte versperrt. Versuche dennoch mein Glück mit angepassten Bildausschnitten.

Weiter Nakamachi. Ganz brauchbare Einkaufsstraße. Gut mal war da. Die Zeit drängt. Mit dem Bus weiter zur alten High School von Matsumoto. Den Park aus dem Bus besichtigt. Lohnt nicht. Die alten Holzgebäude sind ein Foto wert. Zu weiß weiter zum Inarischrein. Der letzte Stop vor der Dunkelheit. Hab den Tag noch gerettet.

Zurück am  Bahnhof den Zug nach Nagano. Da schua an. Hier ist der erhöhte Ort mit Blick auf die Lichter im Tal. Auf halber Strecke des Local zwischen Matsumoto und Nagano. Inklusive 2 Mal Richtungswechsel. Hab ich wohl auf der Hinfahrt verschlafen.

Nach Nagano muss ich auf halber Strecke umsteigen. Bin um 21:52 endlich am Bahnhof. Taxi. Ist zwar nicht weit, aber ich weiss nicht, wann die Sperrstunde ist.

Check-in. Sieht alles so aus wie ich es verlasen habe. Der Hund ist nicht mehr da. Naja. 10 Jahre. Der lebt wohl nicht mehr.

Sperrstunde wird für mich erweitert. 23 Uhr ist Licht aus. Aber der Besitzer zeigt mir, wie ich danach die Tür auf kriege. Schnell Abendessen. Auf der anderen Seite der Brücke viele Lichter. Also viele Kneipen. Verdächtige Namen. Thai Restaurant, Club K, Bar Hana (Blume). Sowie sehr viel Karaoke. Sieht nicht nach Abendesssen aus.

Finde eine Bar. Nicht das Beste am Platz, aber dafür koscher.
Bin um 23 Uhr wieder am Ryokan. Will fair bleiben. Noch schnell eine Runde Onsen.

Nikko (Kinugawa)

Heute geht es nach Nikko-Kinuzawa. Nikko war ich schon zwei Mal. Daher gebe ich Kinugawa eine Chance.

2 Stunden Zugfahrt. Regen. Taifun ist gerade über der Region. Hat aber stark nachgelassen. Regen und Wind. Bootsfahrt. Ganz nett. 30 Minuten mit ein paar Stromschnellen.

Am Ziel treffe ich ein Japanerin derren Freund aus Dänemark kommt und Lübeck kennt, also schon mehrfach besucht hat. Zufälle. Shuttlebus lässt mich in Tobu Square. Raus. Themenpark mit 1:75-Modellen von berühmten Gebäuden. Ganz nett mal hier gewesen zu sein. Hier merkt man wie groß der Tempel in Nara ist. Das Modell wirkt, als wäre der Maßstab falsch. Fazit: Der Park hat schon bessere Tage gesehen und ist etwas teuer geraten.

Nächster Stop Nikko Edomura. Ein Themenpark mit einem kleinen Dorf der Edozeit. Es gibt schöne Shows. Man kann sich zeitgemäß kleiden. Ich wähle herrenloser Samurai (Ronin). Fordert einen kräftigen Schluck aus der Brieftasche. Schon der Eintritt war happig.

Bin nun selbst eine Attraktion wie es scheint. Die Frisur macht ein übriges. Schlendere durch die Park. Habe 4 Stunden. Die reichen allemal. Ninjashow ist ganz nett.

Muss das Kostüm zurückgeben. Laufe danach zivil rum. Werde wiedererkannt. Einzelne Akteure des Parks grüßen mich mit Samuraisama.

Nach dem Park zurück zum Bahnhof. Bis zur Rückfahrt noch Zeit für Abendessen. Aber kein Restaurant. Kein Izakaya. Laufe durch den Ort. Um 18 Uhr öffnet ein Ramenladen. Geht doch.

22 Uhr nach Abstecher nach Akihabara zurück im Hotel. Koffer packen. Morgen geht es weiter nach Yudanaka. Morgen übrigens ein Anlauf zum Tsukiji. Dafür muss ich um 3 Uhr am Hafen sein. Werde die Nacht wohl durchmachen.

Fazit des Tages: Kinugawa ist auf dem absteigenden Ast. Tobu Square gehört in die Kategorie: Wenn man auf der Ecke ist und Zeit übrig hat. Nikko Edomura ist ganz nett, aber teuer.

Mito

Heute Mito. Der letzte der drei berühmten Parks Japans. anfahrt mit dem „Fresh Express“. Weiter mit dem Bus. Der Park ist nicht das was ich erwartete. Kein japanischer Garten mit Teichen und Rasenflächen. Schnell steht fest, es ist der Amanohashidate der drei Parks (vergleiche 2012). Es gibt ein altes Haus auf dem Gelände. Schon sehenswert. Unter den lokalen Biersorten im Souvenirladen entdecke ich wieder ein Pale Ale. Das scheint hier in Japan echt der Renner zu sein.

Weg zurück laufe ich. Bus fährt erst in 30 Minuten. Stoppe unterwegs noch bei einem alten Samuraihaus.

Um 15 Uhr wieder in Tokyo. Auf zum Sumo. Bekomme tatsächlich noch eine Karte. Teuer. Egal. Riesenhalle unten eine kleiner Ring mit etwa 3m Durchmesser. Darüber eine Art Dach, die aussieht wie bei einem Shintoschrein. Der Ringrichter trägt einen teuren Kimono. Die Regel sind irgendwie zu japanisch. Erst gibt es eine lange zeremonielle Begrüßung. Angefangen mit dem breitbeinigen aufstampfen der Füße. Dann gehen die beiden wieder in ihre Ecke. Im nächsten Schritt folgt eine Begüßung in tieger Kampfstellung; und zurück in die Ecke. Das ganze nochmal. Jedes Mal, wenn die Ringer wieder in die Mitte gehen werfen sie Salz. Zwei Leute mit  Besen, fegen ununterbrochen den Ring. Die haben bisher mehr Einsatz gezeigt als die beiden Ringer. Dann der Kampf. Dauert, in der Regel nicht mal 5 Sekunden. Was für ein Aufwand. So geht es Kampf für Kampf.

Die Sumoringer sind schon dick. Einer der Kämpfer wiegt 198kg. Bei fast 2m Größe und einem breiten Kreuz verteilt sich die Masse aber auf eine Schrankwand von Sumoringer. Sie sind gelenkig und schnell. Selbst aus der Entfernung sieht man unter der Fettschichgt die Muskelpakete. Den Cholesterinwert möchte ich aber lieber nicht wissen.

Es ist 18:30. Was tun. Starte das Projekt Yamanote. Dann werden es halt Nachtaufnahmen. Nach 2 Stunden habe ich fast die Hälfte rum. Aber Shinjuku noch vor mir. Falscher Ausgang. Dauert bis ich den Haupteingang habe. An den nächsten Stationen vereinzelte Pausen für Speis und Trank. Nach 5 Stunden bin ich in Ueno. Noch ein Station. Geschafft. Ist schon anstrengend. Das war die Yamanote. Große Stationen, kleine Haltestellen. Meist zwei Seiten. Zur einen Seite hin das Nachtleben, zur anderen dunkle Hinterhofgassen.

Tokyo Reloaded 2

Tokyo Tag 2. Asakusa. Berühmter Tempel. Argh. Touristenalarm. Vor allem Chinesen. Weiter zum Sumidagawa, bevor die Reisegruppen dort ankommen. Mit dem Boot, vergleichsweise leer und entspannt, zum Hamarikyuteien. Immer noch ein cooler Blick mit den Hochhäusern im Hintergrund.

Gleich um die Kurve ist der Tsukij. Dumm nur, dass heute ein Feuertag ist. Keine Ahnung welcher, aber der Markt ist leer. Weiter zum Park bei Hamamatsucho. Brauche eine Karte der Metropolitain Parks, um den letzten fehlenden zu finden. Treffe auf einen deutschen. 21. Lebt auf eine Faust in Japan und hangelt sich von Job zu Job. Respekt. Den Mut hätte ich mit 21 nicht gehabt.

Reisen gemeinsam zum nächsten Park. Auch ein japanischer Garten. Nicht ganz so hübsch wie die ersten beiden. Nimmt bei mir Platz 4 hinter Rikugien ein.

Weiter zum Sumo. Ausverkauft. Schade. Was nun. Shinjuku. Das Mikoshi-Ding. Ist bei weitem nicht so groß wie das 2010 in Asaksa. Aber ganz nett. Treffe einen Dänen, der hier lebt. Hat das gleiche Problem wie ich. Seine Größe.

Auf zum Kabukiza. Ticket holen. Kein Problem. In einer Stunde beginnt der dritte Teil. Knapp genug Zeit für was zu essen. Nach dem Stück die Ginza rauf und mit der Bahn von Tokyo nach Akihabara.

(Ausflug in die Architektur Japans)

Tokyo Reloaded 1

Tokyo Tag 1. Heute auf den Tag genau vor 10 Jahren war ich zum ersten Mal in Tokyo unterwegs. Ich versuche die gleiche Strecke zu laufen. Start am Yushima Tenmangu, weiter durch den Uenopark nach Norden. Kurzer Stop am Kaneji (Neujahr 2012/13).

Verkehrt abgebogen. Das ist die Yamanote. Die darf ich nicht kreuzen. Zurück und querfeldein durch schmale Straßen im Zickzack (nicht ich, sondern die Straße) nach Nezu. Weiter zur Todai. Akamon. Berühmtes Hörsaalgebäude ist eingerüstet. 2014 scheint das Jahr der Renovierungen zu sein.

Tokyo Dome und der Freizeitpark. Japp. An die Straße erinnere ich mich. Bin schon 2004 hier falsch abgebogen. Weiter am Fluss entland nach Iidabashi. Kurzer Abstecher zum Yasukunischrein. Den hatte ich damals verpasst. Weiter am Fluss entlang … 2 Stationen dann dach mit der Chuo gefahren.

Shinjuku Gyoen ist gesperrt. Moskitos mit Dengigfiebererreger. Shinjuku. Rauf auf den Twin Tower. Sehe die anderen Aussichtspunte: Tokyo Tower, Moritower, Skytree; und einige aus Anime gekannte Gebäude.  Bahnhof von Shinjuku ist Baustelle. Große Baustelle. Egal was es wird, es wird mächtig. Die bauen den gesamten Bahnhof um. Nicht wie Stuttgart 21. Bahnhof meint hier Bahnhof und mehrere Hochhäuser, weitere  Bahnlinien, U-Bahnstationen und so weiter. Fast eine ganzer Stadtteil.

Weiter zum Meiji Jingu. Finde einen Platz mit Buden. Und ein Mikoshi. Aha. Schnell den Plan fotografiert. Morgen ist der große Umzug. Am Schrein vorbei nach Yoyogi. Auch gesperrt. Durch die Shoppingstraße von Harajuku. Rechts ab. Döner verputzt. Omotesando wieder runter. Kurz im Oriental Bazar eingekauft. Die Straße runter ist Shibuya. Die berühmte Krezung. Was für ein Chaos. Zurück zum Hotel. Das war im groben die Strecke von vor 10 Jahren.

Um 21 Uhr noch mal zurück nach Shinjuku. Fotos vom Twin Tower bei Nacht.