Archiv der Kategorie: Furry Fandom

Nordic Fuzz Con 1

Die Idee, NFC (Nordic Fuzz Con) in Malmö zu besuchen, kam sehr spontan; kurz nachdem ich gelernt habe, dass das Thema „Spirit of the Zen Garden“ ist. Das Ticket habe ich mir im Oktober gesichert. Eine Hotel habe ich nicht mehr bekommen. Aber ich konnte über den normalen Weg, ein Zimmer im S:t Jörgen reservieren. Es stand auf der Con-Hotel-Liste. Ich werde also nicht alleine dort sein. Anfang Januar habe ich mich um die restliche Logistik gekümmert: Ich werde von Travemünde aus mit der Fähre nach Trelleborg übersetzen und die restlichen 30 km nach Malmö fahren. Letzte Woche habe ich dann noch ein Hotel auf der Anreise hinzugefügt, um den Stress aus der Anfahrt zu nehmen. Das heißt nicht, das mir einige Planungsfehler unerlaufen sind.

Montag, 17.02.2025

Ich stempel früh aus und lade die 4 großen Kisten ins Auto. Um 17 Uhr geht es los. Die Strecke bin ich schon so oft gefahren. Sorge macht mir das Kreuz Leverkusen (A1/A3), das ich gegen 18 Uhr erreichen werden. Widerwarten gibt es keinen Stau. Ich umfahre auch das Kamener Kreuz mit seinen nervigen Baustellen. Die Weg über die A43 ist nur ein paar Meilen länger, aber untern Strich schneller. Um 22 Uhr schwenke ich auf den Flughafen Bremen ein. Hier ist mein Zusatzhotel. Aber welches Hotel habe ich gebucht? Ich glaube es war Holiday Inn. Nur dumm, dass es zwei gibt.

Auch schön, dass das Parkhaus nur mit Bargeld bezahlt werden kann, das nicht am Eingang erwähnt wird und das Hotel keinen Geldautomaten hat. Und so muss ich noch vor dem Abendessen hoffen, dass es Flughafen einen Automaten gibt, der noch an ist. der Flughafen selbst hat schon geschlossen. Es gibt keine Nachtflüge. — Ach ja, gleich neben dem Hotel ist die Firma Arianespace.

Dienstag, 18.02.2025

Anders als alle anderen Hotelgäste kann ich ausschlafen. Ich muss keinen Flug erreichen. Um 12 Uhr setze ich meine Fahrt nach Lübeck-Travemünde fort, nur um noch vor der Autobahn in einem Stau wegen Unfall zu stecken. Die Autobahn ist gesperrt. Ich fahre über die Landstraßen. Dank meiner Planung habe ich so viel Reservezeit, dass ich extremst entspannt bin. Rechtzeitig zum Kaffee bin ich bei meinen Eltern.

Um Mitternacht starte ich endlich zum Hafen. Es ist arschkalt. Das Auto sagt -8°C. Um 0:30 beginnt das Check-in. Die Fähre soll um 2:30 Uhr ablegen. Nur den Gefallen tut mir die Nils Dacke nicht. Sie legt erst nach 1 Uhr an. Ausladen wird etwa 1 Stunden dauern. Laden ebenso lange. Aus echt dummen Zufall habe ich in letzter Sekunde meine Segelklamotten ins Auto gepackt. Als ob ich eine Vorahnung  gehabt hätte. Und so stehe ich vorne an der Rampe zum Schiff und klöne mit den Hafenarbeitern, anstatt gelangweilt im Auto zu warten. Und ich lerne: Die Nils Dacke hat nicht nur Verspätung. Unter Deck springt ein LKW nicht an und blockiert die Ausfahrt von dutzenden weiteren LKW.

Es wird 2:30 Uhr. Es wird 3:00 Uhr. Endlich ist der LKW ins freie geschleppt. Bald beginnt das Laden. Der Lademeister pickt Reihe 15 (wo ich stehe) als erste zur Einfahrt in das Schiff; kann natürlich Zufall sein. Ich stand fast 3 Stunden bei -8°C draußen. Mir ist warm. Die Segelklamotten sind echt super.

Mittwoch, 19.02.2025

Kurz vor 5 Uhr legen wir endlich ab. Travemünde zieht an mir vorbei. Ich kenne die Perspektive. Aber es ist das erste Mal, dass ich auf einem Fährschiff Travemünde verlasse. Der Alte Leuchtturm von Travemünde von 1821. Es war bei seiner Außerdienststellung 1972 der dienstälteste Leuchtturm Deutschlands. Dahinter das Maritim; das höchste Leuchtfeuer Europas. Dan wird es schwarz. Die Ostsee. Kein Licht. Kein Streulicht. Nur die Sterne. Es ist 5:30 Uhr. Zeit ins Bett zu gehen.

12:30 Uhr sind wir in Trelleborg. Wir haben mehr als die Hälfte der Verspätung aufgeholt. Und da wir ganz vorne stehen, sind wir (neben mir sind wirklich noch andere Furrries an Bord) mit als erstes von Bord.

Hotel. Wagen abstellen. Auf zur NFC. Registration. Nur um zu lernen, dass der Bootsausflug gestern war. ARGGHHHHH. Wer macht ein ConEvent am Tag VOR der Opening Ceremony. Ich ich habe das nicht gemerkt. Da ich ja am Tag vor der Openning Ceremony nach Lübeck gefahren bin. Das ist wie damals, als ich in Tokyo das Hotel reserviert habe, nur um kurz vor Ankunft zu merken, dass ich wegen der Zeitverschiebung einen Übernachtflug habe und das Zimmer in der ersten gebuchten Nacht gar nicht benötige.

OK. Planungsfehler. Durchatmen. Weitermachen. Das Wetter ist genial. Klarer Himmel. Sonnenschein. Und fast alle sind bereits im Fursuit. Die Skulpturen unten am Wasser sind ideal für Fotos. Ich sehe bekannte Fursuits. Gefühlt ist die halbe RFC hier.

Die Opening Ceremony ist gut und schlecht. Ich mag, dass es eine Vorschau auf einzelne Veranstaltungen und Panels gibt. Aber sie wollten alles in einen Handlungsbogen packen. Und dieser Teil wirkt wie eine Theateraufführung in der Grundschule. Kann aber aich sein, dass ich durch die Opening Ceremony von Furvester 2022 verwöhnt bin.

Der erste Tag endet völlig übermüdet mit „Howling at the Moon“ (mehr dazu morgen) und einen Abstecher auf den Dancefloor.

Furvester 1

Heute habe ich Toni vom Flughafen abgeholt. Er ist wirklich von Monterey, CA nach Frankfurt geflogen, um mit mit bei Furvester dabei zu sein.

Die Koffer passten gerade so eben in mein Auto. Es ist und bleibt ein Roadster. Und zwei komplette FurCon-Ausrüstungen sind eine Menge Zeugs. Naja, zumindest weiß ich jetzt, dass Fluggepäck für zwei Personen knapp in den Kofferraum passen; einschließlich Handgepäck und Carry-On.

Erster Stopp war das Muku für Mittagessen. Lecker Ramen mit Ente; ein Weihnachtsspecial. Danach sind wir gleich nach Speyer durchgestartet. Dort steht der Weihnachtsmarkt noch bis nach Neujahr. Ich kann Toni einen echten deutschen Weihnachtsmarkt zeigen und Glühwein trinken. Die Kirche in Speyer ist ein Bonus.

Da die Parkgebühren (5€/Stunde) mir so heftig sind, bleiben wir nicht allzu lange. Von Speyer sind es etwas unter 3 Stunden nach Reutlingen. Der Verkehr ist träge bis nervig. Ich hasse die A8.

Unser Hotel ist in der Innenstadt. Das ConHotel war ausgebucht und das OverflowHotel war mir zu weit weg. Das Hotel war eine gute Wahl. Das Zimmer ist Standard, schlichtes Design, aber geräumig. Der Wagen steht in der Tiefgarage. Egal wie kalt es wird, ich muss kein Eis kratzen. Das einzig Nervige ist der Weg von der Tiefgarade zur Lobby: 5 Türen und 1 Fahrstuhl. Argh.

Gleich gegenüber vom Hotel ist ein Grieche. Abendessen ist gesichert. Wir bestellen Calamari und Dolmadakia als Vorspeise. Ich order eine Grillplatte, die wir uns teilen. Dazu lecker Retsina. Und ich muss sagen, die Calamari waren genial. Genau auf den Punkt gebraten und nicht(!) in Knoblauchsauce oder etwas anderem ertränkt.


Ich habe die Bilder von der Rückreise nach Frankfurt hier mir eingestellt. Es ist Yose Nabe, das es als Special im Kushiya Ichikawa (Frankfurt) gab.