Archiv der Kategorie: 6.9 .. Abreise und Fazit

Hotels 2014 (Teil 2)

Hotel Edoya / ホテル江戸屋
3-20-3 Yushima, Bunkyo-ku, Tokyo, 113-0034 Japan
reserve@hoteledoya.com; phone: +81.3.3833.8751; fax: +81.3.3833.8759

Wie in jedem Urlaub, so habe ich dieses Mal im Hotel Edoya übernachtet. Es ist fast wie eine Zweitwohnung. Ich will nicht schon wieder über das Hotel Edoya schreiben. Schaut einfach bei den anderen Reisen. Allerdings: Der Teppich hat sich immer noch nicht geändert und das Bad gehört immer noch entkalkt.

Uotoshi Ryokan / 魚 敏 旅 館
2563, Sano, Yamanochi-Town, Shimo-Takai-Gun, Nagano, 381-0402 Japan
miyasaka@avis.ne.jp;
phone: +81.269.33.1215; fax: +81.226.33.0074

Das Ryokan: ist nicht mehr das Neueste. Auch ganz Yudanaka scheint die besten Zeiten hinter sich zu haben. Innen ist es etwas wuselig. Der Speisesaal fürs Frühstück wirkt etwas behelfsmäßig. Das japanische Frühstück ist gut.

Das Zimmer: Die Tatamizimmer sind, wie überall, mit einem kleinen Tisch und Futon ausgestattet. Mein Raum hatte einen kleinen „Balkon“ zwischen dem Fenster und dem der Shoji. Bad und Toilette waren auf dem Flur verfügbar und sind sehr spartanisch; aber ausreichend.

Der Service: Eine Rubrik, die ich noch nie verwendet habe, hier aber erwähnt werden soll. Der Besitzer ist nicht reich, versucht aber alles, um es einem gemütlich zu machen: Beim Frühstück gab es für mich eine englischsprachige Zeitung. Er fuhr mich hoch zu den berühmten badenden Affen und bei der Abreise zum Bahnhof. Er organisierte mir die Möglichkeit, in mehreren Onsen in Hotels in Yudanake zu baden, da es die Zugangskarte für die 9 Onsen in Shibu nicht mehr für Yudanaka-Gäste gibt.

Umgebung: In Yudanaka gibt es nicht viel. Ein Straße nahe am Bahnhof hat ein paar zweitklassige Izakaya und Karaoke-Bars. Kurz: Yudanake hat die Beste Zeit hinter sich. Bis nach Shibu ist es ein ganzes Stück (ca 2km). Aber auch hier spielt sich das Nachtleben in den Hotels ab, nicht in der Stadt.

Der Bus bringt einen von beiden Orten zügig in die Berge, das Shiga-Kogen Skigebiet (Olypische Winterspiele 1998). Ein Bus fährt über den Pass (im Winter allerdings geschlossen) bis nach Kusatsu Onsen. Und dann gibt es da noch den Zug nach Nagano.

Anreise: Von Nagano fährt Kintetsu (nicht JR) bis nach Yudanaka (Endstation). Achtung: Nicht alle Züge ab Nagano fahren durch. Der Express heißt Snow Monkey. Vom Bahnhof führt eine Straße bergab (rechts am Lawson vorbei), die unten eine Rechtskurve macht. Einfach der Straße folgen: zwei Ampeln, eine lange Brücke. Am Ende rechts abbiegen. Das Ryokan ist dann nach etwa 50m auf der linken Seite.


Fazit:
Ich kann bei diesem Ryokan nicht objektiv sein. Es ist alt und hat eine Renovierung dringend nötig, wie der ganze Ort. Aber ich bin nach 2004 gerne wieder hier gewesen. Für Leute die Kyodo sehen und lernen wollen, der ideal Ort. Für die 9 Onsen in Shibu muss ich leider an eine Unterkunft direkt in Shibu verweisen, da Yudanake-Gäste das Ticket (und damit den Schlüssel) nicht mehr kriegen.

Ryokan Bentenkaku / 旅 館 弁 天 閣
87 Kurumayu, Naruko-onsen, Osaki-city, Miyagi-ken, Japan
b-info@bentenkaku.jp
; phone: +81.229.83.2461; fax: +81.229.83.4259

Das Hotel: Das Hotel ist gehört zur gehobenen Mittelklasse. Der Besitzer spricht ein wenig deutsch und hat sich an mich erinnert (nach 10 Jahren). Das Hotel hat ein Indoor Onsen, ein echtes. Vulkanwasser gibt es hier genug. Es gibt auch ein Rotenburo. Es liegt im Garten zwischen Hotel und Bahnstrecke. Es gibt nichts schöneres als ein Rotenburo bei Nacht, glaubt mir.

Das Dinner ist zwar nicht ganz billig, aber es ist umfangreich. Wie in meinen Japantips erwähnt sollte man mindestens einmal während seines Aufenthaltes so ein Dinner buchen. Es ist teuer, aber es lohnt sich.

Das Zimmer: Das Hotel ist größer und hat einen Anbau mit noch mehr Betten. Mein Tatamiraum war vergleichsweise groß, hatte einen kleinen Indoor-Balkon (soll will ich das mal bezeichnen), und als Badezimmer den typischen Cubicle.

Die Umgebung: Wie auch Yudanaka hat Naruko die Blütezeit hinter sich. Jetzt wo auch noch die Schlucht für Besucher gesperrt ist, gibt es nicht mehr viel zu sehen. Naruko ist auf dem absteigenden Ast. Auf halber Strecke zwischen Hotel und Bahnhof fährt ein Bus zum Jigokudani, der grünen Hölle, und zum Gysier. Beides sehenswert. Vom Bahnhof aus fährt ein Zug auf die andere Seite der Naruko-Schlucht. Dort gibt es eine Aussichtsplattform mit Blick in einen Teil der Schlucht. Es gibt einen Wanderweg zurück nach Naruko. Das wars. Mehr ist in der Gegend nicht zu holen.

Die Anreise: 

Ein Local verbindet Sendai und Yamagata. Beide Orte werden von einem Shinkansen angesteuert. Fahrt definitiv über Sendai. Von hier gibt es mehr Locals und die Fahrt ist etwas kürzer. Dennoch, aus beiden Strecken muten wie eine Weltreise an.

Vom Bahnhof aus die Straße bergauf zur Kreuzung und dort links. Ihr lauft durch das ganze Dorf. Nach 300m geht es unter einer Eisenbahnbrücke durch. Nach weitere 300m kommt eine Abzweigung, die über den Fluss und zum Jidokudani führt. (Auf der anderen Flussseite ist ein 7eleven.) Auf dieser Flussseite bleiben. Nach weiteren 500m endet die Straße an der Bundesstraße 47. Folgt der Straße für weitere 50m.

Fazit: Das Hotel ist schön und das Rotenburo wirklich toll. Nur Schade, dass Naruko an Attraktivität verloren hat. Wer dennoch in dieser Gegend stoppt, dem empfehle ich dieses Hotel.

Ryokan Nakajimaya / 旅 館 中 島 家
369 Nishimae-cho, Bukkoji, Takakuradori, Shimogyo-ku, Kyoto, 600-8083 Japan; phone: +81.75.351.3886; fax: +81.75.351.3889

Das Rykona: Es ist ein kleines Ryokan im Familienbetrieb. Vom Aufbau her ähnelt es eher einem Minshuku (vergleichbar einem englischen B&B). Man hat das Gefühl es ist ein altes Großfamilienhaus, dessen Zimmer in Gästezimmer umgebaut wurden. Zum Essen kann ich nichts sagen, da ich weder Frühstück noch Abendessen gebucht hatte. Meine Tagespläne ließen das nicht zu. 2004 hatte ich hier den ersten Kontakt mit japanischen Frühstück.

Das Zimmer: war im ersten Stock im hinteren Gebäudeteil. Die Treppe ist steil und mit Koffern nicht leicht zu gehen. Die Türen sind relativ flach, also Vorsicht. Das Zimmer, ein Tatamizimmer hatte genug Platz für Futon und Tisch, auch wenn es mit 6 Tatami Größe eher klein ist. Es war das gleiche Zimmer wie 2004. Im Erdgeschoss gibt es zwei Badezimmer und zwei Toiletten (eine davon ist Western Style, also mit Schüssel).

Die Umgebung: Das Ryokan liegt in einer der vielen Gassen im Wohnbezirk südlich der Shijo Dori. Diese hat überdachte Fußwege und zahlreiche Shops und Restos. Hier kann man das Nachtleben genießen. Etwa 1km entlang nach Osten landet man an der Pontocho, der schmalen, berühmten Kneipenstraße Kyotos. Über die Brücke sind es nur weitere 500 bis Gion und zum Yasaka Schrein. Der östlicher großer Tempel ist 1,5 km, der Hauptbahnhof etwa 2km und die Nijo Burg 2,5 km entfernt.

Kyoto hat kein umfangreiches U-Bahnnetz und von den Buslinien habe ich keine Ahnung. Man erkundet sehr viel zu Fuß. Ein Vorteil des Ryokans ist die nähe zur U-Bahn-Station Shijo (etwa 200m). Die roten Line führt zum Hauptbahnhof (2 Stationen nach Süden) und zum Kyoto Imperial Palace (2 Stationen nach Norden). Die graue Linie nach Osten ist eine Station weiter (Pontocho) schon zu Ende.

Anreise: Ab Kyoto Eki mit der U-Bahn bis Shijo (Ausgang Nr. 5). Alternativ sind es 1,8 km Fußmarsch: Raus aus dem Bahnhof entlang der großen Straße, die vom Bahnhof weg führt. Man passiert den östlichen Tempel. Die Straße macht hier einen leichten Bogen.

Am Ausgang Nr. 5 zweigt eine schmale Straße (Bukkojidori) nach rechts ab. Von hier sind es 300 m.

An der zweiten Straßeneinmündung linke Seite abbiegen. (Tip: Erste Einmündung ist eine Kreuzung. An der zweiten ist auf der rechten Seite eine dunkle hohe Holzwand.)  Nach etwa 40m auf der linken Seite steht das Ryokan. Achtet auf das Schild an der Hauswand. Man übersieht es leicht.

Fazit: Ein Ryokan in Mitten Kyoto mit sehr familiennahem Charme. Jeder der mehr in Richtung B&B (Minshuku) tendiert als in Richtung Pension (Ryokan), ist hier gut aufgehoben. Es gehört mit Sicherheit zu den Unterkünften, denen ich wünsche, dass sie bis 2024 durchhalten, damit ich auch „20 Jahre Japan“ dort verbringen kann.

Hotels 2014 (Teil 1)

Irgendwie habe ich es dieses Mal nicht geschafft, viele Fotos von den Hotels und Ryokans zu machen. Für das Hotel Edoya verweise ich natürlich auf die Blogs von 2004 bis 2012.

Geplant war Wiederholung von 2004, aber … Das Ryokan Kameya in Osaka-ko exisitert nicht mehr (Beweis auf googlemaps Streetview). Ich bin auf das Tabinoyado von 2012 und das Daiwa Roynett ausgewichen. Hiroshima habe durch eine Übernachtung auf der Insel Miyajima optimiert. Ein Rat, den ich jedem ans Herz lege.

Daiwa Roynet Hotel Osaka-Uehonmachi / ダイワロイネットホテル大阪上本町
6-7-5 Uehonmachi, Tennoji-ku, Osaka-shi, 543-0001 Japan
osaka-uehonmachi@daiwaroyal.jp / P: +81.6.4305.1955

Hotel: Das Daiwa Roynet ist ein Business Hotel der Mittelklasse. Das Ambiente ist modern und nüchtern, aber nicht ohne Stil. Ich mag es.

Das Zimmer: … ist kompakt; mit einem Badezimmer-Cubicle, sowie einen kleinen Schreibtisch. Viel Platz gibt es nicht. Der Koffer steht immer im Weg. Zum Schlafen reicht es allemal, zu mehr leider nicht. Mein Zimmer hatte einen dieser Massagesessel, wie man ihn aus Anime kennt. Die Dinger sind göttlich. Als Urlaubsauftakt und nach dem langen Flug war das eine gute Idee (war in der Buchung als Special erwähnt).

Das Frühstück: … ist gemischt japanisch und westlich. Man kann es sich selbst zusammenstellen. Es ist aber kein All-you-can-eat. Meine Japan-Kombination: Reis, Miso, eingelegtes Gemüse plus Spiegelei, Würstchen und Salat (Dressing mit Sesamnote). Das Resto hat allerdings den Charm einer Firmenkantine. Business Hotel halt.

Umgebung: In direkter Umgebung ist keine Sehenswürdigkeit. 2 Kreuzungen nördlich des Hotels ist die U-Bahn-Station Tanimachi-Kyuchome, gleich daneben die Kintestu-Station Osakauehonmachi (u.a. Züge mach Nara).

Mit der Tanimachi Line (vom Eingang bis zu den Gleisen sind es noch mal etwa 300m!) gelangt man nach Umeda und Tennoji (Haruka 300, Tennoji-Park), zur Osaka-Burg und dem Osaka Museum of History und zum Shitennoji Tempel. Die Sennichi Line, bringt einen schnell nach Namba mit seinen drei Bahnhöfen. Von hier sind es nur wenige Meter nach Dotomburi, das Partyviertel von Osaka mit dem Glyco-Man.

Anreise mit dem Shinkansen: Von Shin-Osaka mit der Midosuji-Line nach Osaka, dort durch Umeda Underground (Chaos aus 4 Bahnstationen, 3 Bahngesellschaften und 7 Bahn- und U-Bahn-Strecken) zur U-Bahn-Station Higashi-Umeda; mit der Tanimachi-Line nach Tanimachi-9chome. / Ab Kansai Airport: Mit dem Zug nach Osaka-Tennoji und von hier die Tanimachi-Line nach Tanimachi-9chome.

An der U-Bahn-Station läuft man durch die ganze Station zum Ausgang mit den hohen Nummern. Nehmt auf Höhe Exit 7 einen Ausgang auf der rechten Seite. Ihr landet an einer großen Kreuzung. Geht nach Süden, theoretisch ohne die Straße zu queren. Das Hotel ist nach 2 Ampeln auf der rechten Straßeseite kurz vor einer Kreuzung ohne Ampel.

Das Ryokan: Das Tabinoyado ist ein kleines Ryokan in zweiter Reihe. Das Ryokan selbst ist klein und gemütlich und typisch japanisch; Schuhe werden im Eingang ausgezogen. Badekonzept (Ryokan Onsen) und Heizung (kalte Flure im Winter) sind ebenfalls typisch japanisch. Bitte beachtet, dass das Ryokan ein Sperrstunde hat. Die Besitzer wollen auch irgendwann schlafen.

Zimmer: Mein Zimmer war ein Tatamiraum (ein westliches Zimmer verdirbt das Ryokan-Erlebnis) ohne eigenes Bad. Es gibt ein Gemeinschaftsbadezimmer mit Ryokanonsen, das sollte auch besuchen, wer ein Zimmer mit Bad hat. Das heiße Wasser entspannt; gerade im Winter.

Umgebung: Tennoji-Park ist gleich auf der anderen Straßenseite. Bis zum Shintennoji Tempel sind es etwa 600m. (U-Bahn lohnt nicht.) Die Gassen rund um das Ryokan sind geprägt von etlichen Izakaya, von denen alle einen neuen Anstrich benötigen.

Das Ryokan liegt sehr dicht an der wichtigen Bahnstation Tennoji. Von hier hat man Anschluss an alle wichtigen Züge und U-Bahnen (Midosuji-Line und Tanimachi-Line) in Osaka. Shitennoji, Osaka-Burg, Namba, Dotomburi sind schnell erreicht. Züge führen ins Umland (Koyasan, Asuka, Yoshino, Mozu). Seit kurzer Zeit steht auch das höchste Gebäude Osakas, das Haruka 300, am Bahnhof.

Anreise mit dem Shinkansen: Nehmt die Midosuji-Line von Shin-Osaka bis nach Tennoji. Ihr braucht nicht umsteigen. Nehmt Ausgang 7 oder 8. Ihr gelangt auf eine Straße mit überdachtem Fußweg. Auf der anderen Straßeseite seht ihr den Tennoji-Park. Zwischen Ausgang 7 und 8 gibt es eine kleine Gasse, nahe beim 7eleven. In der Gasse ist das Ryokan nach etwa 40m auf der rechten Seite. Sucht das Schild und einen kleinen Eingang aus Holz mit einem roten Vorhang.

Anreise vom Kansai Airport (oder mit der Loop Line): Der Zug bringt euch nach Tennoji. Ihr braucht nicht umsteigen. Nehmt den Nordausgang am Kopf der Wandelhalle. Man gelangt an die Tamatsukurisuji. Geht über die Ampel. Etwas rechts der Ampel ist eine kleine überdachte Gasse. Sieht etwas gruselig aus. Aber keine Angst. Nehmt die dritte Gasse links (die ist nicht mehr überdacht). Das Ryokan ist auf der linken Seite. Sucht das Schild und einen kleinen Eingang aus Holz mit einem roten Vorhang.


Fazit:
Das kleine gemütliche Ryokan bietet ein richtiges Ryokan-Erlebnis und japanische Gastfreundschaft. Die Lage in Tennoji ist taktisch sinnnvoll für alle, die den Süden von Osaka und Kansai erkunden wollen oder eine günstige Anbindung an den Flughafen suchen.

Guest House Kikugawa / 旅 の 宿 葆 光 荘
796 Miyajima-Cho, Hatsukaichi-Shi, Hiroshima-Ken, 739-0500 Japan
info@kikugawa.ne.jp / P: +81.829.44.0039 / F
: +81.829.44.2773

Das Hotel: Das Kikugawa Guest House liegt in einer kleinen Nebenstraße im Zentrum der Stadt. Es ist in einem älterem Gebäude untergebracht und innen etwas verwinkelt. Durch seine Lage ist es sehr ruhig. Der Speiseraum passt sich gut dem Ambiente des Hotels an. Der Personal in der Küche ist minimal. Ein wenig Chaos, wenn auf einmal viele Gäste zum Frühstück erscheinen, scheint normal.

Das Hotel hat eine Sperrstunde. Die stört aber nur minimal, da die Insel nachts bis auf zwei, drei Izakaya tot ist. Und bei Ausflügen auf dem Festland ist man eh auf die letzte Fähre angewiesen.

Das Zimmer: Ich hatte zwei Zimmer; ein westlichen und ein Tatami-Zimmer. Beide waren toll. Wie immer empfehle ich die Tatamiversion, einfach wegen des Japanerlebnissen.  Einen Blick vom Zimmer auf das Torii hat man nicht. Das bekommt man nur in den Hotels am trand zu einem zigfachen des Zimmerpreises.

Anreise: Vom Fähranleger sind es nur wenige hundert Meter. Vom Terminal geht es rechts am Wasser entlang in Richtung Itsukushima-Schrein. Folgt man der Straße gibt es Abzweigung auf Höhe einer Studentenunterkunft, die direkt am Strand/ins Wasser gebaut ist. Das Hotel ist in dieser Seitenstraße kurz vor der dritten Abzweigung auf der rechten Seite.

Kürzer ist folgender Weg: Geht man vom Terminal rechts in Richtung besagter Strandstraße sieht man auf der anderen Straßenseite ein unbebautes Stück, wo der Berg bis an die Straße reicht. Kurz dahinter gibt es eine kleine Straße, die in einen Tunnel führt. Hinter dem Tunnel rechts. Nach 50m ist das Hotel links, gleich hinter der Abzweigung.

Fazit: Das Kikugawa ist ein kleines, aber feines Ryokan, das mich überzeugt hat. Die lange in der Mitte des Ortes ist ruhig und nicht wirklich ab vom Schuss.

Hotel Ra Kuun / ホテルラクーン
103 Motohakone, Hakone-machi, Ashigarashimo-gun, 250-0522 Japan

Das Hotel: Das Hotel tendiert vom Ambiente in Richtung Low Budget, ist aber trotzdem nicht billig. Dies liegt daran, dass Hakone ein teures Pflaster ist. Die Lobby ist ok. Der Speisesaal ist für meinen Geschmack zu sehr Jugendherberge. Das Frühstück ist als Buffet aufgebaut und bietet die typische Mischung aus westlich und japanischen Gerichten, hat mich aber nicht überzeugt. Im Keller ist ein Onsen. Sehr entspannend und wohl der einzige Punkt, der aus meiner Sicht für das Ra Kuun spricht.

Das Zimmer: Es war ein westliches Zimmer. Das Bett war etwas zu flauschig für mich. Leider war das Zimmer geprägt von einem Kerosingeruch. Ich vermute das war der Brenner, der das Onsenwasser auf Temperatur halten.

Umgebung: Um das Hotel herum gibt es nichts. Man muss über 1km bergab zum Ashi-See gehen.

Anreise: Nehmt ein Taxi. Das Hotel liegt abseits und bergauf. Das will man nicht unbedingt mit Koffern laufen. Eine Anreise nach Hakone ist nicht sehr einfach. Plant das gut. Zugreisende gelangen bis Hakoneyumote auf der anderen Bergseite.

Der zugehörige Shinkansenhalt ist Odawara. Hier starten Busse über Hakoneyumoto und die Passtraße nach Hakone. Es sind die Buslinen H und Z mit dem Hinweis „via Miyanoshita“. Fahrt bis zur Haltestelle Futago-jaya. Von dort geht bergab, dem Bus hinterher. Nach etwa 300m seit ihr am Hotel. Hakone ist dann etwa 1km weiter bergab.


Fazit:
Ehrlich gesagt: Mein Favorit ist es nicht. Ich hatte das Hotel ausgewählt, da ich direkt in Hakone nichts mehr gekriegt habe. Es hat den Charm eines Motels. Für Hakone empfehle ich aber definitiv etwas, das dichter am Wasser liegt. Aber nach der Anreise (siehe Blog) hatte ich eventuell auch eine leicht negative Grundstimmung.

Rückreise

Heute ist der Urlaub zu Ende. Die drei Wochen sind schon um. Das Taxi zum Bahnhof habe ich zu 7 Uhr bestellt;  bestellen lassen. Der Taxifahrer kommt erst zu Fuß. Ich bin nicht der Einzige, der sich hier verläuft. Der Shinkansen nach Shinosaka startet um 7:36 Uhr. Es ist die letzte Fahrt mit dem JRP für diesen Urlaub. Auf dem Weg reduziere das Gepäckgewicht um eine kleine Flasche Sake. Sicher ist sicher. Beim Wiegen gestern abend, war ich deutlich über 25kg.

Weiter geht es mit dem Taxi nach Itami. Es ist weiter als gedacht. Das wird teuer. Und alles nur, weil ich keine Lust auf den Stress mit dem Local inklusive Umsteigen habe. Der Fahrer schlägt einen Haken, ab von der ausgeschilderten Route, und wir stehen vor dem Flughafen. Wow. So definiere ich ein Abkürzung.

Auf zum Checkin; am falschen Schalter. Dieser hier ist für Domestic Flights. International ist um die Ecke und fast leer. Dann wird es kompliziert. Ich hatte gestern den Checkin Haneda-Frankfurt bei der Lufthansa durchgeführt. Itami-Haneda war nicht möglich, da er innerjapanisch ist. Ich glaube das macht jetzt Probleme. Es wird telefoniert; und telefoniert; und telefoniert. Ich werde etwas nervös. Da ist noch der Lufthansa-Streik in meinem Kopf. Auch die anderen Fluggäste wundern sich.

Dann wird alles gut. Das Koffergewicht indes ist kein Problem, wohl aber die Li-Akkus für meine Kamera. Die müssen ins Handgepäck. Nur gut, dass die ganz unten liegen. Der Koffer wird durchgereicht; nicht wie beim Hinflug. Ich muss ihn nicht neu aufgeben. Das entspannt den Hanedastopp.

Der Flug nach Haneda ist sehr beengt. In Haneda erwarten mich starker Wind und viel Regen. Der Taifun kommt. Das Warten nervt etwas, da Haneda keine Lounge hat. Zeit für ein letztes Ramen und ein letztes Asahi vom Fass. Dann geht es los. Lufthansa; nicht ANA. Man merkt es sofort. Der Service ist nicht ganz so gut. ANA hat halt dieses japanische Etwas.

Das Fernsehprogramm ist höchstens ein „naja“. Vier brauchbare Filme für einen 10 Stundenflug plus Start und Landung; sollte reichen. Das Essen ist auch ein „naja“. Ich kann zwischen Fisch und Oktoberfest Special wählen. Es wird eindeutig der Fisch. Schön japanisch.

(Heute ist etwas Luft in der Bilderserie, daher ein kleiner Ausflug in die Mangawelt. Kann sich jemand eine eine Mangawerbung für eine Universität in Deutschland vorstellen?)

Wieder in Deutschland sinkt die Laune sofort (wie nach jeder Reise; zuverlässig): Das Gepäckband spuckt die Koffer erst nach einer halben Stunde aus. So verrinnt die Zeit. Mehrere Rolltreppen sind defekt. Und das mit dem schweren Koffer. Die Deutsche Bahn ist wie immer ein Albtraum. Zumindest ist der Mann am Schalter kompetent, nett und hat einen gewissen Sarkasmus. Er bucht mir um 19:55 Uhr den Zug, der um 19:58 fährt. „Der hat wie immer Verspätung, so dass sie genug Zeit haben.“ Deutsche Bahn. Noch eine defekte Rolltreppe.

Im Zug ist es eng. Zweite Klasse DB halt. Auf zum Bordresto. Keine Fassbier mehr. War ja klar. Meine Chicken Nuggets brauchen 15 Minuten. Argh. Endlich Koblenz. Mietwagen zur Ferienwohnung. Erstmal duschen. Dann … Nichts. Es ist 22 Uhr. Ab ins Bett. Morgen um 6 Uhr geht es weiter und ich befürchte einen Jetlag.

Nachtrag: Bin etwas müde auf der Arbeit. Nachrichten sagen; Tokyo Airport ist dicht. Tokyo Eki geräumt; Wassereinbruch durchs Dach. Zugverkehr in Tokyo eingestellt. Der Taifun hat einen Volltreffer gelandet. Landkontalt bei Hamamatsu. Eine Stunde südlich von Tokyo. Da bin ich wohl gerade nach rechtzeitig weg.

(Heute ist etwas Luft in der Bilderserie, daher ein kleiner Ausflug in die des Bieres. Japan hat uns überholt. Fast jeder kleinere Ort hat eine Microbrew die teilweise sehr interessante Craft-Biere brauen. In Deutschland haben wir nur Braufactum. Sieht so aus, als hätten uns die Japaner überholt. Bessere Oberklasseautos bauen die auch noch …)