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Die 7. Reise nach Japan hat ein 3-wöchiges Sprachtrainung im Fokus. Jede freie Minute nutze ich für Reisen. Der Sprachkurs findet eine Woche in Tokyo statt (mein 40. Geburtstag, Koenji Awa Odori und andere Dinge), sowie zwei Wochen in Fukuoka, Kyushu. Und wenn man schon mal da ist: Nagasaki, Yufuin Onsen, Kurkokawa Onsen und das „Henn Na Hotel“. Abschluss wird Shikoku (Matsuyama, Kotohira, Naruto, Iyadani, …) sowie ein kurzer Stop für das „Kishiwada Danjiri“ und „Ni-Tama“.

Japan 2016 – Start

15:00 Uhr – Die Kernarbeitszeit ist vorbei. Schnell noch die letzten Dinge sortieren, damit ich nach dem Urlaub alles wiederfinde, ausstempeln und los.

16:30 Uhr – Der Koffer ist fast gepackt. Ich muss noch ein wenig optimieren. Mit etwas Glück komme ich ohne Handgepäck aus. Weniger mitnehmen ist einfach mehr. Ich plane 3 Waschtage und das reduziert das Volumen an Socken und Co. Gut, ganz ohne Handgepäck wird das dann doch nichts. Notebook und Backup-Festplatten bleiben am Mann, ebenso Kamera und westliche Klamotten. Ach ja … Ich fliege in Yukata.

18:15 Uhr – Der Strom ist abgeschaltet, der Kühlschrank abgetaut und die Fenster sind zu. Die Heizung  ist auf Minimum und das Taxi steht bereit. Hm, Ich habe noch kein Zugticket.

18:49 Uhr – Eigentlich sollte der IC jetzt fahren. Aber … Deutsche Bahn. 5 Minuten … Ich korrigiere: 10 Minuten Verspätung. Die Anzeige springt gerade um. Grund: „Störung im Betriebsablauf“. Ach. Hätte ich jetzt so nicht erraten.

Genau so etwas hatte ich befürchtet. Deshalb fahre ich schon heute nach Frankfurt und fliege erst morgen. Und ich will das Muku besuchen.

Der Zug kommt an. Wagen 10 ist verschlossen. Pech, wer eine Sitzplatzreservierung hatte. Pech, wer von Wagenn 1 bis 9 in das Bistro will (Waggon 12) … Deutsche Bahn. Ich setze mich ins Bistro, auch wenn es dem Schaffner nicht passt. Aber hinter dem Bistro kommt die erste Klasse, Wagen 11 ist voll und Wagen 10 geschlossen. Muss ich wohl hier bleiben.

[Einschub: Ich läster fiel über die Detusche Bahn. Und womit? Mit recht. Die sind unfähig. Ich fahre vielleicht 10 Mal im Jahr mit dem Zug und jedesmal gibt es eine Verspätung, oder die Toiletten sind verdreckt, oder Sitzplatzreservierungen platzt, oder das Bistro hat kein Essen/Getränke mehr. Kurz: Die Deutsche Bahn ist unfähig den Service zu liefern. Morgen wird alles besser. Dann heißt es Japan Rail und Service.]

20:10 Uhr – Frankfurt Airport. Mit dem Shuttlebus zum Hotel. Check-in im Steigenberger. Sieht schon imposant aus (Fotos bei der Hotelübersicht.)

Dann geht es mit dem Taxi ins Muku. Ein Ramanrestaurant, das es als „Muku Zweite“ auch in Yokohama gibt. Ich will die Ramen vergleichen. Wann hat man schon mal eine solche Chance. Die Taxifahrt ist teurer als gedacht. Dafür fahre ich mit einer nagelneuen S-Klasse mit allen Extras. Nach Aussagen des Fahrers das derzeit edelste Taxi in Deutschland. Glaube ich sofort.

21:00 Uhr – Das Muku ist randvoll. Ich muss ein paar Minuten warten bis ein Platz am Tresen frei wird. Ich würde sagen: Der Laden läuft. Ich bestelle Tonkotsu Ramen und Sake. Man spricht japanisch, also ich weniger, dafür die anderen Gäste. Ein gelungener Urlaubsstart.

Das Ramen ist anders als bei Gaku. Dunkler und sehr intensiv im Geschmack. Vielleicht etwas zu intensiv. Das Gefühl auf der Zunge würde ich als leicht cremig bezeichnen, fast wie eine Bratensoße. Die Nudeln sind sehr dünn. Alles in allem eine sehr leckere Sache. Dennoch: Die Variante von Gaku finde ich im Vergleich schöner.

Gegen 11:30 Uhr fahre ich mit der S-Klasse zurück im Hotel. Noch ein kurzer Stop an der Hotelbar; nur um sagen zu können, ich war da. Noch vor Mitternacht bin ich wieder auf dem Zimmer.

 Donnerstag

Ausschlafen ist angesagt. Das Frühstück lasse ich aus (im Hotel zu teuer). Ich nehme den Busshuttle um 10 Uhr. Mein Kleidungsstil ist bereits auf Japanisch umgestellt. Ich trage Yukata und Zori. Ich vermute das ist ideal für 11 Stunden Flugzeug und die kommende Hitze in Tokyo.

Jetzt geht es darum, den Koffer los zu werden. 18kg und Tschüss. Damit habe ich 5kg Luft für den Rückweg und laut Ticket (ich lasse mir das bestätigen) kann ich sogar einen zweiten Koffer mitnehmen. Nächster Stop ist in der Flughafenlounge; Priority Pass sei dank. Jetzt folgt das Frühstück. Ledersessel und Ruhe. Die Auswahl ist leider nicht so groß wie in Hamburg, aber es ist allemal besser, als am Gate rumzuhängen.

Um 11:15 Uhr breche ich auf. Der Flughafen ist groß und ich weiß nicht, wie lang die Schlange an der Kontrolle ist. Die Sicherheitskontrolle ist einigermaßen überfordert mit meiner Kleidung. Ich formuliere das süffisant so: Wenn die darauf bestehen, dass ich den „Gürtel“ ablege, dann brauchen die keinen Nacktscanner mehr. Nach der Kontrolle veschwinden Pass und Boardingkarte wieder im Ärmel. Der Blick des Beamten ist Gold wert. Ich liebe diese unten geschlossenen Kimonoärmel.

Das Boarding beginnt. Das Flugzeugpersonal lobt meine Kleindungswahl. ANA. Pünktlich um 12:10 Uhr geht es los. Der Flug selbst ist langweilig: monotones Dröhnen der Triebwerke, mittelmäßige Filmauswahl. Dafür aber gutes Essen und eine regelmäßige Versorgung mit Getränken nach Wahl. Die Landung ist morgen.

Japan 2016 – Stationen

Die Liste der Orte, die ich ansteuere ich vergleichsweise kurz, da ich 3 Wochen standortgebunden bin.

  • Tokyo (Keonji Awa Odori, Samba Festival, Kiyosumi Teien, Todoroki Valley // Robot Show, Golden Gai, Omoide Yokocho, Yarukucho, Ikubator Bar, Akasaka Sacas und Midtown, Kagurazaka, Kappabashi, Shibuya, Shinjuku, Nakano, Tokyo Eki Underground, Yurakucho)
  • Yokohama (Landmark Tower, Ramen  Museum)
  • Wakayama (Castle)
  • Kishiwada (Danjiri Matsuri)
Kyhushu
  • Nagasaki (Peace Park, Mt. Inasa, Glover Garden, Sofukuji, Dejima, Kofukuji, Confucian Shrine, China Town, Oura Church, Durch Slope, Meganebashi)
  • Huis Ten Bosch
  • Fukuoka (Shofukuji, Momochi Seaside, Canal City, Ohori Park, Uminonakamichi Park, Yatai, Castle Ruins)
  • Dazaifu (Komyozenji, Tenmangu, Kanzeonji, Government Ruins)
  • Yufuin Onsen und Kurokawa Onsen
Shikoku
  • Naruto (Whirlpools, Ryozenji, German House)
  • Marugame (Castle, Inseln)
  • Kotohira (Kanamuraza, Kompirasan)
  • Iya-Tal (Oku-Iya Kazurabashi, Tal, Oboke Gorge, Mt. Tsurugi)
  • Matsuyama (Dogo Onsen, Honkan, Matsuyama-jo, Ishiteji)
  • Ozu (Garyu Sanso, Ozu-jo, Old Town)
  • Uchiko (Uchiko-za, Old Town, Kamihaga Residence)
  • Takamatsu (Shikoku Mura, Noguchi, Yashima, Castle Ground, Sunport)

Wakayama und Marugame sind dabei optional. Kommt darauf an, wie gut ich durchkomme. Ich habe die englischen Namen gelassen, da die meisten Reiseführer im Netz in Englisch sind.

Japan 2016 – die nächsten Hotels

Letztes Wochenende habe ich nicht viel geschafft. Amphi in Köln. Geld ausgegeben. Jetzt aber geht es weiter mit Japan. Die grobe Reiseroute steht. Diese Reise wird anderes: Der Fokus liegt auf 3 Wochen Sprachtraining. Es wird also weniger Fotos geben als sonst.

  • 24.08.2016 Zugfahrt nach Frankfurt
  • 25.08.2016 Flug von Frankfurt nach Haneda
  • 1 Woche Tokyo: Sprachkurs, Geburtstag,  Izayaka
  • 03.09.2016 Flug nach Nagasaki (für 49€)
  • 2 Wochen Fukuoka: Sprachkurs
  • Abstecher nach Yufuin Onsen und Kurokawa Onsen
  • 17.09.2016 Evangelion Shinkansen EVA-01 nach Oosaka
  • 17.09.2016 und 18.09.2016 Kishiwada Danjiri Matsuri
  •  1 Woche Rundreise durch Nordshikoku
  • 25.09.2016 Rückflug nach Deutschland

Jetzt aber zu den Hotels. Es ist alles vertreten: Hotels, Ryokans, Onsen Ryokans, Züge, ein Roboterhotel, mit dem Steigenberger auch ein Luxushotel. Hier die Hotelliste:

  • Hotel Steigenberger Airport, Frankfurt (1 Nacht)
  • Hotel Edoya, Tokyo (8 Nächte)
  • Hotel JAL City, Haneda (1 Nacht)
  • Nisshokan, Nagasaki (1 Nacht)
  • Henn Na Hotel,  das Roboterhotel (1 Nacht)
  • ein Apartment, Fukuoka (4+5 Nächte)
  • Sanso Tanaka, Yufuin (2 Nächste)
  • Hotel Granvia, Wakayama (2 Nächte)
  • Kompira Onsen Yumoto, Kotahira (2 Nächte)
  • Onsen Ryokan Dogoya, Matsuyama / Dogo Onsen (3 Nächte)
  • Seto-Nachtzug (1 Nacht)

Es beginnt in Deutschland. Das Steigenberger ist ziemlich fett, aber ein guter Start, glaube ich. Es ist minimal über dem 75€-Limit, das mir für dieses Jahr gesetzt habe. Der Grund? Ich fahre bestimmt nicht am Abflug mit der Bahn. Das Auto in Frankfurt parken kostet ein Vermögen. Also fahre ich einen Tag früher. So kann ich etspannt aufstehen und in den Urlaub starten.

Hotel Edoya ist der Klassiker. Mein zweiter Wohnsitz. Auch wenn es dieses Jahr nicht Zimmer 307 wird. Das JAL City nehme ich, da der Flieger sehr früh geht und in Tokyo die Wege sehr weit sind. Flieger? Japp. Ich fliege von Tokyo nach Nagasaki. Primär, um nicht einen ganzen Urlaubstag im Zug zu verlieren. Auch wenn mir dadurch eine Shinkansenfahrt entgeht. Und es ist billiger. Egal wie ich es geplant habe, mit dem JRP wäre eine Fahrt nicht abgedeckt gewesen. Als war es auch die Wahl zwischen 200€ Banhticket und 49€ Flugticket.

Das Nishhokan kann ich mir nur leisten, da es derzeit ein Förderprogramm der Regierung für Kyushu gibt. Ihr erinnert euch? Das Erdbeben im April. Über das Henn Na habe ich schon gebloggt.

In Fukuoka beziehe ich für die zwei Wochen ein Apartment. Ich hoffe fast, dass es so etwas wird wie in Darker Than Black. Für das Wochende entschwinde ich in die heißen Quellen von Kyushu. In meinem Wunschort Kurokawa habe ich keine Unterkunft unter 200€ pro Nacht gefunden. Ich weiche nach Yufuin Onsen ins Sanso Tanaka aus. Für Kurokawa hätte ich auch einen Mietwagen benötigt. Es fährt derzeit nur ein Bus am Tag.

Nach dem Sprachkurs geht es nach Kishiwada auf das berühmte Danjiri Matsuri. Als Hotel habe ich aber das Hotel Granvia in Wakayamashi gewählt. Das hat folgenden Grund: Am Montag nach dem Matsuri starte ich nach Shikoku. Ich kann mit dem Zug „außen rum“ fahren oder ich nehme die Fähre um 8:30 Uhr ab Wakayama. Das Hotel ist nahe am Hafen. Ich will nicht im Verkehr stecken bleiben. Der 19. September ist ein Feiertag. Japan ist was das angeht ein „Jack in the box“.

Erster Stop wird das Kompari Onsen Yumoto in Kotohira. Mein Basiscamp für Naruto, Kotohira, Takamatsu, Marugame und das Iyatal. Für den Besuch vom Matsuyama, Uchiko und Ozu wechsel ich in das Dougoya in Dogo Onsen.

Die letzte Nacht ist ein Poker. Ich will den Seto-Nachtzug nehmen, damit ich den Tag für Sightseeing nutzen kann. Den Zug kann man aber nur in Japan buchen. Wenn er ausgebucht ist, muss ich am Nachmittag auf einen Shinkansen ausweichen und irgendwo nahe Haneda oder Shiodome übernachten.

Japan 2016 – Henn Na

Wer an Japan denkt, denkt an durchgekrachte TV-Shows und Elektronik. Nun ja. Diese Hotel ist einen Schritt weiter. Es gibt kein menschliches Personal. Nur Roboter. Das wird ein Kracher. Bevor ich es hier zeilenlang erkläre, hier ein Video:

Standort des Hotels: Huis Ten Bosch, Nagasaki-ken. Und ja, es klingt niederländisch. Ist es auch. Das Hotel ist Teil eines Themenparks. Thema Holland. Hier gibt es Tulpen, Windmühlen, Grachten, …

Japan 2016 – noch ein Flugticket

Wie kommt man von Tokyo nach Nagasaki. Gut, mit dem Zug. Aber egal wie ich es plane (und ich habe stundenlang gegrübelt) und schaffe es nicht mit dem 3-Wochen-JRP. Mir fehlt in Tag. Und das bedeutet Zusatzkosten von mindestens 150€. Nein.

Ein Blick auf die ANA-Webseite: Flüge von Haneda nach Nagasaki (2 Stunden, 1000km) für, haltet euch fest, 49€ inklusive Steuern. Besser wird es nicht. Ich würde sogar zurück fliegen wollen, wenn da nicht der Plan mit dem Evangelion-Shinkansen wäre.

Der Flug wird um 8 Uhr losgehen. Frühstück im Flugzeug. Hotel am Flughafen. Alles im Plan. Ich bin um 10 Uhr in Nagasaki. Ein Tag für Sightseeing geretten.