Treats for train fans

Shinjuku-Sanchome Station der Fukutoshin-Linie (F, braun)

Die U-Bahnstation ist nicht gerade. Der Boden ist gewölbt, man sieht es sehr gut wenn über die Barriere am Bahnsteig peilt. Grund: Die Bahnlinie mussten zwischen zwei bestehende U-Bahnlinien gepackt werden. Dies ging nur, indem man den Tunnel bog. Der Abstand zum kreuzenden U-Bahntunnel beträgt 11cm.

Maronouchi

Hier gibt es einen unterirdischen Fußweg der extrem schmal ist und ein paar Stufen nach unten geht, nur um wenige Meter später wieder ein paar Stufen anzusteigen. Dieser Fußweg quetscht sich zwischen zwei U-Bahnlinien hindurch. Links und rechts vom Weg sind Tunnelröhren. Oberhalb ein kreuzender U-Bahnschacht, daher ist es etwas beengt. Auf dem Bahnsteig unterhalb sieht man, dass die Decke an einer Stelle abgehängt ist. Das ist die Stelle wo der Fußweg die Stufen hinaub geht.

Shibuya-Station der Ginza-Linie (G, orange)

Shibuya liegt in einem Tal. Die Ginza-U-Bahnlinie verläßt den vorletzten Bahnhof unterirdisch. Zwischen hier und Shibuya kommt sie an Tageslicht und endet in Shubya in Ebene 3F (2. Stock). Die Züge in Shibuya erreichen die Station in 5 verschiedenen Ebenen !

 Katze als Bahnhofschef

Die Kishigawa-Linie in Wakayama hat eine Katze als Bahnhofsleiterin. Es ist eine sehr kleine Bahngesellschaft, die wegen Geldmangel das Personal an den Bahnhöfen einsparte. An einer Station gab es eine streunende Katze, die von den Geschäften am Banhhof gefüttert wurde. Lange Rede … Man entschied in 2007, die Katze, Tama genannt, die Bahnhofscheffin (Station Master) zu machen. Der PR-Gag geht aber weiter. Im Laufe der Jahre wurde sie zur Vizepräsidentin der Bahngesellschaft befördert. Nach ihrem Tod wurde sie durch den lokalen Schrein zur Gottheit erhoben. Ihre Tochter, Ni-Tama (Tama 2), übernahm die Dienstgeschäfte.

Ebenenwechsel der Toyoko-Linie in Shibuya Station

In 2013 wurde die Tokyo-Linie verlegt. Ursprunglich endete sie in der 2F-Ebene (1. Stock) unterhalb der der Ginza-Linie. Jetzt ist sie die Verlängerung der Fukutoshin-Linie in der B5-Ebene (5. Kellergeschoss).

16.03.2013: Der letzte Zug in 2F fuhr um 0:52 ab. Um 5:04 Uhr fuhr bereits der erste Zug aus Ebene 5F. Dazwischen musste der Bahnhof Daikanyama (1,4km entfernt) umgebaut werden, denn dieser Haltepunkt bleibt der gleiche. Man entfernte 106m Gleisstrecke und legte das tiefere, neue Gleisbett frei, Dann wurde weitere 76m Gleis hydraulisch in die Tiefe gebogen, bis die Schienen zusammen passten. Und alles in 4 Stunden 46 Minuten!

Tokyo Station

Details zum Bahnhof könnt ihr bei wikipedia lesen. Was kurios ist: Das Bahnofsgebäude wurde um 1m angehoben. Man hat um 2004 das Gebäude in 5 Teile gesägt und dann segmentweise angehoben. Grund: Man musste das Fundament erneuern und hat dabei gleich Dämpfer für Erdbeben eingebaut. Ich selbst hab die Bauphase mitgemacht, aber ohne es zu wissen. Ich habe mich 2004 über diese sinnlosen Stufen im Gebäude gewundert. Es war der Übergang zwischen dem angehobenen und noch nicht angehobenen Teil des Gebäudes.

Bar Ginza Panarama

In Shinjuku gibt es die Diorama Bar (japp für diese Bar kursieren zwei verschiedene Namen). In der Bar fahren überall Modellzüge auf N-Spur. Ich vermute, dass man hier den ein oder anderen Zug-Enthusiasten trifft. Die Bar wurde unter anderem in „Begin Japanology Plus“ gezeigt. Adresse: 9F Daishin Dai Ni Bldg, 3-31-1 Shinjuku, geöffnet 17-27 Uhr (ja, 27 Uhr … In Japan meint das 3 Uhr am nächsten Tag; die zählen einfach weiter) Die Station Shinjuku-3-chome ist gleich um die Ecke.