Nein, heute mal nicht über die Deutsche Bahn … Ich war über die Feiertage auf Familienbesuch. Meine Eltern haben mir eine paar Artikel über Japan gesammelt, die sie in Zeitungen und Zeitschriften gefunden haben. Zum einen: Ich habe das ein oder andere Plätzchen für die nächste Reise gefunden.
Und ein paar Fehler, wie in der „Freizeit Woche, Folge 658“ Aber fangen wir einfach mal an ….
Das hier liebe Redakteure ist nich die „Shogun-Villa Ginkaku-ji“. Das ist der Kannon-den im Jisho-ji. Ich muss das etwas relativieren. Der Tempel Jisho-ji ist auch als Ginkaku-ji bekannt. Das meint aber den gesamten Tempel und nicht nur das Gebäude auf dem Foto. Das Gebäude ist der Kannon-den und wir auch Ginkaku genannt (meint: silberner Pavillion). Ginkaku-ji als Namen für das Gebäude lasse ich als kleine Ungenauigkeit durchgehen, die selber manchmal passiert. Aber es ist niemals eine Shongun-Villa.
Kann gut sein, dass zum Herbstfest gelbe Lampions die Straßen von Nagasaki schmücken. Aber diese Lampions hängen das ganze Jahr; in Chinatown. Das Bild vom Fushimi Inari Taisha ist soweit korrekt; nur leider seitenverkehrt. Die Hecke ist rechts vom Torii und das Wasserbecken ist links. Der Sumoringer ist echt, aber dies ist kein Wettkampf. Das Foto wurde entweder während der Eröffnungs- und Abschlusszeremonie gemacht.
Der Text ist sehr blumig. „Neonreklame im XXL-Format leuchtet bunt …“ Das kann ich unterschreiben, „… Shopping-Malls glitzern in Rosa“, Äh, was? Wie viel Uhr? Rosa? Äh. Nein.
Es gibt auch keinen Zen-Garten Ryoanji. Aber ist gibt einen Zen-Garten im Tempel Roanji. Und ein „mystischens Gesamtkunstwerk“ ist nun auch der falsche Begriffhierfür.
Der Rest vom Text ist ganz OK. Ich würde den Fuji eher weiter hinten anordnen und stattdessen Miyajima besuchen. Die Herbstblüte habe ich selber noch nicht gesehen. Sie beginnt später als bei uns. Je nach Großwetterlage und Ort (geografische Breite und Höhe über dem Meer) sollte man Ende Oktober bis Anfang Dezember einplanen.
Den Insidertip für eine Übernachtung im Ryokan kann ich nur unterstützen. Aber: Das ist kein „hauseigener Kiomono“, sondern eine Yukata, ein kleiner, aber feiner Unterschied.
Machen wir weiter: „die aktuelle“ hatte fast zeitgleich ebenfalls Japan im Programm. Ich glaube, ich muss wirklich mal während der Herbstfärbung dorthin.
Fangen wir mit der Geisha an. Von der Haartracht, dem Makeup und den Farben des Kimono her ist das eher eine Maiko. Knapp daneben, aber schönes Foto.
Die „Holztafeln in Souvenirshop“ sind eher Votivtafeln in einem Schrein. Man kann sie dort kaufen. Den Shop aber als Souvenirshop zu bezeichnen ist falsch. Und die abgebildeten Tafeln hängen auch nicht in dem Shop, sondern an einem Gestell im Schrein.
„Bummel durch die Altstadt mit ihren Teehäusern …“. Altstadt lasse ich durchgehen. Das Foto ist aus Higashiyama und gehört zum Pflichtprogramm in Kyoto. Und es waren mal Teehäuser. Heute sind es eher Souvenirsshops. Die Teehäusern von Gion sind in einem anderen Stadtteil.
Leider habe ich den Markt Nishiki nie besucht, aber das Foto sieht verdächtig nach einem Schrein aus: Lampions und das Schild sagen „錦天満宮 = Nishiki Tenmangu“. Tenmangu sind Shintoschreine. Gut, das Nishiki stimmt. Vermutlich ist der Schrein in der Shopping-Straße.