Hotels 2018 (Teil 1)

Bei diesem Urlaub waren es sage und schreibe 10 Hotels, die ich in meinen 30 Tagen besucht habe; ein Allzeitrekord. Grund hierfür sind drei Hotels mit nur einer Übernachtung:

  • Düsseldorf Nikko (Anreise zum Flughafen)
  • Kamiyamada (Backup Tateyama-Kurobe-Pass)
  • Asakusa View Tokyo (Souvernirshopping vor Heimreise)

Ohne diese Hotels wären es wieder sieben gewesen, was 4 Nächte/Hotel entspricht. Wie immer ist Hotel Edoya dabei. Dieses mal gab es zudem ein zweites Hotel in Tokyo, das Asakusa View; nicht als potentieller Edoya-Ersatz, no way, sondern wegen des Blicks auf den Sky Tree.


0 – Nikko Hotel DüsseldorfImmermannstraße 41 40210 Düsseldorf, Germanyinfo@nikko-hotel.de; phone: +49.211.834.0; fax: +49.211.161216

Hotel: Das Hotel ist ein gehobenes Standardhotel. Abgesehen vom japanischen Restaurant und japanischen Getränken auf der Karte der Bar wirkt es sehr europäisch. Bei meinem Besuch war das Hotel in einem Komplettumbau begriffen. Von daher kann ich zum bald neuen Desgn nichts sagen.

Zimmer: Mein Zimmer hatte Blick auf die Immermannstraße. Es war groß und vom Design her modern. Das Bad hatte eine Badewanne. Zudem gab es eine Kaffeemaschine.

Umgebung: Das Hotel liegt in der Immermannstraße, die grob gesagt Hauptbahnhof und Kö verbindet. Die Straße ist das Zentrum der japanischen Community in Düsseldorf und bietet zahlreichen japanischen Restauraunts, Kneipen und Geschäften in der Straße selbst und in den Neben- und Parallelstraßen.

Anreise: Vom Hauptbahnhof Düsseldorf aus kann man laufen (ca. 500m). Nehmt den Westausgang (Konrad-Adenauer-Platz). Mittig am Vorplatz beginnt die Friedrich-Eberst-Straße. Die Immermannstraße ist die Parallelstraße rechts davon: Also bis zur Ampel, rechts, bis zur Ampel, links. Kurz hinter der dann nächsten Ampel ist das Nikko auf der linken Seite

Zum Flughafen fährt ein Zug und auch ein Bus (Haltestelle vor dem Bahnhof) ab Hauptbahnhof. Ein Taxi kostet etwa 25€, je nach Verkehrslage auch etwas mehr.

Fazit: Die Lage ist ideal für Japanfans. Ich fand es etwas teuer. Mal sehen, wie es nach dem Umbau aussieht.


1 – Hotel Edoya / ホテル江戸屋
3-20-3 Yushima, Bunkyo-ku, Tokyo, 〒 113-0034 Japan
reserve@hoteledoya.com; phone: +81.3.3833.8751; fax: +81.3.3833.8759

Das Ryokan: Wie in jedem Urlaub, habe ich wieder im Hotel Edoya, meinen Zweitwohnsitz, übernachtet. Im Edoya hat sich immer noch nicht viel geändert. Von daher, schaut in die anderen Berichte.

Das Zimmer: Diese Mal hatte ich Zimmer 107. Es ist  vom Design her identisch mit meinem alten Favoriten 307, den ich mittlerweile schon lange nicht mehr hatte. Der Grundriss war identisch, aber das es im Erdgeschoss gibt, gab es einen kleinen japanischen Garten vor dem Fenster. Rechts vom Zimmer liegt ein Lagerraum. Man hat also nur einen Zimmernachbarn

Umgebung: Ueno verändert sich. Ein benachbartes Gebäude wurde vor 2-3 Jahren abgerissen. Dort entsteht ein Hochhaus. Ansonsten sind Ueno Park, Yushima Tenmangu, Akihabara und Kanda Myoin gleich um die Ecke. Mit den fußläufig erreichbaren U-Bahn-Linien Ginza (G) und Chiyoda (C), sowie der Yamanote und der Chuo-Bahnlinie sind alle Orte in Tokyo schnell erreicht.

Anreise: Von Narita aus empfehle ích weiterhin den Keisei-Liner (für das Hotel Edoya weit besser als der NEX von JR) mit Endstation in Ueno. Von Haneda aus  ist es etwas aufwendiger, da man Kern von Tokyo queren muss. Eine Option ist die Monorail bis Hamatsucho und dort ein Wechsel in die Yamanote oder Chuo bis Okachimachi. Der Rest ist etwa 1.5km Fußmarsch oder ein Taxi.


2 – Dantokan Kikunoya / おごと温泉  暖灯館 きくのや
6-1-29 Ogoto, Otsu-Shi, Shiga, 〒520-0101 Japan
phone: +81.77.578.1281; fax: +81.77.579.4096

Ryokan:Drinnen ist es allemal gemütlicher als außen, auch wenn der Charme einer traditionellen Herberge in einem altem Holzhaus etwas fehlt. Das Gebäude ist nunmal aus Beton und Stein.

Das Personal hat mich morgens zum Bahnhof gefahren. Ich vermute, dass dies kein Standardservice ist. Von daher vielen Dank an dieser Stelle. Im Hotel selbst gibt es keine Waschmaschinen. Es gibt aber, etwa 5 Fußminuten entfernt, einen Waschsalon an der Hauptstraße. Hier gibt es auch Personal, das bei der Bedienung der Maschinen behilflich ist.

Zimmer und Frühstück:Mein Zimmer war ein klassischer Tatamiraum von überdurchschnittlicher Größe. Es gab sogar eine kleine Indoor-Terasse mit Stuhl und Tisch. Eine „private toilet“ war verfügbar. Zum Waschen bin ich dann in den „public bathroom“ gegangen. Es ist schließlich ein Onsen Hotel.

Das Frühstück wird im großen Speisesaal serviert und ist japanisch. Am letzten Tag bekam ich eine westliche Variante (Foto) und bin dem Küchenpersonal dankbar dafür. Ich und Tsukemono werden wohl nie Freunde werden.

Das Onsen: Es gibt ein Indoor und ein Outdoor Onsen im Erdgeschoss. Das Außenbecken würde ich nicht als Rotenburo bezeichnen, da es unter einem Dach ist und nicht unter freiem Sternenhimmel (aber das sind Spitzfindigkeiten). Der Eholungsfaktor ist enorm. Es gibt auch ein Außenbecken auf dem Dach, das man buchen kann (private use).

Umgebung: Das Hotel liegt am Lake Biwa, genauer gesagt an dem schmalen Südende noch südlich der Brücke. Leider liegt es an einer Hauptverkehrsstraße und die Umgebung lädt nicht wirklich zu einem abendlichen Spaziergang ein. So ein richtiges Onsen-Feeling wie in Besho Onsen oder Shibu Onsen wollte nicht aufkommen.

Anreise: Der Bahnhof Ogoto Onsen ist etwa 1,5km entfernt. Sucht zuerst die Straße, die die Bahngleise kreuzt (335) und folgt der Straße in Richtung Osten bis zur Bundesstraße 558. Biegt rechts ab und folgt der Bundesstraße etwa 1km. Das Dantokan ist auf der linken Straßenseite.

Fazit: Ich fand, dass es etwas teurer war als es hätte sein müssen. Aber das liegt primär an der Lage, denn alles in allem ist der Aufenthalt im Dantokan eine schön Urlaubserinnerung. Für Kyoto-Besucher ist es weniger geeignet (15 min Zugfahrt plus Weg zum Banhhof).


3 – Hotel Route Inn Seki / ホテルルートイン関4-3-30 Nishihongo-dori, Seki-shi, Seki, Gifu, 〒501-3803 Japan
phone: +81.575.21.2511; fax: +81.575.23.3412

Das Hotel: Das Route Inn ist ein – wie ich es nenne – Business Hotel. Es bietet ein Bett, eine Badezimmer und Frühstück und damit alles was man auf einer Geschäftsreise benötigt (und im Prinzip auch wenn man jeden Tag im Urlaub auf Achse ist). Darüber hinaus hat es ein kleines Onsen. Das Design ist modern, durchschnittlich und funktional.

Das Zimmer: Das Zimmer ist klein und funktional. Es gibt den typischen Bathroom-Cubicle. Wenn es ein Doppelzimmer war, muss ich sagen, dass es zu zweit etwas kompakt werden könnte.

Frühstück: Das Frühstück ist ein Buffet-Mix aus japanischen und westlichen Dingen. Es gibt ein kleines Onsen im obersten Stockwerk. Ich glaube nicht, dass es echtes Onsen-Wasser ist, aber egal, die entspannende Wirkung ist die gleiche.

Umgebung: Da ist nichts, aber auch gar nichts, was einen vom Hocker reißt. Die Umgebung ist so etwas wie Gewerbegebiet mit vielen leeren Flächen. Ich habe nur ein Izakaya gefunden.

Anreise:  Vom Bahnhof Seki aus ist es etwa 1km. Links und  rechts der Gleise gibt es eine Straße. Das Bahnhofsgebäude ist, aus Minoota kommend rechts. Geht in Fahrtrichtung bis zur nächsten Hauptstraße. Links der Gleise kommt ihr zu einer Ampel mit einem 7eleven. Rechts der Gleise landet ihr bei einer kleine Brücke. Biegt rechts ab. Ab der Brücke hier sind die Wege gleich. Biegt in die zweite Straße links ab und dann an der zweiten Kreuzung rechts. Das Route Inn ist wegen seiner Höhe nicht zu übersehen.

Fazit: Alles in allem war das Hotel ok, aber bei der Lage (Seki) bezweifle ich, dass es für einen Touristen von Interesse ist.


4 – Toyama Excel Hotel Tokyu
CIC Building, 1-2-3 Shintomi-cho, Toyama-shi, Toyama, 〒930-0002, Japan
phone: +81.76.441.0109 ; fax: +81.76.441.0179

Das Hotel: Das Design des Hotels ist modern und wirkt „upper class“. Grau und Braun dominieren und geben zusammen mit ein paar blauen Elementen einen entspannten Gesamteindruck. Fun Fact: Die Zimmernummer ist in einen kleinen Stein graviert, der neben der Tür auf einem kleinen Brett steht (Foto). Ich liebe solche Details.

Das Zimmer: Der Raum ist angenehm groß. Nicht riesig, aber doch groß. Größter Vorteil des Zimmers ist der Massagesessel, den ich ausgiebig genutzt habe. Allerdings musste ich die meisten Funktionen erraten. Erfreulich anders war das Bad. Es war einer dieser Cubicles, aber die Farbe war nicht beige. Man kann sagen, dass es höherwertige aussah als der Durchschnitt.

Abendessen: Frühstück habe ich ausgelassen. Für das Abendessen habe ich zwei mal das Hotelrestauant Ricomonte aufgesucht. Es war etwas kostspielig. Anderseits bekommt man Wagyu im Hotel nicht für Wechselgeld. Es war das Geld wert. Für alle anderen gibt es in den Nebenstraßen um das Hotel herum eine Menge Izakaya.

Umgebung: So viele Attraktionen hat Toyama nicht. Mit der zentralen Lage neben dem Bahnhof ist das Hotel keine schlechte Wahl. Toyama Castle und City Hall Obervation Tower sind unter 1km entfernt. Die Nähe zum Banhhof (speziell zum Dentetsu-Toyama-Bahnhof mit dem Zug zum Tateyama-Kurobe-Pass) war mein Grund für die Hotelwahl.

Direkt um das Hotel herum gibt es ein paar (dunkle) Nebenstraßen mit einem Stapel von Izakya, in denen man den Abend verbringen kann. Das Publikum in manchen ist erstaunlich international.

Anreise:  Der Bahnhof wird gerade wegen der neuen Shinkansenanbindung umgebaut. Ich starte daher mit meiner Beschreibung am Südausgang stehend. Links ist der Eingang zur Bahnlinie Dentetsu-Toyama. Vor euch eine große Hauptstraße. Das Hotel ist in der senkrecht vom Platz wegführende Straße auf der linken Seite. Nehmt die mittlere der 5 Ampeln, um auf die andere Seite zu kommen.

Fazit: Das Excel ist ein westliches Hotel der gehobenen Mittelklasse mit einem guten Restaurant. Seine Lage macht es ideal für ein Basislager für Toyama und Orte in Zugreichweite (Kurobeschlucht, Takaoka und selbst Kanazawa).