So wie es aussieht fällt die Japanreise 2022 aus. Die Grenzen sind für Touristen wie mich weiterhin geschlossen. Bleibt mir nur, dieses Jahr mit anderen coolen Dingen zu füllen. 12 Monate – 12 Ideen.
<Den Rest vom Text ergänze ich irgendwann.>
Tag 1 – Auf nach Rotterdam
Direkt nach einem Symposium geht es los. Zum Glück gilt seit heute der reduzierte Benzinpreis. Der Liter liegt jetzt nur noch bei 2€ ($7.5/gallon). Und ein paar hundert Kilometer später in Rotterdam lege ich fest, dass ich es mit dieser Tankfüllung auch zurück nach Deutschland schaffen werden. Super kostet hier nämlich 2,60€ ($10/gallon). Und so parke ich den Wagen in der Garage unter der Erasmusbrücke und werde ihn keinen Millimeter bewegen.
Tag 2 – De Hef
Der erste Tag führt mich zur De Hef, einer Brück, die ich beim ersten Besuch 2015 ausgelassen habe. Naja, sie war nicht da.
Tag 3 – Dejavu
Heute besuche ich mehr oder weniger die gleichen Orte wie 2015. Einfach so. Natürlich lasse ich die langweiligen Anteile aus.
Tag 4 – Rückreise über Baarle-Hertog-Nassau
Dieser Ort liegt in den Niederlanden und in Belgien. Alle paar Meter überquert man die Grenze zwischen diesen beiden Ländern. Keine Ahnung wer hier vergessen hat, die Grenze zu begradigen. Es ist Chaos. Die Regel ist: Die Haustür bestimmt die Zugehörigkeit.
Nun gibt es Häuser, bei denen die Tür genau auf der Grenze liegt. Keine Ahnung wie das geregelt wird. Und dann gibt es das Haus mit zwei Haustüren, eine in Belgien, eine in den Niederlanden. Heute sind in dem Haus 4 Wohnungen; drei belgisch und eine niederländisch. Das heißt unterschiedliche Internetprovider, Stromanbieter, Tageszeitungen, Postboten … Ach ja, ein Brief an die Nachbar kann u.U. ein Auslandsbrief mit hohem Proto sein.
Die Geschichte ist, dass es hier einen Bäcker gab, der keine Lust auf die ganzen Regeln des eines Landes hatte. Und so baute er eine zweite Tür und beantragte eine Bäckerei im anderen Land.
Genauso komplex war der Straßenverkehr, da sich alle paar Meter die Verkehrsregeln ändern. Und Fahranfänger? In den Niederlanden gibt eine „Leaners-Permit“, damit dürfen Fahranfänger ohne Führerschein fahren; quasi „Autofahren im Training“. Dies gilt aber nur national und wird somit zum Problem, wenn 200m plötzlich zu Belgien gehören.
All das wurde immer irgendwie gelöst. Der Ort war eine große Ausnahme. Und dann kam Corona. Während Corona entstanden aber Probleme. Das eine Land war im Lockdown, dass andere war geöffnet. Schon fies, wenn der Nachbar wegen seiner Haustür, das Haus nicht verlassen darf. Schlimmer noch: Da die Straßen abschnittsweise dem einem oder anderem Land gehören, gab es damit meterweise Fahrverbote.
Das eine Kaufhaus (Foto) durfte nur zur Hälfte öffnen. Alle Regale jenseits der Grenzlinie ware tabu. (Hier galt die Haustürregel nicht.) Kneipen war geöffnet oder im Lockdown. Oder sie durften nur zum Teil öffnen.
Theoretisch dürften Leute aus dem Nicht-Lockdown-Bereich nicht zum Bäcker im Nicht-Lockdown-Bereich, da dazwischen ein Streifen Lockdown war; und damit die Ein- und Ausreise verboten. Noch wilder wurde es bei den Sperrstunden.
Zurück in Koblenz
Ach ja. Ich schaffte es mit der Tankfüllung nicht zurück über die Grenze nach Deutschland, sondern zurück bis nach Koblenz. Der Wagen ist vergleichsweise sparsam, wenn man das Gaspedal nicht berührt.
Nachtrag: Wie sollte es anders sein. Fluffy wurde zwei Jahre wegen Corona verschoben. Und jetzt findet es statt ich ich komme Corona-Positiv zurück. Argh.