Tabinoyado Hokousou / 旅 の 宿 葆 光 荘
14-16 Horikoshicho, Tennoji-ku, Osaka-shi, 543-0056 Japan
— / P: +81.6.6771.7242 / F: +81.6.6771.3737
Das Ryokan: Das Tabinoyado ist ein Familienbetrieb. Die versteckte Lage macht es fast zu einem Geheimtip. Das Besitzerehepaar spricht gut englisch, ist sehr hilfsbereit und jung. (Ich hatte gedanklich so ein typische Obasan erwartet.) Das Ryokan ist klein und gemütlich. Mein Tatamizimmer war im ersten Stock. Etwas nervig war die Aircondition, die mir die Luft direkt ins Gesicht gepustet hat. Ich habe deshalb etwas „umdekoriert“.
Zum Baden steht ein Gemeinschaftsbad mit großem Badebecken zur Verfügung;kein echtes Onsen, der entspannende Effekt ist aber der Gleiche. Frühstück gibt es in einem Speiseraum mit schöner Deckenkonstruktion. Im ersten Stock gibt es eine Gallerie zu diesem Raum, der einen besseren Blick auf den Dachstuhl des Hauses bietet und jede Menge Mangas zum Lesen.
Umgebung: Das Ryokan liegt in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof Tennoji, einem der wichtigen Bahnhöfe in Osaka. Hier starten die Züge zum Kansai Airport, hier stoppen die Züge der Osaka-Loopline und vieler Bahnlinien in die Umgebung. Das Ryokan liegt in zweiter Reihe in einer Nebenstraße hinter ein paar Kneipen. Der Weg dorthin wirkt etwas gruselig; eine Straße, um die man sonst einen Bogen machen würde. Trotz der Kneipen ist es sehr ruhig. Kneipen gibt es hier genug. Aber Vorsicht: das ist nicht unbedingt Touristengebiet. Die Kneipen sind für Einheimische und haben eher den äußeren Charme von Drehbrücke 2. Dafür ist es dann „Real Japan“ und kein Touristennepp. Um die Ecke liegt der Tennoji-Park. Zum Funkturm, dem Wahrzeichen von Osaka, ist es 1km Fußmarsch.
Anreise: Die schnellste Anreise ist per JR nach Tennoji. Vom Nordausgang sind es 150m. Ihr steht dann an einer Straße, die sich rechter Hand in zwei Straßen teilt. (Wenn nicht, war es der falsche Ausgang). Direkt am Ausgang gibt es einen Fußgängerüberweg und auf der anderen Straßenseite rechts von der Ampel den Eingang in die Kneipenstraßen. Geht in diese Straße und biegt an der dritte Möglichkeit links ab. Es ist die erste Straße ohne Überdachung. Der Eingang ist kurz vor dem Ende auf der linken Seite. Man sieht nur ein Holztor, also gut aufpassen.
Hotel Vista / ホ テ ル ビ ス タ 京 都
47 Higashi-kujo-kamitonoda-cho, Minami-ku, Kyoto, 601-8002 Japan
— / P: +81.75.693.8444 / F: +81.75.693.8448
Für Kyoto fiel die Wahl auf ein Hotel, da ich eine Sperrstunde an Heiligabend umgehen wollte. Zudem sollte es nahe am Bahnhof sein.
Das Hotel: Es ist ein Business Hotel; modern und nüchtern eingerichtet, relativ kleine, funktional eingerichtete western-style Zimmer mit ebenso kleinem Badezimmer. Über eine Bar verfügt das Hotel nicht. Das Frühstück wird als Buffet serviert und bietet westliche und japanische Komponenten. Das hat den Vorteil, daß man kombinieren kann, bzw. einen Bogen um das japanische, eingelegte Gemüse machen kann. Check-in und Check-out sind simpel und schnell. Das ist in kurz die Beschreibung eines Business Hotel. Das Vista ist das Paradebeispiel für ein Business Hotel.
Das Zimmer: ist klein. Es gibt einen schmalen Schreibtisch mit Internetanschluß. Um sich etwas bewegen zu können, ist es hilfreich, wenn man ein Doppelzimmer bucht und das zweite Bett als Ablage für Klamotten verwendet. Das Bad ist einer dieser alles-in-einem-Kunststoffwürfel. Wenn man den ganzen Tag Kyoto erkundet und sich nur zum Schlafen im Hotel aufhält, ist das, was das Hotel bietet, allemal ausreichend. Das Hotel wirkt etwas anonym. Die Fahrstühle arbeiten nur in Zusammenarbeit mit der Türkarte. Die Rezeption ist in 3F.
Umgebung: Die Umgebung ist die Südseite von Kyoto Eki. Hier gibt es nur weitere Hotels und ein paar Combinis. Erst auf der Nordseite beginnt der Touristenbereich. Es sind etwa 20 Minuten zu Fuß zum östlichen oder westlichen Tempel. Mit der Bahn sind es nur 3 Stationen zum Inari-Schrein. Für die Erkundung von Kyoto gibt es bessere Standorte. Wer aber den Zug nutzen will (Nara, Uji, Oosaka, …) landet hier richtig.
Anreise: Das erste und größe Hindernis ist, auf dem Bahnhof die Nord-Süd-Passage zu finden, wenn man nicht um den Bahnhof herum laufen will. Die Passage endet im Süden an einer Rolltreppe hinunter auf die Straßenebene. Man gelangt zu einer Ampel. Auf der anderen Straßenseite ist das Hotel. Das zweite Hindernis ist der Eingang: Er ist auf der rechten Seite, zur Nebenstraße hin. Hotel und Eingang sind so unauffällig, daß man sie leicht übersieht. Hinter der Tür ist nur ein kleiner Raum mit den Fahrstühlen. Die Rezeption ist im 3F.
Sumiyoshiya Ryokan / す み よ し や 旅 館
54 Jukken-machi, Kanazawa, Ishikawa, 920-0906 Japan
post@sumiyoshi-ya.com / P,F: +81.76.221.0157
Das Ryokan: Hinter der Schiebetür erwartet einen eine typischer Rezeptionsbereich. Nicht extrem traditionell aber typisch japanisch. Mein Tatami-Zimmer im ersten Stock hatte einen kleinen Flur und eine eigene Toilette. Als Bad war ein Gemeinschaftsbad im Erdgeschoß zur Verfügung. Frühstück gab es im Erdgeschoß mit westlicher Möblierung. Das war auch der einzige Kritikpunkt, der aber als Zugeständnis an die Touristen zu vestehen ist.
Umgebung: Das Ryokan liegt in der Parallelstraße zum Fischmarkt im Zentrum von Kanazawa. Von hier sind es nur wenige Fußminuten zur Kanazawa-Burg. Im Fischmarkt gibt es fernen die Möglichkeit, Souveniers zu kaufen. Auch ein paar Izakaya und Sushiya finden sich hier.
Anreise: Verläßt man den Bahnhof steht man auf dem Vorplatz mit dem riesigen Holzbau, der an die Expo in Hannover erinnert. Man folgt einfach der Straße die senkrecht von diesem Platz wegführt. Am Ende dieser Straße ist der Eingang vom Fischmarkt. Man biegt nach rechts ab, wechselt die Straßenseite und biegt in erste richtige Straße nach links ab. Man folgt der Straße für knapp 150m. Das Roykan ist auf der linken Seite. Der ganze Weg ist an der Grenze dessen, was man laufen will (1,5km).
Choyomon / 長 ヨ 門
418 Ainokura, Nanto (Gokayama), Toyama, 939-1915 Japan
Das Ryokan: Die Herberge ist ein altes Haus im Gassho-Zukuri-Stil. Es gibt keine Zentralheizung, zwischen den Räumen gibt es nur dünne Wände und Papierschiebetüren. In der Mitte gibt es eine Art Wohnzimmer mit Feuerstelle. Von diesem Raum zweigen zwei Gästezimmer ab. Es ist extrem hellhörig. Im Winter steht in jedem Zimmer ein Kerosinbrenner, der alle zwei Stunden neu gestartet werden muß. Das ist nicht bequem und arschkalt, wenn man den Neustart verschläft. Es gehört zum Erlebnis. Man sollte es nur vorher wissen. Die Flure sind ungeheizt. Der Weg ins Badezimmer im Winter ist eine echte Überwindung. Abendessen und Frühstück sind in der Übernachtung inklusive und Dank des Feuers in der Mitte sehr gemütlich und familiär.
Umgebung: Die Umgebung ist das kleine Dorf Ainokura. Hier stehen etwa 2 Dutzend alte Häuser. In zwei Häusern gibt es ein kleines Museum. In den Bergen kann man wandern. Allerdings sind im Winter die Wege teilweise mehrere Meter eingeschneit. Sonst kann man hier nicht viel tun. In der Dorfmitte gibt es eine Souveniershop indem man auch etwas essen kann.
Anreise: Der Bus stoppt an der Hauptstraße, von der man aus das Dorf nicht sieht. Nicht nervös werden. Von hier geht es etwa 500m zum Dorfeingang. Eine Straße führt durch das Dorf. Das Choyomon ist auf der linken Seite. Man nimmt die erste Abzweigung. Hier ist es das zweite Haus. Viel falsch machen kann man nicht. Es sind nur wenige Häuser und alle haben ein Schild mit dem Namen (Kanji).