Beppu findet man in auch kleineren Reiseführern. Die Jigoku (Höllen) sind sehenswert. Wie in der Kyushu-Übersicht erwähnt, sind sie aber keine Argument für eine Kyushu-Reise. Ist man eh in der Gegend, sind sie einen Tag Aufenthalt wert. Die Quellen liegen etwas abseits der Bahnstation. Es fahren verschiedene Buslinien dorthin.
Die Höllen sind in zwei Gruppen geteilt. Die erste Gruppe von 6 Höllen wird von den Buslinen 2, 5, 7, 9, 41 und 43 angesteuert. Die Linie 2 ist dabei die einzige, die die Höllen von Nord mach Süd abfährt. Zu den letzten beiden Höllen fahren die Busse 16 und 26. Man kann diese Buslinien auch nutzen, um zwischen den beiden Orten zu wechseln.
- Oniishibouzu Jiguku — schwer zu übersetzen, „rasierte Kopf Hölle“, die Schlammblasen erinnern an die kahlen Köpfe von buddh. Möchen, Bouzu genannt (++)
- Umi Jigoku — Seehölle, wegen der blauen Farbe des Wassers (+)
- Yama Jigoku — Berghölle; die Dämpfe entweichen einer Felsformation
- Kamado Jigoku — benannt nach dem roten Dämon
- Oniyama Jigoku — in dieser Hölle ist das Wasser warm genug für Aligatoren
- Shiraike Jigoku — weißes Wasser Hölle; wieder ist die Wasserfarbe,
milchig-türkisweiß, der Namensgeber (++) - Chinoike Jigoku — Bluthölle, wegen der roten Waserfarbe (+)
- Tatsumaki Jigoku — ist ein Gysier.
Auf der weißen Beppu-Karte gibt es noch zwei Höllen, Kinryu Jigoku und Honbozou Jigoku, dafür fehlt due Sharaike Jigoku. In der roten Karte fehlen Oniishibouzu und Honbozou, dafür sind Shiraike und Kinryu gelistet. Warum, hab ich noch nicht raus.
In der obigen Liste, habe ich die Höllen nach eigner Meinung bewertet. Man sollte Höllen nicht auslassen. Seht es mehr als eine Idee, wie intensiv man die Quelle besucht. Neben einer der Höllen (muß noch raussuchen welche) gibt es einen Teich mit Seerosen. Das Gelände mit dem Berg im Hintergrund ist sehr fotogen.
Es gibt einen Beppu-Pass, der wenn ich mich recht erinnere, die Busfahrten und die Eintrittskarten zu den 8 Höllen beinhaltet. Auf dem Pass kann man ein Gebäude sehen. Keine Ahnung was es ist, aber der Turm scheint eine Aussichtsplattform zu haben.
Ein zweiter sehenswerter Punkt ist Mt. Tsurumi. Von dem Berg hat man einen Blick über Beppu. Es gibt einen Wanderweg zu anderen Gipfeln. Man kann eine komplette Tagesreise daraus machen. Wer früh mit den Höllen durch ist, kann auch nur einmal um den Gipfel wandern und Ramen essen. Es ist ein lohnender Abstecher, um den Tag zu beenden. Zur Seilbahn, die auf den Berg fährt, braucht man den Bus.
Auslassen kann man das in einigen Reiseführern erwähnte „Sexmuseum“. Lohnt nicht. In jedem WOS-Laden ist mehr zu sehen. Die Kifune-Burg habe ich nicht besucht. Allerdings konnte ich sie vom Mt. Tsurumi aus nicht sehen. Ich vermute es stehen kaum mehr aus Grundmauern. Den „Strand“ kann man auch auslassen. 200m Sandstrand. Als Lübecker bin ich da mehr gewohnt.
Essen und Übernachtung — Mein Hotel war unten am Wasser. Einfach den große Straße vom Bahnhof in Richtung Wasser. Hier steht auch der Beppu Tower (wie so oft in Japan ein Fernsehturm im Eiffelturm-Design. In dieser Gegend gab es genug Kneipen und Restos, sodaß ich gar nicht weiter weg bin. Mein Hotel, das Hotel Kouraku (Beppu) in 3-13-21 Kitahama, hatte ein Onsen auf dem Dach. Genug Hotels gibt es allemal. Beppu ist eine Onsenstadt, Ziel vieler Japaner. Wenn ihr ein Hotel ohne Onsen bucht, keine Angst. Es gibt zahlreiche öffentliche Onsen in Beppu. Auf den Karten sind einige eingezeichnet. Frei nach Douglas Adams: „Handtuch mitnehmen“.
Hier der Blogeintrag zu Beppu.
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