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Kusatsu Onsen

Frühstück um 8 Uhr; Japanisch; so langsam gewöhnt man sich dran; um 9 Uhr beginnt das Sightseeing; es sind -8°C; brauche keine Handschuhe; erstaunlich; erster Stop; Post; Geld holen; heute ist kein Feiertag;

Das Yubatake ist wie gestern; es riecht extrem nach Schwefel; Quelle am oberen Ende; dann kommen die langen Holzkanäle, das Wasser kühlt ab; Schwefel fällt aus; Yunohana; wird teuer als Medizin verkauft;

Yu-momi

Um 10:30 Vorführung der traditionellen Art das Wasser herunterzukühlen; mit langen Holzbrettern wird das Wasser verwirbelt; es bischen trad. Tanz dazu; dann dürfen sich die Zuschauer probieren; alles ganz nett; mit 500 yen aber recht happig;

Pflichtprogramm erfüllt; Tempel; wie immer Stufen; weiter zum Busterminal; steige an der falschen Station aus; erfahre in der Talstation, dass von der oberen Station keine Gondeln fahren; zu viel Wind; will trotzdem etwas Wandern; zu Fuß zu oberen Station; etwa 4km berauf durch den Schnee; auf der Straße geht es; überall sonst sackt man bis zur Hüfte ein;

Obere Station; strammer Wind; 6; mindestens; wirbelt den Pulverschnee auf;  muß Skifahren lernen; das hier ist eine 2km Abfahrt ins Tal; Wetter ist traumhaft; nach kurzer Pause Rückweg;

Sainokawara Rotenburo (Foto: Lori Kusatsu, cc-Lizenz)

Weiter zum Sainokawara-Rotenburo; ein Onsen; es gibt nur ein riesiges Außenbecken; Foto war in einem der Türchen; das Ding ist der Hammer; großer als ein Schwimmbecken; im hinteren Bereich wird das Wasser mit knapp 60 Grad eingeleitet; vorne angenehme 40 Grad nach hinten steigend; Japaner wissen wie es geht; es schneit leicht; man sitzt im heißen Wasser; mitten in der Natur; (das Foto ist nicht von mir; verständlicherweise gibt es ein Kameraverbot)

Nach dem Bad geht es quer durch die Stadt; etwas Shopping; Dinner um 18 Uhr; viele Kleinigkeiten, die sich summieren; bin pappsatt; der Tag endet ganz entspannt mit Onsen; einem Besuch im Izakaya von gestern und mehr Onsen;

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Bessho Onsen

Der Tag beginnt mit japanischem Frühstück um 8:30. Es gibt sogar Rührei. (Ein Zugeständnis an den Ausländer?). Der Check-out ist erst um 11 Uhr. Das gibt  mur genug Zeit für Onsen. Ich deponiere die Koffer an der Rezeption und kann den Chef überreden, mir 10.000 yen zu geben und dafür meine Kreditkarte zu belasten. Es ist die einzige Option hier weg zu kommen, denn alle Geldautomaten sind immer noch off-line. Und meine 400 yen reichen nicht mal für die erste Bahnstrecke nach Ueda.

Der Rundgang durch Bessho ist schnell erledigt. In weniger als 2 Stunden kann man alles erkunden. Am ersten Tempel immer noch Neujahrstrubel: Diae Straße ist gesperrt. Buden mit Futter stehen links und rechts. Es herscht Matsuri-Stimmung. ich schleiche mich an der Warteschlange vorbei.

Nächster Stop ist die 8-eckeige Pagode1; Die Kannon in der Pagode kann nicht besichtigt werden. Leider ist die Hälfte des Tempels eine Baustelle. Schade. Das was man sehen kann, ist aber super. Damit habe ich beide „merkwürdigen“ Pagoden in Japan besucht: die 8-eckige hier in Bessho und die 6-eckige mit der Doppelhelix-Treppe in Aizu Wakamatsu[egn_note]Hier ein Link zu m)einer Pagodenübersicht[/egn_note].

Weiter geht es zum O-yu, einem der vielen öffentlichen Badehäuser in Bessho. Man darf nicht zu viel erwarten. Es ist ein Sento, kein Spa. Die entspannende Wirkung bleibt aber nicht aus. Um 14 Uhr bin ich wieder am Hotel, um meine Koffer abzuholen und mich tausendfach für all die  Hilfe zu bedanken.

Zurück in Ueda

In Ueda ist etwas  Zeit, um die Reste der Burg Ueda-jo2 zu besichtigen. Viel steht nicht mehr: das Tor mit Wachtürmen und ein paar Ecktürme an der Festungsmauer. Ok, mal war mal da.

Weiter geht es zur alten Händlerstraße. Sie ist sehr kurz; vielleicht 10 Häuser. Das Foto im Reiseführer ist sehr geschickt aufgenommen und zeigt fast alles, was es zu sehen gibt. Hier gibt es die Backstube, in dem Freunde von Kaffeeladenbetreiber von gestern arbeiten. Ich habe Zeit für eine Pause und ein kurzes Gespräch. Die nehme ich mir, da man solche Treffen nicht planen kann und sie den eigentlichen Reiz einer Urlaubsreise ausmachen.

Es folgen: der Shinkansen nach Takasaki, der Wechsel in den Local (90 Minuten Fahrzeit) nach Naganoharakusatsuguchi (na das ist mal ein Ortsname. Die Straße vor dem Bahnhof wäre dann Naganoharakusatsuguchiekimaeodori). Der Bus nach Kusatsu wartet bereits. Das klappt in Japan: Anschlußverbindungen. Links nd rechts der Straße liegt Schnee. Die Anzeige an der Straße sagt -8°C. Dann kommt etwas, dass ich so nur aus Japan kenne: Ein Straßenabschnitt mit „Besenstrich quer“. Fährt man mit der richtigen Geschwindigkeit, ergibt das Abrollgeräusch der Reifen eine Melodie.

Kusatsu Onsen

Ankunft in Kusatsu. Es schneit, weiße Straßen, Winter, super. Ich laufe zum Hotel. Allerdings habe nur die grobe Richtung, da die ausgedruckte Straßenkarte … lassen wir das; wird schon klappen. In Frage in einem Kombini zur Sicherheit nach: in 50m rechts abbiegen. Passt.

Die Koffer sind im Zimmer. Die kurze Einweisung in die Onsen-Regeln kenne ich schon. Es ist schon dunkel. Aber mich zieht es in das Dorfzentrum. Es schneit; -8 Grad; Mütze ja; Handschuhe nein.

Hier im Zentrum steht das Yubate: die große Heißwasserquelle3. der Schwefelgeruch ist extrem und zieht in Nebelschwaden heran. Das ist echt grenzwertig. Ich mache ein paar Fotos. So habe ich mir das vorgestellt. Das ist Urlaub in seiner perfekten Form.

Und auch das Izakaya ist ein Volltreffer: Abendessen, Sake und gute Unterhaltung. Die Tochter des Besitzer war im Schüleraustausch in Deutschland, in Bietigheim-Bissingen. Warum gerade dieses Kaff?4. Um 23 Uhr erfolgt dasnn der Rücksturz zur Basis. Ich genieße nach ein paar Runden im Hotelonsen bei Nacht; mit Schneefall und Sake. Mehr geht nicht. Wirklich. Mehr geht nicht.

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Bessho Onsen (別所温泉)

Bessho Onsen ist ein kleiner verträumter Onsenort, der ideal für Entspannung und Entschleunigung ist. Wie in den meisten kleinen Onsen-Orten gibt es nicht viel zu tun und der Winter ist die schönste Jahreszeit.

Der Ort ist überschaubar. Es gibt eine zentrale Hauptstraße die sich vom Bahnhof aus quer durch den Ort zieht. Viel ist hier nicht los. Die meisten Hotels hab ein eigenes Onsen. Wem das nicht reicht, oder mit schmalen Budget ein kleineres Ryokan gewählt hat, kann auf 4 Badehäuser zurückgreifen.

Der Ort hat drei kleine Tempel, die optisch jetzt nicht den Hering vom Teller ziehen, aber zwischen den Badestops eine nette Abwechselung sind. Hervorheben möchte ich an dieser Stelle den Anruka-ji. Er ist der älteste Zen-Tempel in der Region und hat eine seltene, 8-eckige Pagode.

Besucht habe ich den Ort zu Neujahr 2013. Damit verbunden war viel Bewegung am Kannon-Tempel und die besagte Hauptstraße war gefüllt mit Verkaufsständen.

Ich habe den Zeitauwand mit 2 Übernachtungen angegeben. Das mache ich sonst nie. Den Ort selbst kann man in weniger als einen halben Tag erkunden; theoretisch als sogar Tagesausflug von Tokyo aus. Aber dann wird as nichts mit der Entschleunigung. TIP: Bucht ein Hotel mit Onsen und bucht mindestens einmal das oppulente Abendessen, wenn es angeboten wird. Das sind zwei Abende mit Essen, Onsen (bei Nacht) und Gemütlichkeit. Tagsüber verplempert ihr einfach die Zeit. [Ich war nur eine Nacht da, weil ich weiter nach Kusatsu Onsen bin. Das reicht, aber war nicht entspannend genug.]

Anreise: Die Anreise ist denkbar einfach und erfolgt ab Ueda (Shinkansenhaltepunkt auf der Strecke Tokyo-Nagano) mit einer kleinen Privatbahn, die in Bessho Onsen endet. Man kann sich nicht verfahren.

wikipedia DE / wikipedia EN / japan-guide

Onsen (part III) – Rules

It doesn’t if it is a onsen, ofuro, yu, rotenburo or the public bath room in a hotel: There are some very simple rules to follow. You should follow them unless you want to look like a complete idiot or be expelled from the bath. The rules are very simply. No need to worry.

  • If you are in Rome (Japan), do it like the Romans (Japanese).

This is not a real rule, but more like a very good advise. Be always low-key (Japanese appreciate self-effacement) und observe how the other behave. You will learn very quick how to act properly. If there is personal around, ask them for guidance. They will help.

Why? Japanese appreciate if foreign people try to learn, understand and follow their rules. They know that it is impossible to learn all the rules. It is important that you try, and if you do mistake, learn and do not redo the mistake again. Because the rules are important for Japanese, they will help you. This rule doesn’t aplly only for onsen, but for all in Japan.

  • Take of your shoes.

Like in Japanese houses you take of the shoes at the entrance. The border line is a smal step close to the door. In big sento like the Oedo onsen in Tokyo will will change into indoor slippers, that are always to small for European feet.

  • Take a shower before you enter the bath tub.

The bath tub is not for cleaning yourself but only for heat up and relax. You have to take shower before and after bathing in the tub. Take a shower very thorougly. There should no soap or shampoo be left on your body.

  • Sit down in the shower.

During the shower you sit on a small stool. Do not stand in the shower and avoid to hit other people with your water. There is a Japanese basic rule behind it: Never ever bother other people with your existance.

Duschen
  • The small towel always stays out of the bath tub.

If you see a Japanese with a towel, you can be sure that this is not the washing towel from the shower. But there are also many Japanese ignoring this rule. This doesn’t mean that you should do the same. The best position for the towel (not the one from the shower) is on the head. In winter time in a rotenburo this has the advantage that the head is protected against the cold.

  • After the bath towel yourself thoroughly before going to the changing room.
  • Remember: It is a bathing house not a swimming pool.

You take a bath. You are not swimming around or jump into the water. You take the bath naked. Therefore men and women are seperated.

  • In most onsen people with a tatoo are not allowed to enter.

This is due to the history of tatoos in Japan. Only Yakuza (Japanese mafia) had tatoos. This ban also include tine tatoos on your shoulder or ankle and also applies to foreign people. There are onsen that are very strict and other that don’t mind a small western style tatoo. But one thing is sure: Never start an argument. An no is a no.

Of course there are sento that allow tatoos. But these are run by the yakuza. If you take a bath there, you are in company of mobster. I really doubt that you will find such a sento or even get into it.

  • It is also not allowed to enter if you have a skin desease or an open wound.

There are many more of these rules. But they are minor and it is not a big deal if you don’t know them. Just learn them by experience. But if you don’t obey the rules above you can get yourself into big trouble. If you did a mistake: Say that you are sorry and promise to behave better in the future. (Notice that not knowing the rules is also bad behaviour in Japan.) Most of the Japanese are reacting positive to an excuse, if they see that your are honestly sorry. Use this situation for small talk. You usually et more information and advices how to behave correctly and not drop an clanger.

Awesome Rotenburo

Netsu no Yu (熱の湯)

Stay away from Netsu-no-yu. These are extremly hot onsen. Even a normal one is a challange for western people, because of temperature between 108 and 113°F. A Nestu-no-yu brings it up to 130°F. The water may be cooled down but it is still to hot for unexperienced people. If you are not used to this kind of heat you will give up if your foot is touching the water or you may faint because the circulation collapse.

Sake

Another good advice: Sake and onsen do not match, even if they have the same temperature. There are many anime and manga where you see people in the tub with sake floating around in a wooden bucket. Beside this bucket itself is not allowed in the tub it is also a stupid idea: The heat of the water makes you getting up sooner or later to cool down, but the sake at these temperature makes you sit down before you faint. This really is a challange for your body you shouldn’t underestimate. I tried it. Believe me: It’s a stupid idea.

And never try to bring a camera into a sento and take pictures. This is not only a very big fail on good behaviour but can bring you in deep trouble as well. It is a felony. All my picuteres were taken with the ok of the owner and after alle other guests left the onsen, usually after closing time If you want to take picture, ask politely at the front desk and let yourself accompanied by a member of the staff.

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Onsen (part II) – terms around onsen

A Ofuro (風呂) is just a simple bath room with a tub. Hotels use this term sometimes to indicate that they provide more than a simple shower room. A Rotenburo (露天風呂) is bath tub outside under the free sky.

The terms „Private Rotenburo“ and „Private Onsen“ I have to explain. You take the bath naked. A onsen is a bath room and not a swimming pool. Therefore men and women are strictly seperated into different sections. The only exception is for small children that are accompanied by only one parent. If you traveling with your partner, even if you are married, you cannot take a bath together … beside in a private onsen/rotenburo. Like the names says, it is private. If it is in use there is a small sign at the door. If so, it is off limits for everyone else. Sometimes you find the term „family rotenburo“. I assume that this also stands for a big tub for the whole familiy.

A Yukata is the bath robe. Nothing more, nothing less. They provide them in hotels and you can wear them inside the hotel. In a hot spring resort you will see many Japanese that are walking around in the city wearing a yukata. I did it to in Shibu/Yudanaka in 2004 and Sounkyo in 2010. Very comfy. You also wear the yukata if you go to a shrine or temple festival or a firework, unless it is not that cheap blue and white version of the hotel. The yukata is a bath robe and also the informel version of the kimono.

Eingang

Onsen as a holiday experience

For Japanese onsen is more than just taking a bath. They create a complete holiday weekend around it; Friday to Sunday just relaxing in a onsen. Japanese have on 10 free days in a year (or even less). Therefore a weekend in an onsen is worth a lot. This is also the reason why theses places are so crowded at the weekend.

There are also many stereotypes around the myth of onsen. Specially if you travel with your girlfriend *hint*hint* Traditional ryokans do not allow to share a room if you are not married. Sometimes these rules are also apply for „private rotenburo“. There you are allown but you are still naked and not married.

„Onsen during wintertime“ was a priority on my list. This is one of the stereotypes. 2013 I realized this point. It was awesome. 17°F and I was sitting in the hot water of an rotenburo and enjoying the snow fall. I just skipped the sake because of bad experience in the past.

Writing

It doesn’t matter if you are looking for an onsen (温泉) or a sento (銭湯), you should look for the following character: 湯 and ゆ. Both are read „yu“ are translated „water“. Those character you will find on the flags next to the entrance door. If you want to take a bath, look for those characters.

Entrance und changing places

I already mentioned that the bath is seperated by sex. Therefore you have seperated changing rooms and entrance doors. They are always marked very clear. In a hotel there are sometimes noren with different color: blue = men; red = women. Additionally thery are Kanji printed on the noren or a small sign next to the door: 男 = otoko, man; 女 = onna, woman. Smaller onsen may a central entrance, with the ticket counter, and split behind this first door.

There is one specialty that can lead to embarrassing situation: Onsen may change sides! There are two possibilities: They chance sides once a day or twice a day. Usually once during closing time at night and in the afternoon. So be careful. Don’t use automatically the same door in the evening that you used in the morning or the same door you used yesterday. Always check out the noren and the signs. In hotels you will be informed about it during your check-in.

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