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USA – Einleitung

Im Rahmen des ESEP (Engineer and Scientists Exchange Programm) werde ich 2023 in den USA leben. Das alleine ist schon ein Hammer. Ein Traum, den ich seit 2013 hatte, als ich die Laufbahnausbildung bei der Bundeswehr begonnen habe. Ich hätte nie gedacht, dass ich – angesichts meines Alters – daran teilnehmen darf. Jetzt, 10 Jahre später wird es Realität.

Ich werde wichtige Teile meines Hausstands (mein Futon, mein Kamidana, mein Fursuit) am 17. Januar in Kisten verpackt, auf die Reise schicken. Ein Tag später werde  ich die Wohnungschlüssel an den Hausmeisterservice übergeben und nach Frankfurt fahren. Zu diesem Zeitpunkt werde ich mein erstes Auto, den Crossfire, verkauft haben.

Am 19. Januar fliege ich nach New York. Nach 3 Tagen in dieser Stadt, die ich nur von Filmen kenne, fahre ich mit einem Mietwagen (ein Chevrolet Camaro V8 mit 453 PS, hehe) nach Reston. Am 23.01.2023 geht es weiter nach Monterey, Kalifornien. Hier befindet sich die Naval Postgraduate School, wo ich ein Jahr lang arbeiten werde.

Keine Ahnung, was mich erwartet. Aber ich werde mich ohne Rücksicht auf Verluste in dieses Abendteuer stürzen.


Die Bundeswehr erwartet (dies ist schließlich ein Lehrgang), dass ich Erfahrungen sammele und mit nach Deutschland bringe. Beruflich muss ich schauen, was mich erwartet. Persönlich wird mich diese Reise sicherlich prägen und verändern, zumal ich immer noch in psychotherapeutischer Behandlung bin.

Unabhängig davon habe ich natürlich eine Agenda:

  • Ich kenne die USA nur von Filmen. Ich will viele dieser Orte besuchen. Viele der Filme stammen aus den 80ern. Das wird also auch eine Zeitreise … oder eine Ernüchterung. Aber ehrlich: die Drehorte von Ghostbusters, MIB, MASH, Star Trek, Blues Brothers und Co besuchen … da ist alles andere egal.
  • Ich werde an verschiedenen Furry Conventions teilnehmen, allen voran die weltgrößte Convention: Anthrocon in Pittsburgh.1
  • Veranstaltungen wie Super Bowl, Nascar, Indy500 stehen auf der Liste.
  • Feiertage wie Cinco de Mayo, Independence Day und Halloween kenne ich nur aus Filmen. Jetzt werde ich teilnehmen.

Ich versuchen herauszufinden, wie die Amerikaner ticken. Und ich werde herausfinden, was meine eigenen Prioritäten sind. Letzteres ist bedeutender als es zunächst scheint. Ich ziehe mit 400 kg Gepäck um. Da bleibt vieles in Deutschland. Erst in Monterey werde ich merken, was mir wichtig ist (was habe ich mitgenommen was habe ich in Deutschland gelassen).

Mit Blick auf das Furry-Fandom will ich eine weitere Frage beantworten wissen, da das Fandom in den USA stärker LGBTQ+ als in Deutschland: Meine primäre Fursona Yukon ist polysexuell. Wie viel meiner Fursona steckt in mir? Wir werden sehen.

Ich bin gespannt, was ich aus den USA mit nach Deutschland bringe: eine Auto? vielleicht sogar ein Classic Car ? einen BBQ-Grill ?