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USA 01 – New York

Heute ist mein erster Tag in New York. Ich bin gespannt, wie weit ich komme. Manhattan ist groß und ich versuche, heute alles in einen langen Fußmarsch zu packen; wenn das Wetter mitspielt. Das Frühstück halte ich kurz: Kaffee.

Dann geht es auch schon los, mit einem kleinen Hindernis. Das Ladegerät für die Kameraakkus habe ich Genie in die Luftfracht gepackt. Ich muss mit AA-Batterien vorlieb nehmen. Meine erste Aufgabe ist folglich, Batterien zu kaufen. Und Sch**** sind die hier in den USA teuer.

Auf gehts. Ich fange mit der Wall Street an; einfach, da sie gleich um die Ecke ist. Die New York Stock Exchange kommt in so vielen Filmen vor. In Verlängerung der Straße steht die Trinity Church, direkt am Broadway1. Sie wirkt neben den Hochhäusern wie Modell.

Der folgende Stopp ist Pflichtprogramm: One World Trade Center Ground Zero und St. Pauls Chapel, die von den Trümmern der Twin Tower verschont geblieben war. Von diesem Ort geht ein merkwürdiges Stimmung aus.

Im Anschluss wandere ich am Hudson River entlang hinunter zur Südspitze von Manhattan wo der Battery Park ist.  Am Ende des Parks aus meiner Richtung kommend ist die New Amsterdam Plein und das Terminal der Staten Island Ferry. Mit einem Guinness bewaffnet starte ich die Überfahrt.

Manhatten wird kleiner, die Skyline dafür umso imposanter. Wir passieren die Statue of Liberty, Ellis Island 2 und Governors Island. In Staten Island muss ich die Fähre für die Rückfahrt wechseln. Ich sichere mir wieder einen guten Platz unten an der Autorampe. Manhattan wird immer größer und größer. Die Bootstour ist wirklich entspannend.

Von jetzt an geht es in Richtung Norden. Ich durchquere Tribeca (Triangle below Canal Street), weiter durch Hudson Square und in das West Village. Das hier sieht aus wie das New York aus den Filmen der 80er; nicht der Dreck und die Kriminalität. Ich meine die Gebäude. New York hat seinen eigenen, unverkennbaren Style. Ich wechsel zurück auf die Greenwich Street, wo ich mir eine NY-Style Pizza besorge.

Nächster Stopp ist im Meatpacker District. Hier ist das Restaturant aus Men in Black. Der Stadtteil scheint im Wandel zu sein. Viele alte Gebäude wurden saniert und beherbergen jetzt Restaurants und Kneipen. New York erfindet sich neu. Ich folge der „The High Line3 für ein paar Blöcke. Die ehemalige Trasse der Hochbahn ist jetzt ein Park oberhalb der Straßen von New York. Die High Line endet an den Gleisen, die zur Penn Station führen. Hier entsteht gerade eine neuer Stadtteil: The Vessel (eine Skulptur?), The Shed, Edge. Ich versuche mich durch die Straßen zur 34th Street durchzuschlagen. Hier steht das Empire State Buildung. Ich habe erfolgreich die Größe von Manhattan Island unterschätzt. Vom Wasser bis zum Empire State, welches ziemlich mittig zwischen Hudson und East River steht, sind es gut 2 km.

Ich habe komplett die Zeit aus den Augen verloren. Es wird dunkel. Ob auf dem Empire State (btw. King Kong lässt Grüßen) genieße ich die Dämmerung und die anbrechende Nacht. Es ist spannend zu sehen, wie sich New York in ein Lichtermeer verwandelt.

Der letzte Stopp des heutigen Tages wird der Times Square (Broadway & 42nd Street). Ich kann es nicht glauben, dass ich von Staten Island Ferry bis hierher gelaufen bin. War es ein erfolgreicher Tag? Ich glaube schon. Morgen werde ich mich verstärkt um die Orte aus Film und Fernsehen kümmern.

Ein, zwei Stunden hat der Tag noch. Die Linie 1 bringt mich von Times Square zurück zum World Trade Center. Auf dem Weg zurück zum Hotel fällt mir ein, dass hier am Broadway irgendwo der Charging Bull sein müsste. Ein Blick auf meine Karte bestätigt dies. Es ist ein minimaler Umweg zur Beaver Street. Ein Foto ist nicht drin. Meine Batterien sind leer. Ich muss morgen erneut Einkaufen gehen.

Was ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht weiß, ist die Tatsache dass zwischen mir und meinen Hotel einige der berühmtesten Restaurants New Yorks liegen. Unwissenheit spart mir eine Menge Geld. Stattdessen lande ich im Killarney Rose; einem Irish Pub zwischen Beaver St. and Pearl St. Nach diesem Tag fällt mir die Wahl einfach: Shepards Pie und ein sehr großes Bier.