27. Januar 2024
Ich rede nicht drum herum, ich habe nichts spannendes gemacht. Das ist Maui. Die Uhren ticken ganz gemütlich. Mein Trip zum ABC Store gestern, versorgt mich mit Frühstück. Da ist Obstsalat übrig. Danach schlendere ich zum Strand.
Der Sand ist dunkler als in Waikiki, aber viel feiner. Es macht Spaß hier barfuß zu Laufen. Für ein spätes Mittagessen fällt die Wahl auf Fred’s Mexican Cafe. Nichts spezielles, aber es liegt direkt am Strand, auf halber Strecke zurück zum Condo. Ich bestelle natürlich meinen Favorite Drink: Michelado con Clamato1. Dazu ein Burrito mit Kalua Pork2 und ich bin glücklich.
Der Nachmittag ist genauso spannend: am Strand rumlaufen, im Waser rumlaufen, Stand wechseln, … Fürs Abendessen plane ich einen erneuten Abstecher zum ABC Store. Es ist auch eine Videosession mit Tony geplant. Aber jetzt ist erst einmal Sonnenuntergang. Der Strand schaut direkt nach Westen. Die Mauer zur Straße heißt auf google „Da WALL, Sunset Viewing Point“. Ich stehe ganz unten im Wasser und merke gar nicht wie sich Da Wall hinter mir mir Touristen füllt. Mein Standort im Wasser hat einen Vorteil: Keiner rennt mir durchs Bild.
28. bis 29. Januar 2024
Diese beiden Tagen folgen dem Muster von ersten Maui-Tag: Ich erweitere das Dreieck Condo-Fred-Strand um Spaziergänge in das Stadtzentrum, wenn man es überhaupt so nennen kann oder durch die Nachbarschaft.
Ich besuche die veschiedenen Strände und Parks. Auch ein Abstecher zum „Kihei Kalama Village“, eine Art Markt mit vielen kleinen Ständen unter einem großen Dach; kurz: ein Souvenirshop neben dem nächsten; oder ganz kurz: Touristenfalle. Mittag nehme ich heute im Lava Rock Bar and Grill ein. Der Laden gewinnt optisch keinen Preis. Aber das Bier ist lokal von Maui und das Kaula Pork ist gut.
Zwei Dinge möchte ich erwähnen. Zum einen ist da diese Straße Liloa Heme Drive mit einer kleinen Senke, die rechts und links mit roten Baken markiert ist. Das Schild daben sagt: „Do not cross when water touches red posts.“ Wow. Diese Straße wird also bei Regenfällen überflutet. Und dass links und rechts der Straße, genau bei der Senke, eine Art trockenes Flussbett zu sehe ist, macht klar: Diese Senke ist Teil eines Entwässerungskanals.
Das andere Erwähneswerte war der Straßenmusiker mit einer Hurdygurdy (Drehleier). Nicht nur, dass es sowas auf Maui gibt (Straßenmusiker und eine Hurdygurdy), sondern ich erfahre, dass dieses Instrument nagelneu ist. Sie werden in Österreich immer noch in alter Handwerkstradition gebaut. Und diese Erkenntnis auf dem Weg zu einem Subway. Ja, ich nutze eine der letzten Chancen, um ein Sub in den USA zu essen. Fazit: Lohnt nicht. Schmeckt wie bei uns.
Ich nutze außerdem die extrem große Terasse zum chillen. Nur 5 Condos in diesem Comlex haben eine Dachterasse. Lucky. Ich kann mir auch einen Spaziergang durch die Wohngegend hinter dem Condo nicht vekneifen. Hier wohnt das Geld.
Die Sonnenuntergänge sind ähnlich spektakulär wie gestern. Allerdings nimmt die Bewölkung zu. Gut möglich, dass das Wetter auf Regen umschwenkt.
30. Januar 2024
Die Zeit auf Maui war teuer, aber extrem entspannend. Heute startet die Schrittweise Rückkehr nach Deutschland. Wenn man es ganz genau nimmt, war die Flur nach Maui schon Teil der Rückreise. O’ahu ist westlicher.
Kihei ist grob auf 20°43′ N (das ist südlich vom Wendekreis, damit steht die Sonne für ein paar Tage im Jahr im Norden, nicht im Süden) und 156°26′ Ost (mit Lübeck auf etwa 10°50′ ist es nicht exakt die andere Seite des Planeten,aber knapp). Südlich von Hawaii ist Kiribati, die sich auf die andere Seite der Datumslinie geschummelt haben.
Um 11 Uhr muss ich aus dem Zimmer raus. Der Flieger geht aber erst heute Abend. Das war ein kleiner Planungsfehler. Es gibt keine Rezeption, wo ich die Koffer zwischenparken kann. Aber das ist Maui. Ich verpasse nichts.
Ich bin 4 Stunden vor Abflug am Flughafen. Leider darf man die Koffer erst 3 Stunden vor dem Flug einchecken. Und mit Koffern im Regen (ja es regnet) noch einen Abstecher nach Kahului, neee. Nachdem die Koffer endlich weg sind, sind es weitere 2,5 Stunden bis zum Boarding. Ganz entspannt.
New Orleans, 31. Januar 2024 — Der Flug geht entspannt über Nacht und über Dallas. Hier lande ich früh am morgen. 7:20 Ortszeit, aber für mich ist es erst 3:20. Dieses Zeitzonenhopping wird mich umbringen. Ich dem Shuttlezug geht es um die Gates herum auf die andere Seite von Airport. Das dauert, gibt mir aber Gelegenheit, den Sonnenaufgang zu genießen. Um 09:20 geht es weiter. Wir landen um 10:40 in New Orleans. Im Anflug ist der Mississippi deutlich zu sehen. Links und rechts davon Farmland, dahinter Sumpf. Ein uber später bin ich um 11:30 Uhr an meinem Hotel, Le Pavillion.
Das nenne ich mal ein Hotel; schwere Kronleuchter, Stuck. Das war eine gute Wahl. ich bin jetzt auf 32°54′ N und 97°2′ E. Ich habe es 12° Breitengrade (etwas mehr als die Hälfte) und 57° Längengrade (etwa 1/3) nach Deutschland geschafft und den Zeitunterschied von 11 auf 7 Stunden reduziert. Yeah.