Morioka liegt Zentral in der Tohoku-Region der Hauptinsel Honshu. Die Stadt ist nicht nur an das Shinkansennetz angeschlossen, hier trennt sich Akita-Shinkansen vom restlichen Tohoku-Shinkansen. Hinweis: Achtet mal auf die unterschiedliche Breite der Züge. Damit ist Morioka ein gutes Basislager für umliegende interessante Orte, die da wären: Kakunodaten, Kitakami, Hiraizumi und evt. auch Sendai, Akita und Nyuto Onsen (sowie natürlich den Rest von Iwate-ken).
Zurück zu Morika: Die wenigen, aber durchaus einen Besuch werten, liegen verstreut über die Stadt. Es gibt einen „Morioka Loop Bus“. Die Fahrstrecke ist aus meiner Sicht nicht optimal. Der Fahrradverleih könnte daher eine Alternative sein. Ich bin damals zu Fuß gegangen. [Hier der Blogeintrag von 2008.]
- Morioka Castle Ruins (kann)
- Konyacho Fire Watchtower (auslassen)
- Rock Splitting Cherry Tree (kann/soll)
- Daisen-ji (kann)
- Demons Handprint (kann)
- Morioka Weeping Katsura Tree (??)
- Ho’on-ji (MUSS)
- Takamatsu Pond (??)
Morioka Castle Ruins : Etwa 1.5km stlich befinden sich das Areal, wo einmal die Burg von Morioka stand. Es gibt noch ein paar Mauern zu sehen und eine Brücke steht noch. Der Rest ist ein Park. Einziger Bonuspunkt: Kirschbäume = Kirschblüte. Fazit: KANN
Museen : Auf der Rückseite des Burgareals ist der Nakatsu River. Auf der Ostuferseite sind einige Museen. An dieser Stelle keine Bewertung. Ich bin der Museumtyp. Die sind für mich was für schlechtes Wetter.
Konyacho Fire Watchtower : Es ist ein alter Wachturm. Vielleicht tue ich dem Turn aus historischer Unrecht aber: auslassen
Rock Splitting Cherry Tree : Geht man vom Bahnhof zum Burgareal und bleibt auf der Breiten Hauptstraße gelangt man zur Ecke des besagten Burgareals. Eine Ampelkreuzung nördlich ist der Kirschbaum, der einen Felsen gespalten hat. Der ist ein nationales Monument. Wenn gerade Kirschblüte ist und der Baum noch steht, ist er sicherlich ein geniales Fotomotiv. Fazit: KANN bis SOLL
Daisen-ji : Geht man vom Baum etwa 1km entlang der 455 nach Norden, kommt man zum Tempel Daisenji, Dahinter folgen noch knapp 20 weitere Tempel. Der Daisenji ist klein, fein und ein gutes Fotomotiv. Fazit: KANN
Demons Handprint : Angekündigt durch ein großes Schild ist der Handabdruck des Dämonen, der der Präfektur Iwate ihren Namen gab. Es sind drei Steine, die im Mitsushi-Schrein stehen (mitsu = Drei, ishi = Stein). Fazit: KANN
Der Sage (Oni no Tegata) nach wurde die drei Steine vom Vulkan Iwate bei einem Ausbruch nach Morika geschleudert. Zu dieser Zeit wurde die Gegend vom eine Dämon tyrannisiert. Die Bewohner beteten zu den Kami der drei Steine und der Dämon wurde durch die Kami an die Steine gekettet. Er musste Schwören, dass er die wieder die Bürger heimsucht, wenn er freikommen will. Als Beweis für das Versprechen hinterließ er einen Handabdruck auf einem der Steine. Nach Regenfällen kann man den Handabdruck sehen. Ich war dort, allerdings nicht nach einem Regenschauer. Ich habe nicht gesehen.
Der Schrein liegt etwas abseits der Hauptstraße. Die 455 macht eine leichte Rechts- und dann eine leicht Linkskurve. Gleich nach der Rechtskurve geht eine kleine Straße rechts ab. Hier steht auch das oben erwähnte Hinweisschild (weitere Schilder werden folgen). Gejz immer an linken Mauer entlang. Der Eingang der kommt, ist zum Togen-ji. Geht weiter entlang der Mauer. Die Straße und die Mauer biegen links ab. Weiter. Die Mauer endet. Geht weiter. Die Straße knickt etwa 50m später rechts ab. Genau hier ist der Eingang zum Schrein auf der linken Seite.
Morioka Weeping Katsura Tree : Habe ich verpasst.
Ho’on-ji : Das Tempelareal mit sein Tor und den alten, hohen Zypressen allein ist schon ein Grund sich diesen Tempel anzuschauen. Das Highlight ist aber im Inneren versteckt. In einem Nebengebäude befinden sich 500 kleine Buddhastatuen. Jede hat einen anderen Gesichtsausdruck: lauchend, schlafend, nachdenklich, trinkend. meditierend. Zwei Statuen unterhalten sich.
Der Tempel liegt nicht an der 455. Ihr müsst an der Ampel rechts abbiegen. Hinweis: Es ist die erste Ampel seit dem Daisen-ji. An der Kreuzung treffen die Straße nicht senkrecht aufeinander. Links ist ein schwarzes langes Holzhaus. Ihr werdet die Kreuzung erkennen. Biegt rechts ab und dann an der nächsten Straße links. Das ist eine sehr kleine Straße. Bevor die Straße kurvig zwischen den Bäumen verschwindet ist links ein Parkplatz und dahinter der Eingang zum Tempel; kann man leicht übersehen.
Mit 9 Jahren Abstand zwischen Besuch und Schreiben dieser Seite muss ich sagen, der Tempel war für mich das Highlight von Morioka und hätte nur durch eine Rock Splitting Tree zur vollen Kirschblüte übertroffen werden können. Fazit: MUSS (wenn in Morika).
Von hieraus könnte man in Richtung Bahnhof Kita-Morika gehen. Der ist westlich vom Tempelareal und etwa 1km entfernt. Von hier ist es eine Station nach Morika Station.
Zur Vollständigkeit: Nordwestlich vom Bahnhof Kita-Morioka befinden sich noch das Iwate University Museum (ca 1km vom Bahnhof) und nördlich davon den Takamatsu Pond (wieder ca 1km). Dieser ist ein Kirschblüten-Hotspot. An beiden Orten war ich nicht.
wikipedia DE / wikipedia EN / japan-guide
[Stand der Informationen: 2008 / Stand 11/2017]