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Reiseführer – Tokyo (東京)

Tokyo braucht seinen eigenen Reiseführer. Der kommt irgendwann hierhin. Diese Seite bleibt vorerst ein Platzhalter. Es ist wirklich schwer alles in nur drei Kategorien zu stopfen. Aber ich glaube ich habe das ganz gut hingekriegt.

Zum Pflichtprogramm gehören
(das ist in zwei Tagen zu schaffen)

  • Asakusa Schrein, Koto-ku (rechts auf der Karte)
  • Kaiser-Palast / Palastgarten
  • Nezu-Jinja (speziell zur Azaleenblüte)
  • Hamarikyu Teien
  • Rikugien
  • Meiji-Schrein
  • Roppongi Hill/Mori Tower (Abend-/Nachtprogramm)
  • Shibuya (Abend-/Nachtprogramm)
  • Shinjuku Gyoen
  • Flußfahrt auf dem Sumidakawa
  • Waseda (nur während der Krischblüte)
  • wenn er fertig ist: Tokyo Sky Tree, 634m

Was man auch definitiv gemacht haben muß:

  • eine Fahrt mit der Yamanote (zur Rushhour für Hardcore-Touristen)
  • Besuch eines Maiden-Cafe

Zum kann-Programm zählen
(zusammen mit dem Pflichtprogram: 3-4 Tage)

Viele der hier gelisteten Punkte stehen in manchen Reiseführern weiter oben. Von mir aus. Ich sehe das wie folgt: Etliches läßt sich auf dem Weg von einem Pflichtpunkt zum anderen abhaken, und wenn man die Zeit hat, sollte man aus machen. Sollte Zeit aber wichtiger Faktor sein, kann man diese Punkte getrost überspringen.

  • Ueno-Park
  • Ginza
  • Tokyo Tower
  • Zojoji
  • Yoyogi-Park
  • Akihabara (Abendprogramm)
  • Nihonbashi
  • die 8 Schreine in Nihonbashi-ku
  • Wanderung über die Rainbow-Bridge
  • Omotesando (Shopping)
  • Cosplay Bridge (am Sonntag)
  • Oedo-Onsen (aber nur, wenn man Onsen mag)
  • Kanda Myoin
  • Hikawa Jinja

Was man meiner Meinung nach auslassen kann:
(oder: wenn man wirklich noch Zeit übrig hat)

  • Kabuki-za, denn das gibt es nicht mehr
  • Odaiba
  • Shinjuku, gut das Rathaus ist berühmt, aber sonst ist da nichts
  • Ebisu(brauerei) — nur für Bierfans
  • Yasukuni-Schrein — nichts besonderes
  • Yushima Seido — auch nur ein „ich war da“ auf der Liste
  • ToDai

„Pilgertouren“

die 8 Schreine in Nihonbashi (KANN-Programm)
die 10 Schreine „Tokyo Jissha (1 Schrein Pflichtprogramm, 3 weiteren KANN)

Hier einige mögliche Reiserouten
(Ich starte dabei gedanklich immer in Yushima am Ueno-Park.)

Asakusa-Tempel –> Mit der Fähre den Sumida entlang –> Hamarikyuteien
–> (am Sonntag: Ginza) –> Garten bei Hamamatsucho –> Zojoji –> Tokyo Tower
[alternativ: von Ginza aus zum Kaiserpalast und weiter Richtung Akihabara]

Yushima Tenmangu –> Ueno-Park –> Garten neben dem Ueno Park –> Nezu Jinja
–> Tokyo University) –> Tokyo Dome und Garten daneben –> (Rest offen …)
[mögliche Verlängerung: Shinjuku Gyoen, Meiji Jingu, Omotesando, …]

(Akihabara) –> Kandy Myoin –> Yushima Seido –> Kirchen bei Ochanomizu
–> Shinjuku Gyoen –> Harajuku und Omotesando –> Yoyogi Park –> Meiji Jungu

Tokyos Gärten (und kein Sumo)

Heute steht einer der letzten traditionellen Gärten Tokyos auf dem Plan, der in meiner Liste noch fehlt. Er befindet sich gleich neben der Bahnstation Hamatsuscho. (Hier bin ich mit der Monorail zum Haneda-Airport gestartet.) Obwohl so günstig gelegen, habe ich ihn noch nie besucht. Auf dem Bahnsteig des Bahnhofs steht ein „Männeken Pis„, in monatlich wechselnder Kleidung. Aber wen wunderts, in Kawaguchiko stehen die Bremer Stadtmusikanten; Japan halt.

Zojoji

Vorher aber zum Zojoji. Der fehlt mir auch noch, oder? Als ich vor ihm stehe, beschleicht mich ein Dejavu. Eventuell war ich bei meiner ersten Reise hier. Der Zojoji ist einer der großen buddhistischen Tempel in Tokyo, kann aber mit der Popularität des Sensouji (Asakusa) nicht mithalten. Gleich hinter dem Tempel steht der Tokyo Tower, den ich schnell noch besuche. Dann aber zum Garten.

Der Shiba-Rikyu-Garten ist wieder einer von denen, in denen man vergißt, daß man sich in Tokyo befindet. Der Teich und die Landschaft um ihn herum bieten alle paar Meter eine neue interessante Perspektive, die man fotografieren möchte. Und er bietet den typischen Toyko-Kontrast zwischen japanischem Garten und Hochhäusern im Hintergrund, zwischen dem Gluckern des Wasserlaufs und dem Grummeln des Shinkansen, der nur ein paar Meter entfernt vorbeizieht. Der Garten ist so toll, daß ich hier knapp 2 Stunden verbringe und den Tag genieße (kühle 30 Grad, Sonnenschein pur).

Shiba-Rikyu-Teien

Um 19 Uhr (ich weiß hier klafft eine Lücke) starte ich zum Sumo. Dummerweise verwechsele ich die Brücken über den Sumida und verzetteln mich in den engen Gassen von Sumidaku. Kurz gesagt: Arghh. Mir fällt eine kleine, mit Laternen geschmückte Kreuzung auf. In der Mitte steht eine  1x1m große Bühne mit einer Trommel. Hier passiert gleich was. Nur was?

Es ist der Auftakt zu einem 3-tätigem (naja, der erste Tag ja schon rum) lokalen Schrein- und Straßenfest. Heute abend ist Bon-Tanz angesagt. Ich bleibe, denn im Vergleich zu den anderen Festen ist das hier echtes Japan. Es gibt keine große Bühne, kein Fernsehen, keine Touristen (außer mir). Athentisch. Ich lasse das Sumo sausen, weil ich das Gefühl habe ich sollte genau jetzt genau hier sein. Einer der Momente, die ich in jedem Urlaub suche.

Bon-odori

Ich komme mit zwei älteren Herren uns Gespräch. Die Einladung zu einem Bier schlage ich da nicht aus und erfahre, was die nächsten zwei Tage passiert. Nichts Großes, aber genau das reizt mich und ich überlege, wie ich meine Pläne modifizieren kann. Der Tag endet völlig unerwartet in gemütlicher Runde mit Leuten, die ich nicht einmal mit Namen kenne.

Auch das war ein Plan für diesen Urlaub, Dinge einfach geschehen lassen und schauen wohin sie führen. Am Ende hat man eine unwiederholbare Urlaubserinnerung mehr.

Fazit: Zojoji und Tokyo Tower sind Touristen-Pflichtprogramm. Aber nicht der Burner. Ich empfehle für Tempel den großen Tempel in Asakusa. Und man sollte unbedingt die Gärten in Tokyo besuchen. Wenn schon nicht alle, dann die Gärten die verkehrsgünstig liegen: Shiba-Rikyu-Garten, Hamarikyu-Teien und den Garten am Tokyo Dome.


externer Link: Fotos von den Gärten in Tokyo

https://www.youtube.com/watch?v=K745q2ha5XE


Kanji-Lexikon: Tokyo 東京, Hamatsuscho 浜松町駅, Monorail モノレール, Haneda-Airport 東京国際空港, Kawaguchiko 河口湖, San’en san zojoji 三縁山増上寺, Sensouji 浅草寺, Asakusa 浅草, Tokyo Tower 東京タワー, Shinkansen 新幹線, Sumo 相撲 bzw. 大相撲, Sumidaku 墨田区, Sumida 隅田川, Shiba-Rikyu-Garten 旧芝離宮恩賜庭園

typical japanese – Obsession „Eiffel Tower“ (Part 2)

Not every radio tower looks like the Eiffel Tower. But one rule is sure: Every major city has a radio tower.

Kobe-Port-Tower (神戸ポートタワ)
height 108m, viewing platform at 90.3m; opened in 1963

Kobe Port Tower is not a radio tower, but shall be mentioned here too. He opened in 1963 and is located in the Merikan-Park, an old harbour area of Kobe. The steel construction has a hyperbolic shape and resembles the Canton Tower in China a little bit. The tower is 108m high and has an obervation deck at 90,3m. The red steel is illuminated at nights and gives a nice constrast to the also illuminated roof of the aquarium next to it.

Tsutenkaku Tower (通天閣)
height 103m, observation deck at 84/87m; architect: Tachū Naitō; opened in 1956

The tower is for sure and forever the landmark of Oosaka, no, of the whole Kansai area. No mange/anime playing in Oosaka without a reference to the Tsūtenkaku Tower. That by the way can be translated as „Heaven reaching tower“. He is located in Naniwa district close to the station Shin-Imamiya.

The current tower, opened in 1956, is the second tower of Oosaka. The first tower was opened in 1912 but burned down in 1943 and was demolished. This first tower really resembled the Eifffel Tower in Paris but was much smaller, and still the second highest building in Japan. You can say that this first tower is original and all other existing tower are only a copy. The second tower has a diffrent design. It has a eight edged ground shape and neon advertisement for Hitachi mounted to it. There are also two lights at the top that serve as a weather forecast. But the Tsutenkaku Tower has also something in common: the architect Tachū Naitō.

On the fifth floor Billiken is enshrined. This is a Goddess of Happiness or „things as they ought to be“ from Amerika(!). It is an import. I still don’t get this thing. But, Billiken seems to be a big number around the tower. Billiken is connected to Tsutenkaku Tower since the opening of the Luna Park in 1910. He got lost in 1923 when the park closed down. A copy was built in 1979 by old pictures.

[Small note on a personal matter: Tsutenkaku Tower is the only tower I ever visited the observation deck. This was on my first journey in 2004 … Added in 2012: I have to add the Sky Tree to this list. But this is a different story and I wouldn’t put the Sky Tree on to the list of the classical radio towers.]

deutscher Blogeintrag

typical japanese – Obsession „Eiffel Tower“

Siegmund would have it’s own explaination for the fact, that there is an Eiffel tower in every major city in Japan. You cannot imagine a big city without it. Radio towers are everywhere in Japan. But you cannot image a big japanese city without at least one special radio tower. This one will have a viewing platform and a shape like the Eiffel tower in Paris. The mother of all towers is Tower Tower, even if it was one of the last towers, that was built. Tokyo Tower is 333m high and it really lookes like the Eiffel Tower. But it is 9m higher and totally orange. It was built in 1958 and became the landmark of the city and still is the 3rd highest tower built of steel.

Tokyo Tower

height 332,6m, observation deck at 150m and 250m; architect: Tachū Naitō, opened 1958

He is one of the highest buildings in Tokyo and was the highest radio tower until 2012. At this year the Sky Tree with an height of 634m was opened. He has the potential to succed in beein the landmark of the whole city. It’s design is unique. He represents the Tokyo of the 21st century and will get it’s own blog entry.

Tokyo Tower is 9m higher than the original but only half the weight (4000 tons). But why built it out of steel and not concrete. In the 50ies they decided for steel because it is more stable in the fact of an earthquake. If you use steel it is obvious to decide for a similar shape like the Eiffel tower, that became the blue print for steel towers.

The family

Tokyo Tower is only one of several towers built in the 50ies. Tokyo Tower is just the biggest one. Here is family (the part of it I already visited). You can see the similarity. They were all designed by the architect Tachū Naitō and have a viewing platform.

Sapporo TV Tower (さっぽろテレビ塔)
height 147,2m, observation deck at 90.4m; architect: Tachū Naitō, opened in 1957

Sapporo Toweri is older than Tokyo Tower. He is like the older brother. The reason was the time to built up Tokyo Tower. It just took so long. He has two observation decks. The lower one at 90,4m is a big souvenir shop with windows. In 1961 they mounted a digital watch. Saporro Tower is located in the Odori-Park, that is the origin of the street coordintes in Saporro (the streets in Saporro are numbered in East, West, South, North). At night the tower is illuminated in orange, like the big brother in Tokyo.

Nagoya TV Tower (名古屋テレビ塔)
height 180m, observation deck at 90m and 100m; architect: Tachū Naitō, opened in 1954

It is the oldest radio tower in Japan that has the shape of the Eiffel Tower and is also designed by Tachu Naito. It’s height is 180m and the observation deck is at 90m. The specialty is a free deck at 100m (roof of the viewing platform), called Sky Balcony. You can take the stairway (310 steps), if you want. There are restaurants and souvenir shops at the 30m level. The tower is located in the city center of Nagoya in the Hisaya Odori Park.

Beppu Tower (別府タワー)
height 100m, observation deck at 55m; opened on May 10, 1957

Beppu also has a tower, a tiny one. It was built at the same time as Tokyo Tower. The foundation of this tower is concrete building. He was built on the roof. It is very close to the tiny beach of Beppu on the east side of the main road that leads from the train station to the water line.

deutscher Blogeintrag

typisch japanisch – Obsession „Eiffelturm“ (Teil II)

Nicht alle Fuktürme sehen aus wieder Eiffelturm. Aber, jede Stadt hat einen Funkturm. Soweit ist die Regel, die ich gestern geblogt habt, eingehalten.

Kobe-Port-Tower (神戸ポートタワ)
Höhe 108m, Aussichtsplattform 90,3m; eröffnet: 1963

Kobe Port Tower fällt aus der Reihe. Er ist kein Funkturm, soll aber dennoch erwähnt werden. Er wurde 1963 eröffnet und steht im Merikan-Park, einem alten Hafengebiet von Kobe. Die Stahlkonstruktion hat eine hyperbolische Form und ähnelt ein wenig dem Canton Tower in China. Der Tower ist 108m hoch mit einer Aussichtsplatform bei 90,3m. Der rote Stahl ist nachts angleuchtet und gibt einem netten Kontrast zur ebenfalls illuminierten Dachkonstruktion des Aquariums nebenan.

Tsutenkaku Tower (通天閣)
Höhe 103m, Aussichtsplattform 84/87m; Architekt: Tachū Naitō; eröffnet: 1956

Das ist für wahr das Wahrzeichen von Oosaka, nein, der ganzen Kansairegion. Kein Anime/Manga in Oosaka ohne Referenz auf diesen Turm. Tsūtenkaku Tower heißt übersetzt etwa „den Himmel erreichender Turm“. Er ist 103m hoch. Er steht im Stadtteil Naniwa nahe der Bahnstation Shin-Imamiya.

Der aktuelle Tower, 1956 eröffnet, ist bereist der zweite Tower in Oosaka. Der erste, erbaut 1912, brannte 1943 nieder und wurde demontiert. Dieser erste Turm hatte direkt den Eiffelturm als Vorbild, war aber viel kleiner und dennoch der zweithöchste Bau in Japan. So gesehen sind alle Eiffeltürme in Japan nur eine Kopie dieses ersten Tsutenkaku Tower. Der zweite Tower weicht im Desgin ab. Markant und ein Alleinstellungsmerkmal ist sein Achteck-Form, die Leuchtreklame von Hitachi und zwei farbige Leuchtringe an der Sptize, die als Wettervorhersage dienen. Die Aussichtsplatform ist in 84/87m Höhe (sie hat zwei Etagen). Was er mit all den anderen Türmen gemein hat, ist der Architekt: Tachū Naitō.

Im 5. Stock ist Billiken eingeschreint. Ein Glücksgott bzw. „things as they ought to be“ mit Ursprung Amerika, ein Import. Ich habe die Nummer noch nicht ganz verstanden. Aber Billiken ist ebenso ein Thema rund um den Tower herum. Billiken ist seit dem ersten Tsutenkaku Tower mit Oosaka verbunden. 1910 wurde er im zugehörigen Luna Park eingeschreint, ging 1923 verloren, als der Park gschlossen wurde. Eine Kopie, hergestellt nach Fotos, wurde 1979 im zweiten Tower eingeschreint.

[Notiz in eigener Sache: Der Tsutenkaku Tower ist bisher der einzige Tower, dessen Aussichtsplatform ich besucht habe. Das war auf meiner allerersten Reise 2004. Nachtrag: In 2013 war ich auf dem Sky Tree. Aber das ist eine andere Geschichte. Ich würde den Sky Tree auch nicht in die Liste der klassischen Funktürme einreihen.]

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